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    Erfolgreiche Finanzierung von KMU in Griechenland

    Erfolgreiche Finanzierung von KMU in Griechenland

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    •  Datum: 08 Dezember 2014

    Die Krise hat viele EU-Mitgliedstaaten schwer getroffen, doch wenige so hart wie Griechenland. Lokale und internationale Faktoren wirkten zusammen und stürzten die Hellenische Republik in die schwerste Wirtschaftskrise seit fast 30 Jahren. Dies untergrub auch das internationale Vertrauen in die Fähigkeit Griechenlands, seine Schulden zu bedienen. In den vergangenen sechs Krisenjahren stand die EIB Griechenland als loyaler Partner bei Investitionen zur Seite, auch wenn sie zuweilen eine recht einsame Position einnahm.

    Die EIB-Gruppe engagiert sich weiterhin in allen Sektoren der griechischen Wirtschaft, doch legen wir angesichts der hohen Arbeitslosigkeit von 30 Prozent, die bei unter 25-Jährigen auf über 60 Prozent steigt, einen besonderen Schwerpunkt auf die Finanzierung von KMU mit dem Potenzial, Wachstum und Arbeitsplätze insbesondere für junge Menschen zu schaffen. In den vergangenen fünf Jahren unterzeichneten wir Darlehen über nahezu 2,3 Milliarden Euro zugunsten griechischer KMU.

    Sichere und maßgeschneiderte inanzierungen

    Zur Ergänzung ihrer herkömmlichen Darlehensinstrumente hat die EIB mit den griechischen Behörden zusammengearbeitet und innovative Instrumente entwickelt, die den griechischen Bankensektor mit zusätzlicher Liquidität versorgen. Dadurch können nicht nur die Finanzierungskosten für kleine Unternehmen im Land gesenkt, sondern auch Arbeitsplätze – auch für junge Menschen – in Griechenland geschaffen werden. In den Jahren 2011 und 2012 konnten durch zwei Garantieinstrumente – das staatliche Garantieprogramm und den Garantiefonds für griechische KMU – insgesamt 645 Millionen Euro an Finanzierungsmitteln zugunsten von 850 KMU, Midcap-Unternehmen und kleinen Infrastrukturvorhaben mobilisiert werden. Weitere 100 Millionen Euro sollen in Kürze folgen.

    Im Juni 2013 unterzeichnete die EIB ihr erstes Handelsförderungsprogramm, um sicherzustellen, dass lokale Unternehmen auch weiterhin global agieren können. Ein Jahr später wurde das Programm wegen seiner großen Bedeutung für Griechenland vom Trade Finance Magazine als Deal of the Year 2013 ausgezeichnet. Eines der im Rahmen des Programms geförderten griechischen Unternehmen war Sabo S.A, das schlüsselfertige Fabriken unter anderem für die Ziegel- und Dachziegelindustrie anbietet. Es ist stark exportorientiert und beschäftigt, bei einem Durchschnittsalter der Beschäftigten von nur 27 Jahren, viele junge Menschen. Seine Anlagen stehen auf fast allen Kontinenten, und es hat Kunden in Belgien, Russland, Saudi-Arabien, Mexiko und Brasilien. Mit einem Akkreditiv von 200 000 Euro half die Eurobank dem Unternehmen, Maschinen zu einem Zeitpunkt zu bezahlen, an dem der griechische Markt für Handelsfinanzierungen stark unter der Wirtschaftskrise litt. Das Handelsförderprogramm der EIB gab dann den Ausschlag dafür, dass die Commerzbank das Akkreditiv bestätigte und das Geschäft zustande kam.

    Zugang zu günstigen Finanzierungen

    Das vordringlichste Problem für griechische KMU ist jedoch weiterhin der Zugang zu Finanzierungen. Septona erhielt 2013 ein EIB-Darlehen für KMU, das über die National Bank of Greece vergeben wurde. Das Unternehmen, das Körperpflegeprodukte für den griechischen Markt und den Export herstellt, geriet durch die Krise in einen Finanzierungsengpass. Die Nachfrage nach seinen Produkten blieb zwar anhaltend hoch, doch hatte das Unternehmen aufgrund der skeptischen Haltung an den ausländischen Märkten Mühe, die notwendigen Rohstoffe zu beschaffen. Diese Schwierigkeiten konnte es 2013 durch ein EIB-Darlehen überwinden. Inzwischen wurde das Unternehmen für seine Exporttätigkeit mit einem Staatspreis ausgezeichnet. Rund die Hälfte der Exportproduktion wird von führenden internationalen Handelsketten als Eigenmarke vertrieben.

    Auch der EIF leistete einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Finanzierungsmöglichkeiten für KMU in Griechenland. Um Nicos Moraitakis, den Gründer und CEO des Unternehmens Workable zu zitieren, das Software für die Personalbeschaffung anbietet: „Durch den EIF erhielt Workable genug Kapital, um die Anlaufphase zu bewältigen und ein Niveau zu erreichen, auf dem die großen Risikokapitalgesellschaften Europas bereit sind, sich an seiner Weiterentwicklung zu beteiligen.“ Workable ist die Geschäftsidee zweier Personalvermittler, die überzeugt waren, dass eine Recruiting-Software ebenso anpassungsfähig sein sollte wie die schnell wachsenden Unternehmen, die sie einsetzen. Ursprünglich hatten die Gründer gar nicht vor, sich um Kapital zu bemühen, doch der Erfolg ihrer Software am Markt bot ihnen die Chance, ihr Wachstum zu beschleunigen. Heute, 18 Monate später, hat das Unternehmen 20 talentierte Mitarbeiter und mehr als 300 Kunden, davon 60 Prozent in den USA. Sein Umsatz wächst jeden Monat um 30 Prozent. Seine Entscheidung, verfügbare Finanzierungsmöglichkeiten zu nutzen, als Startkapital schwer erhältlich war, hat sich klar ausgezahlt.



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