Noch hält fehlende Ladeinfrastruktur viele vom E-Auto ab. Doch das Netz von Enel X dürfte Italiens E-Mobilität ins Rollen bringen – und Stefania Ceccariglia ist dabei.


  Un lavoro per me: Stefania e la rivoluzione della mobilità elettrica in Italia


Rom: Stefania Ceccariglia fährt gerade in ihrem neuen Smart Fortwo von ihrer Wohnung in Nomentano Trieste zur Arbeit nach Tor di Quinto. „Dieses Elektroauto ist unglaublich. Es ist emissionsfrei, komfortabel, leise und zuverlässig. Da macht das Fahren Spaß, und ich spare auch noch Geld. Für meine wöchentlichen Stadtfahrten reicht einmal aufladen, und nach einer Ladesäule sucht man hier in Rom nicht lange“, freut sich Stefania.

Bald soll es noch mehr Ladestationen geben – auch auf dem Land. Denn Enel X, eine Tochter des führenden italienischen Energiekonzerns Enel, will bis 2020 landauf, landab 7 000 Ladestationen einrichten. Bis Ende 2022 sollen es sogar 14 000 werden. Dann kann Stefania mit ihrem Smart Fortwo auch längere Fahrten unternehmen. Die neue Infrastruktur macht E-Autos für Fahrzeugkäufer zu einer echten Option.

Dank des Großprojekts von Enel X hat Stefania außerdem einen Job: Als das Unternehmen vor zwei Jahren einen Head of Global Communication suchte, war sie die Glückliche. „In der Elektromobilität passiert ganz viel – die Revolution kommt ins Rollen“, glaubt Stefania.

Die Europäische Investitionsbank gab Enel X einen zehnjährigen Kredit über 115 Millionen Euro, der die Hälfte der Projektkosten deckt. Denn Klima, Innovation und bessere Lebensbedingungen liegen auch der Bank der EU am Herzen.

In Italien stehen die Zeichen auf Strom

Stefania ist überzeugt, dass mit der neuen, gut ausgebauten Infrastruktur die Reichweitenangst schwinden wird. Die Sorge, ohne Strom auf der Strecke zu bleiben, hat auch Stefania lange davon abgehalten, ein E-Auto zu kaufen. Doch inzwischen ist sie umgestiegen – und hat es noch keinen Moment bereut. Nun hofft sie, dass auch andere den Schritt wagen.

Vielleicht fahren ja schon bald viel mehr E-Autos durch Rom. Das wäre gut für die Luft und würde helfen, strengere Emissionsauflagen zu erfüllen.  „Enel X ist für mich der perfekte Arbeitgeber, und die Europäische Investitionsbank unterstützt unsere Vision“, unterstreicht Stefania.

Ihr Job ist einer von Millionen, die mithilfe der Europäischen Investitionsbank, der Bank der EU, entstanden sind.  Allein die 2017 von der EIB-Gruppe finanzierten Investitionen werden bis 2021 in der EU viel bewirken: Sie dürften das BIP um 1,1 Prozent steigern und 1,2 Millionen Arbeitsplätze schaffen. Selbst bis 2036 werden sie das BIP noch um 0,7 Prozent erhöhen und 650 000 weitere Jobs ermöglichen – wie den von Stefania.