Ein gemeinsamer wegweisender Besuch des EIB-Präsidenten Werner Hoyer und des EBWE-Präsidenten Sir Suma Chakrabarti vom 5. bis 7. Februar in Moldau hat sich als sehr lohnend für das Land erwiesen. Beide Förderbanken wollen Programme im Wassersektor und in der Landwirtschaft unterstützen.

Verbesserung der Wasserversorgung

Die Europäische Union, die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) teilten am 7. Februar mit, dass sie sich an der Modernisierung der Wasser- und Abwasserinfrastruktur in der moldauischen Hauptstadt Chisinau gemeinsam beteiligen wollen.

Sie gaben diese Absicht anlässlich des ersten offiziellen Besuchs bekannt, den die Präsidenten der beiden Einrichtungen gemeinsam in einem Land, in dem sie tätig sind, durchführen.

Die beiden Banken werden jeweils ein Darlehen von 24 Mio EUR und die EU einen Zuschuss von 11 Mio EUR bereitstellen. Die Mittel sind für die städtische Wasser- und Abwassergesellschaft S.A. Apa Canal Chisinau bestimmt.

Die Gesellschaft wird damit das Wassernetz in Chisinau sanieren, modernisieren und ausbauen, da die bestehende Infrastruktur für die 800 000 Einwohner nicht mehr ausreicht. Die geplanten Maßnahmen verbessern die Effizienz, ermöglichen Energieeinsparungen und bereiten das Land auf eine spätere Einhaltung der EU-Richtlinien vor.

Historische Vereinbarung für den Landwirtschaftssektor

Zusätzlich baut die EIB ihr Engagement in Moldau weiter aus, indem sie die Landwirtschaft und den Gartenbau in Moldau noch stärker unterstützen will.

EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer und der moldauische Landwirtschaftsminister Vasile Bumacov unterzeichneten dazu eine Absichtserklärung, in der sie die Schlüsselbereiche der zukünftigen Zusammenarbeit absteckten.

Es ist die erste derartige Vereinbarung der EIB im Rahmen der Östlichen Partnerschaft. Die Bank beabsichtigt, Darlehen für förderfähige Projekte des öffentlichen und des Privatsektors zu vergeben. Bis zu 50 % des Finanzierungsbedarfs dieser landwirtschaftlichen Projekte könnten von der EIB gedeckt werden. Der Rest würde aus Quellen im Inland oder von anderen internationalen Finanzierungsinstitutionen stammen.