- EIB-Finanzierung unterstützt Alfasigma bei Investitionen in Forschung und Entwicklung im Zeitraum 2025 bis 2027
- Mittel fließen in die Entwicklung und Vermarktung neuer Medikamente in den Haupt-Therapiebereichen des Unternehmens
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Kredit über 150 Millionen Euro mit Alfasigma unterzeichnet, einem italienischen Pharmaunternehmen, das seine Produkte in über 100 Ländern weltweit vertreibt.
EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti und Alfasigma-Finanzchefin Tatiana Simonelli gaben die Vereinbarung heute bekannt. Die Finanzierung soll die Entwicklung bahnbrechender Therapien für seltene Krankheiten und die fachärztliche Versorgung beschleunigen. Mit den Mitteln für Forschung und Entwicklung im Zeitraum 2025 bis 2027 fördert die EIB neue Behandlungsansätze in der Gastroenterologie, Hepatologie, Gefäßmedizin und Rheumatologie. Ziel ist die schnellere Umsetzung wissenschaftlicher Fortschritte in konkrete Lösungen für Patienten – in hochwirksame Produkte, für die es einen ungedeckten medizinischen Bedarf gibt.
Die Finanzierung ist Teil der Strategie, mit der die EIB die Wettbewerbsfähigkeit und Innovation im europäischen Gesundheitssektor stärken und hoch qualifizierte Arbeitsplätze schaffen will.
EIB Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Diese Finanzierung zeigt, wie die EIB wissenschaftliche Innovation fördert und die biopharmazeutische Forschung in Europa unterstützt. Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation sind entscheidend, um Europas industrielle Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und neue therapeutische Lösungen für jene anzubieten, die derzeit keine Alternativen haben.“
Alfasigma-Finanzchefin Tatiana Simonelli: „Wir sind der EIB dankbar für diese Vereinbarung, mit der wir unsere ehrgeizige Wachstumsstrategie schneller umsetzen können. Sie hilft uns vor allem bei Innovationen für seltene Krankheiten und die fachärztliche Versorgung – für bessere Lösungen, die ungedeckten Bedarf decken bei Patientinnen, Patienten und allen, für die wir arbeiten.“
Hintergrundinformationen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt. Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 900 Projekte im Wert von nahezu 89 Milliarden Euro, um Europa wettbewerbsfähiger und sicherer zu machen. 2024 unterzeichnete die EIB-Gruppe in Italien 99 Finanzierungen von insgesamt 10,98 Milliarden Euro und mobilisierte damit in der Realwirtschaft Investitionen von knapp 37 Milliarden Euro. Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in unserem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen. Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Investitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte weitere 110 Milliarden Euro für Start-ups und Scale-ups. Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.
Alfasigma ist ein globales Pharmaunternehmen, das vor über 75 Jahren in Italien gegründet wurde. Der Firmensitz ist in Bologna und Mailand. Die Gruppe ist in über 100 Ländern in Europa, Nord- und Südeuropa, Asien und Afrika präsent. Sie hat Niederlassungen unter anderem in Italien, den Vereinigten Staaten, Spanien, Deutschland, Mexiko und China sowie Produktionsstandorte in Italien (Pomezia bei Rom; Alanno in Pescara; Sermoneta in Latium und Trezzano Rosa bei Mailand), in Spanien (Tortosa in Baix Ebre) und in den Vereinigten Staaten (Shreveport in Louisiana). Hinzu kommen Forschungs- und Entwicklungslabore in Italien (Pomezia und Bergamo). Alfasigma beschäftigt rund 4 000 Mitarbeitende in der Forschung, Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Arzneimitteln. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheit und Lebensqualität von Patientinnen und Patienten, Betreuenden und Gesundheitsdienstleistern zu verbessern. Es konzentriert sich auf drei Haupt-Therapiebereiche: Gastroenterologie, Gefäßmedizin und Rheumatologie. Das Portfolio reicht von Medikamenten für die fachärztliche Versorgung und gegen seltene Krankheiten bis hin zu Consumer-Health-Produkten wie Nahrungsergänzungsmittel.