>@EIB
  • EIB kann mehr langfristige Forint-Darlehen für ungarische Wirtschaft bereitstellen
  • Zusammenarbeit fördert nachhaltige Wirtschaft und soziales Wachstum, Erholung nach der Pandemie und Klimaschutz
  • EIB reagiert auf wachsende Marktnachfrage nach Krediten in Landeswährung in Nicht-Euro-Ländern

Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Bank der Europäischen Union, und die ungarische Zentralbank Magyar Nemzeti Bank (MNB) haben eine Vereinbarung unterzeichnet, damit die EIB die ungarische Wirtschaft mit mehr langfristigen Darlehen unterstützen kann. Dadurch haben ungarische Kunden eine neue Quelle für bezahlbare Finanzierungen in der Landeswährung Forint (HUF). Dies wiederum wird das nachhaltige Wirtschaftswachstum, die Erholung nach der Pandemie und den Klimaschutz vorantreiben.

Die EIB kann ihrem Kundenstamm in Ungarn auf Forint lautende Festzinskredite mit Laufzeiten von bis zu 20 Jahren anbieten; im Gegenzug erhält die MNB Zugang zu für sie wichtigen Euro.

Teresa Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über die Finanzierungen der Bank in Ungarn: „Diese Zusammenarbeit verringert das Wechselkursrisiko, mit dem ungarische Kreditnehmende derzeit konfrontiert sind, wenn sie Darlehen in Euro aufnehmen. So können sie verstärkt langfristige Investitionen in Infrastruktur, Klimaschutz, nachhaltige Städte und Regionen und ökologische Nachhaltigkeit vornehmen. Somit erweitert sich die Palette langfristiger in Ungarn verfügbarer Finanzierungsoptionen, was eine wesentliche Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft ist. Ich möchte der MNB dafür danken, dass sie die EIB in ihrer Rolle unterstützt, die ungarische Wirtschaft zuverlässig anzukurbeln und die soziale Entwicklung zu fördern.“

Barnabás Virág, stellvertretender Gouverneur der MNB: „2021 wurden die Aufgaben der MNB um eine wesentliche Facette erweitert: Sie soll jetzt auch den Staat in Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit unterstützen. In Einklang mit diesem grünen Mandat genehmigte die MNB die Einrichtung eines geldpolitischen Instrumentariums für grüne Finanzierungen und legte zwei neue Programme auf – das „Ankaufprogramm für grüne Pfandbriefe“ und das „Programm für die umweltfreundliche Wohnhaussanierung“ –, um die Vergabe grüner Hypothekendarlehen auszuweiten und die Energieeffizienz der Wohngebäude zu steigern. Die Vereinbarung mit der EIB ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Finanzierung grüner Projekte im Land voranzutreiben. Die Überlegungen zur ökologischen Nachhaltigkeit beeinflussen allerdings nicht die allgemeine Ausrichtung unserer Währungspolitik.“

Mit dieser Vereinbarung reagiert die EIB auf die wachsende Nachfrage des Marktes nach indexierten Krediten in Landeswährung. Für die EIB ist der Forint derzeit die viertwichtigste Währung für Auszahlungen nach dem Euro, dem US-Dollar und dem Zloty.