Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird sich mit 25 Mio EUR am DIF Renewable Energy Fund beteiligen. Dieser Fonds ist auf die Bereitstellung von Eigenkapitalfinanzierungen für Projekte im Bereich erneuerbare Energien mit Standort in Nordwesteuropa (hauptsächlich in den Niederlanden, in Belgien, in Frankreich, in Deutschland, in Dänemark und im Vereinigten Königreich) ausgerichtet. Der Finanzierungsvertrag wurde anlässlich des EIB-Forums 2007 zum Thema “Mit Energieinvestitionen gegen den Klimawandel“, das am 27.-28. September in Ljubljana stattfindet, von EIB-Vizepräsident Torsten Gersfelt, Menno Witteveen, geschäftsführender Direktor des DIF und von Jean-Pierre Sweerts, geschäftsführender Direktor des DIF Renewable Energy, unterzeichnet.   

 

Der DIF-Fonds, dessen Promoter die Koopan & Witteveen N.V. ist, wird hauptsächlich Investitionsvorhaben im Energiesektor unterstützen, die als umweltfreundlich angesehen werden und zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen.  Der Hauptschwerpunkt wird auf Windkraftprojekten liegen, jedoch kommen auf fallweiser Basis auch Projekte im Bereich anderer erneuerbarer Energieträger (wie beispielsweise Biomasse oder Sonnenenergie) in Betracht.

Der europäische Markt für erneuerbare Energien verzeichnet zwar derzeit ein rasches Wachstum, befindet sich jedoch nach wie vor in einer frühen Entwicklungsphase.  Ziel des DIF-Fonds ist es, den Fortschritt auf dem Markt für erneuerbare Energien zu erleichtern und die EU bei ihrem Bestreben zu unterstützen, den Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen in der Union auf 20% im Jahr 2020 zu erhöhen. 

Der DIF-Fonds wird voraussichtlich ein Gesamtvolumen von 120 Mio EUR erreichen.  Die Operation wird im Rahmen der Fazilität für Strukturierte Finanzierungen (FSF) der EIB durchgeführt. Diese innovative Finanzierungslösung ermöglicht der Bank die Unterstützung vorrangiger Projekte, die mit einem höheren Kreditrisiko verbunden sind, als es normalerweise von der EIB übernommen wird. 

Dieser Fonds zielt schwerpunktmäßig auf Projekte im Bereich erneuerbare Energien ab und wird somit den auf kleine und mittlere Infrastrukturprojekte ausgerichteten DIF PPP Fund, an dem sich die EIB mit 15 Mio EUR beteiligt hat (bei einem gesamten Kapitalengagement von 121 Mio EUR), ergänzen. 

Hintergrundinformationen:

Die Förderung nachhaltiger, wettbewerbsfähiger und sicherer Energie ist ein wichtiges politisches Ziel der Europäischen Union.  Als Institution der EU für langfristige Finanzierungen hat die Europäische Investitionsbank (EIB) den Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung Europas 2007 zu einem vorrangigen Finanzierungsziel erklärt. Gefördert werden hauptsächlich die vermehrte Nutzung erneuerbarer Energieträger, die Erhöhung der Energieeffizienz und Energieeinsparungen, Forschung und Entwicklung im Energiesektor sowie die Sicherheit und die Diversifizierung der Energieversorgung.  Die EIB hat sich selbst eine Zielvorgabe für die Finanzierung von Projekten im Bereich erneuerbare Energien von mindestens 800 Mio EUR pro Jahr aufgestellt.

Seit Anfang 2006 hat die EIB Darlehen von mehr als 6 Mrd EUR für Energievorhaben in der EU zur Verfügung gestellt, von denen 456 Mio EUR im Jahr 2006 und 901 Mio EUR im Jahr 2007 Projekten im Bereich erneuerbare Energien gekommen sind.

Das am 27.- 28. September in Ljubljana (Slowenien) stattfindende EIB-Forum 2007 wird unterschiedliche globale Energieszenarios untersuchen, die jeweilige wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit beurteilen und die politischen Alternativen diskutieren.  Die Energieversorgung und das gesamte Spektrum der Energiequellen – von fossilen Energieträgern über Kernenergie bis his zu erneuerbaren Energien – werden erörtert werden. Des Weiteren wird sich das Forum mit der Energienachfrage wichtiger Sektoren wie beispielsweise der Automobil- und der Stahlindustrie, dem Energieverbrauch für Heizung und Beleuchtung sowie dem Potenzial für eine höhere Energieeffizienz befassen.  Weitere Informationen über das EIB-Forum sind unter www.eib.org/forum abrufbar.