Ob Krankenhäuser, Schulen oder Mautstraßen – eine Projektfinanzierung kann vor Risiken schützen. Wir erklären, wie das geht.

Ein Unternehmen, das beispielsweise einen Windpark bauen will, könnte einen Bankkredit aufnehmen. Allerdings müsste gleich das ganze Unternehmen dafür einstehen, wenn etwas schiefläuft. Geht es auch anders? Könnte das Unternehmen das Risiko, das es mit einem Projekt eingeht, auf seine eigentliche Investition beschränken? Damit sind wir bei unserem Thema.

„Bei Projektfinanzierungen dreht sich alles um die Risikoverteilung“, erzählt Paloma Perez de Vega, die bei der Europäischen Investitionsbank für Projektfinanzierungen außerhalb der EU zuständig ist.

In der neuesten Folge von „A Dictionary of Finance“ erklärt uns Paloma: „Projektfinanzierungen sind bei großen Infrastruktur- und Industrieprojekten gefragt. Wenn Geldgeber ihr Risiko abschätzen wollen, interessieren sie sich nicht so sehr für die Bilanz des Unternehmens, sondern für die voraussichtlichen Cashflows des Projekts.“

Dafür braucht man Zweckgesellschaften. Peter Jeffreys, stellvertretender Leiter für Projektfinanzierungen in Nord-, Mittel- und Südosteuropa bei der EIB, erklärt: „Zweckgesellschaften sind Unternehmen, die für einen bestimmten Zweck gegründet werden – die Durchführung eines Projekts.“

Manche Projekte werden im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) durchgeführt. Mehr dazu in unserer Folge „Öffentliche Infrastruktur – was steckt dahinter?“

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