Suche startenDe menü de ClientConnect
Suche starten
Ergebnisse
Top-5-SuchergebnisseAlle Ergebnisse anzeigen Erweiterte Suche
Häufigste Suchbegriffe
Meistbesuchte Seiten
    corporate_banner_de

    Sichere Wasserversorgung weltweit

    Sichere Wasserversorgung weltweit

      •  Verfügbare Sprachen:
      • de
      • en
      • fr
    • Verfügbar in: de en fr

    Im Jahr 2025 werden 1 800 Millionen Menschen in Ländern mit absoluter Wasserknappheit leben, für zwei Drittel der Weltbevölkerung könnte die Lage zumindest angespannt sein. Eine sichere Wasserversorgung steht deshalb weit oben auf der politischen Agenda. Die EIB hilft mehreren Ländern innerhalb und außerhalb Europas, ihr Wassermanagement besser an die globale Erwärmung anzupassen und gleichzeitig den Energieverbrauch zu senken.

    Energie und Wasser in Lissabon

    Durch das Bevölkerungswachstum im Großraum Lissabon ist der Wasserbedarf in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Deshalb hat das öffentliche Versorgungsunternehmen Empresa Portuguesa das Águas Livres (EPAL) gezielte Anstrengungen unternommen, um seine Energie- und Wassereffizienz zu verbessern.

    Die EIB leistet dazu einen Beitrag, indem sie 50 Prozent der Projektkosten von insgesamt 140 Millionen Euro finanziert. EPAL plant mehrere Maßnahmen zur Modernisierung des Trinkwassernetzes. Zum Energieeffizienzprogramm gehört es, alte Anlagen durch moderne zu ersetzen und die Gebäude des Unternehmens und die Klärwerke mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Diese Maßnahmen dürften die Betriebskosten erheblich senken: EPAL erwartet einen um 13 Prozent niedrigeren Energieverbrauch und Einsparungen von 60 Prozent bei den Kosten für den Transport von Schlamm. Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, die Gebäude und Anlagen des Unternehmens in Lissabon besser auf den Klimawandel und Naturkatastrophen vorzubereiten. So soll die Erdbebenfestigkeit verschiedener Bauten, insbesondere der Wasserspeicher, verbessert werden, und große Pumpstationen werden saniert.



    Sichere Wasserversorgung in der Region Venetien

    Im Jahr 2009 stellte die EIB ein Darlehen von 88 Millionen Euro für das öffentliche Unternehmen Veneto Acque Spa bereit. Die Region Venetien will damit ihre Wasserversorgung diversifizieren und sichern. In den vergangenen Jahren fiel in Norditalien weniger Schnee, es gab mehr Regentage, die Gletscher bildeten sich zurück und es kam häufiger zu Starkregenfällen. Diese Wetterereignisse wirken sich auf die Pegel der großen Flüsse aus und erschweren eine zuverlässige Wasserversorgung. Durch das Projekt kann das qualitativ schlechte Oberflächenwasser aus der Etsch und dem Po um Grundwasser aus den Voralpen ergänzt werden. Damit steht den rund 600 000 Einwohnern und 400 000 Touristen in Mittelvenetien Wasser von konstant hoher Qualität zur Verfügung.

    Außerdem wurden mehrere unabhängige Verteilungsnetze über eine zentrale Wasserleitung verbunden. Dies bewirkt weitere Effizienzzuwächse in der Region. Insgesamt werden 173 Kilometer Trinkwasserleitungen neu gebaut. Nach Fertigstellung aller Maßnahmen werden ab 2016 rund 30 Millionen Kubikmeter Wasser jährlich verteilt.



    Jordaniens blaues Gold

    Jordanien zählt zu den wasserärmsten Ländern der Welt. Bei einem Verbrauch von 900 Millionen Kubikmetern jährlich fehlen rund 500 Millionen Kubikmeter. Die Wasserknappheit kostet das Land mehr als 3 Prozent seines BIP. Wegen der globalen Erwärmung und des Bevölkerungswachstums dürfte sich die Lage weiter verschlechtern.  Deshalb beschloss die jordanische Regierung, eine 325 Kilometer lange Leitung zwischen der Wüste bei Disi im Süden des Landes und der Hauptstadt Amman und anderen Städten zu bauen. Rund 500 Meter unter der Wüste befinden sich riesige Grundwasserspeicher aus dem späten Pleistozän. Experten zufolge sind diese Vorräte so groß, dass Amman damit seinen Trinkwasserbedarf für die nächsten 50 Jahre decken könnte.

    An den Projektkosten von insgesamt 840 Millionen Euro beteiligte sich die EIB mit einem Darlehen von 180 Millionen Euro. Die Leitung wurde 2013 in Betrieb genommen und versorgt nun über 2 Millionen Einwohner mit 100 Millionen Kubikmetern Trinkwasser jährlich, fast doppelt so viel wie vorher. Wasser aus dem Disi-Projekt soll auch in andere Gouvernorate geliefert werden. So können Grundwasserschichten geschont werden, die zu stark ausgebeutet wurden. Für die Dauer der Konzession wird die Leitung ausschließlich dafür genutzt, Wasser aus der Wüste nach Amman zu pumpen. Später könnte die Pipeline in das nationale Wassernetz eingebunden werden, um entsalztes Meerwasser aus dem Roten Meer zu transportieren.




     Drucken
     
     

    Wir verwenden auf unserer Website anonymisierte Cookies, um Ihnen das bestmögliche Nutzererlebnis zu bieten und aggregierte Statistiken zu erstellen. Dabei kommen keine Cookies für Online-Werbung zum Einsatz.

    Cookies verwalten  
     

    Cookies in unserem Karrierebereich

    Wir verwenden auf unserer Website anonymisierte Cookies, um Ihnen das bestmögliche Nutzererlebnis zu bieten und aggregierte Statistiken zu erstellen. Cookies von Dritten für Online-Werbung kommen nur nach Ihrer Zustimmung zum Einsatz.

    Cookies verwalten