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    Moderneres Abwassernetz in Brüssel

    Moderneres Abwassernetz in Brüssel

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    •  Datum: 21 März 2014

    Die EIB fördert die Modernisierung eines Drittels der veralteten Kanalisation in Brüssel. Drei Jahre nach Beginn der Arbeiten machen sich die Vorteile dieses Großprojekts bei den Bürgern bemerkbar.

    Das Abwassernetz der Region Brüssel umfasst Leitungen von über 2 000 Kilometer Länge, über die Schmutz- und Regenwasser in die beiden Kläranlagen im Süden und im Norden von Brüssel transportiert werden. Es stammt noch aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Einige Abschnitte waren so marode, dass die darüber liegenden Straßen einbrachen. Dies verursachte Kosten von acht Millionen Euro jährlich. Es war offensichtlich, dass ständige Reparaturen letztlich teurer als ein langfristiges Investitionsprogramm würden.

    Ein Projekt über zwei Jahrzehnte

    2010 finanzierte die EIB die Sanierung der ersten 125 Kilometer des Programms. Das Darlehen von 169 Millionen Euro an die Regionalregierung von Brüssel und an das städtische Wasserversorgungsunternehmen HYDROBRU deckte fast die Hälfte der bis 2014 geplanten Investitionen. Dank der günstigen Kreditkonditionen werden die Investitionskosten nicht allzu stark auf die Wasserrechnungen der Brüsseler Bürger durchschlagen.

    Die Gesamtkosten dürften sich auf 1,5 Milliarden Euro belaufen. Mehr als 500 Kilometer Rohrleitungen müssen in der Stadt ausgebessert oder ersetzt werden. Um den Straßenverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, werden die Sanierungsarbeiten auf über 20 Jahre verteilt. Yves Bourdeau, Generaldirektor der HYDDROBRU, versichert, dass er mit den Reparaturarbeiten gut im Plan liegt und pro Jahr 25 Kilometer Rohre ausgebessert oder erweitert werden.

    Mehr Sicherheit und Überflutungsschutz

    2013 wurden in Einklang mit dem Budget 8,1 Millionen Euro für unvorhergesehene Arbeiten an beschädigten Rohrabschnitten oder Verbindungen und für die Instandsetzung eingebrochener Straßen aufgewendet. Von 2010 bis 2013 wurden insgesamt 80 Kilometer Rohre instandgesetzt und 5 Kilometer neu gebaut. Dafür wurden über 215 Millionen Euro ausgegeben.

    Große Fortschritte wurden auch beim Überflutungsschutz erzielt. Einige Kommunen hatten unter immer wieder auftretenden Rückstaus gelitten. In Molenbeek wurde ein Regenwasser-Rückhaltebecken in Betrieb genommen, zwei weitere werden gerade in Uccle und Forest fertiggestellt. Weitere Becken mit rund 75 000 Kubikmetern zusätzlicher Speicherkapazität werden derzeit gebaut oder sind in der Planungsphase.

    Das Investitionsprogramm wird in Zusammenarbeit mit anderen Infrastrukturbetreibern in Brüssel durchgeführt, von Straßenbauunternehmen und Nahverkehrsbetreibern bis hin zu Gas-, Strom- und Telekommunikationsanbietern. Durch diese Kooperation sollen die Verkehrsteilnehmer und die Anwohner möglichst wenig beeinträchtigt werden.

    Weitere Zusammenarbeit geplant

    Nach dieser erfolgreichen Zusammenarbeit mit der EIB hat HYDROBRU kürzlich ein zweites Darlehen beantragt. "Für die EIB steht tatsächlich das Projekt an erster Stelle", sagt Bourdeau. "Sie bietet langfristige Finanzierungen zu stabilen und günstigen Konditionen. Die EIB versteht wirklich etwas vom Lebenszyklus großer öffentlicher Infrastrukturprojekte. Die Gesamtkonzepte sind gesund, nachhaltig und tragfähig. Das ist sehr wichtig.“

    Während der Bauarbeiten wurden Dutzende von Arbeitsplätzen geschaffen. Die örtlichen Subunternehmer erhielten viele Aufträge. VIVAQUA, ein Partnerunternehmen der HYDROBRU, stellte zusätzliche Ingenieure und Fachkräfte ein.

    Die EIB und der Wassersektor

    Die EIB ist einer der größten Geldgeber für den Wassersektor in Europa und anderen Teilen der Welt. Sie hat bereits eine Reihe von Wasserverteilungs- und Abwasserentsorgungsprojekten in Flandern und Wallonien finanziert.

    Von 2009 bis 2014 beliefen sich die direkten Finanzierungen der EIB für Wasserprojekte, darunter auch Bewässerungs- und Abwasservorhaben, auf rund 18,5 Milliarden Euro. Davon entfielen 89 Prozent auf Programme in den EU-Mitgliedstaaten.




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