Darlehen für Stockholmer U-Bahn
Die EIB gewährt ein Darlehen von 3,5 Mrd SEK (400 Mio EUR) für den Ausbau und die Modernisierung des U-Bahn-Netzes in Stockholm. Damit sollen neue Züge, ein neues Signalsystem, ein neues unterirdisches Depot in Norsborg und die Renovierung eines bestehenden Depots in Nyboda mitfinanziert werden. Diese Investition in die Qualität der Nahverkehrsdienste, in die Verringerung der Fahrtzeiten und in die Kapazität der U-Bahn wird den Straßenverkehr und damit auch die Umweltverschmutzung reduzieren.
Im Großraum Stockholm leben etwa 2 Millionen Menschen. Die Zahl der Einwohner ist in den letzten zehn Jahren um etwa 15 % gestiegen und die Verkehrsnetze müssen entsprechend angepasst werden. Die EIB und der Stockholmer Provinziallandtag unterzeichneten das Darlehen, das dem Ausbau der „Roten Linie“ der Stockholmer U-Bahn, einer der drei U-Bahn-Linien der Stadt (grüne, blaue und rote Linie) dient. Jährlich nutzen etwa 128 Millionen Fahrgäste die 36 Haltestellen der „Roten Linie“. Über die sonstigen ökologischen Vorteile und die positiven Auswirkungen auf die Lebensqualität hinaus werden die neuen Züge den Energieverbrauch und die Lärmbelastung minimieren.
„Die EIB fördert Projekte, die eine nachhaltige Stadtentwicklung zum Ziel haben und die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs steigern. Die Modernisierung der Stockholmer U-Bahn ist eines dieser Vorhaben," erläuterte EIB-Präsident Werner Hoyer.
2012 stellte die EIB knapp 400 Mio EUR für nachhaltige Verkehrsprojekte in Schweden bereit. Die EIB unterstützte die Verlängerung des Stadtbahnnetzes Tvärbanan zwischen Alvik und Solna bei Stockholm, die Anschaffung des dafür erforderlichen rollenden Materials und den Bau eines neuen Depots in Ulvsunda. Außerdem vergab die Bank ein Darlehen für die Anschaffung von 17 Elektro- und drei Dieselzügen fürden Personenverkehr in der westschwedischen Region Västergötland.
