EIB unterstützt Entwicklung innovativer Medikamente in Ungarn
Das ungarische Pharmaunternehmen Gedeon Richter entwickelt seit mehr als 100 Jahren Produkte, die dazu beitragen, die Gesundheit und Lebensqualität seiner Kunden zu verbessern. In den letzten Jahren hat das Unternehmen seine Forschungs- und Entwicklungstätigkeit noch ausgeweitet. Dabei wird es von der EIB unterstützt, die innovative Vorhaben gezielt fördert. Wir haben 150 Mio EUR für eines der größten Forschungsprojekte in Mitteleuropa bereitgestellt.
Gedeon Richter hat die größte industrielle FuE-Abteilung in Ungarn, für die jährlich mehr als 100 Mio EUR zur Verfügung stehen. Über 1 000 Mitarbeiter (rund 10 % der gesamten Belegschaft) sind direkt in die Innovationstätigkeit des Unternehmens eingebunden. „Die Mittel der EIB werden dazu beitragen, Ungarns Innovationskompetenzen auszubauen. Das wird sich positiv auf die Lebensqualität der Menschen auswirken und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Pharmaindustrie stärken“, erklärte EIB-Vizepräsident Anton Rop.
Seit 2007 ist das Unternehmen im Bereich Biotechnologie tätig und entwickelt sogenannte Biosimilars - Biopharmazeutika, die mit Hilfe lebender Zellen hergestellt werden. Sie kommen in erster Linie bei der Krebsbehandlung und in der Immunologie zum Einsatz. „Biosimilars sind extrem schwer herzustellen und sehr teuer in der Entwicklung“, erläuterte Zsolt Szombathelyi, Leiter der FuE-Abteilung bei Gedeon Richter. „Weltweit nimmt der Wettbewerb im Bereich Biosimilars immer mehr zu. Daher kommt es darauf an, bei der Entwicklung möglichst schnell zu sein. Dafür braucht man Finanzierungsmittel. Zusätzliche Mittel wie das Darlehen der EIB zur Ergänzung unserer unternehmenseigenen Ressourcen sind daher sehr wichtig. Dadurch können wir dynamischer investieren und unsere Forschungsprogramme schneller in die Wege leiten“, so Zsolt Szombathelyi.
Die EIB hat ihr Darlehen von 150 Mio EUR im Rahmen der Fazilität für Finanzierungen auf Risikoteilungsbasis (RSFF) bereitgestellt. Über die RSFF unterstützen wir langfristige, komplexe Forschungsprojekte. Dadurch werden wiederum Mittel aus anderen Quellen mobilisiert. Die RSFF ist eine gemeinsame Fazilität der EIB und der Europäischen Kommission, in deren Rahmen wir unter anderem Darlehen, Garantien und Kapitalbeteiligungen bereitstellen können.
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