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    EIB unterstützt bahnbrechende Entdeckung

    EIB unterstützt bahnbrechende Entdeckung

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    •  Datum: 09 Oktober 2012

    Ein subatomares Teilchen, das Higgs-Boson, hilft bei der Beantwortung der Frage, warum jede Materie eine Masse hat. Die EIB hat sich an der Finanzierung des 27 Kilometer langen Großen Hadronenbeschleunigers am europäischen Nuklearforschungszentrum CERN in Genf beteiligt, wo dieses Teilchen entdeckt wurde.

    „Durch ihren Beitrag zur Finanzierung von Investitionen in weltweit führende Forschungsinfrastrukturen wie beispielsweise den Großen Hadronenbeschleuniger zeigt die EIB, dass sie eine wichtige Rolle für die Zukunft Europas spielt. Der Bau einer solchen Anlage mit einem „stagnierenden Budget“ stellte für das CERN eine Herausforderung dar. Das Darlehen der EIB auf dem Höhepunkt der Investitionsphase hat diese Aufgabe erleichtert“, erklärt Professor Rolf Heuer, Generaldirektor des CERN.

    Im Jahr 2002 gewährte die Bank ein Darlehen von 300 Mio EUR zur Finanzierung der Endphase des Baus des Partikelbeschleunigers. Im Juli gelang dieser historische wissenschaftliche Durchbruch. Durch das EIB-Darlehen konnte der Große Hadronenbeschleuniger vorzeitig fertiggestellt werden. Es hat ferner dazu beigetragen, die Instrumente für die Aufzeichnung und Analyse der in der Genfer Forschungseinrichtung erzeugten Kollisionen von hochenergetischen Teilchen zu finanzieren.

    Grundlagenforschung finanzieren

    „Wir freuen uns, einen Beitrag zum Aufbau einer so einzigartigen europäischen Forschungseinrichtung leisten zu können, die zu derart bahnbrechenden Entdeckungen in der Lage ist“, sagt der für Innovation verantwortliche EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive. „Ziel unserer langfristigen Darlehen ist die Mobilisierung von kooperativen Finanzierungsinstrumenten, um wissenschaftliche Spitzenleistungen und internationale Forschungszusammenarbeit zu fördern.“

    Der Große Hadronenbeschleuniger, der in einer 27 km langen kreisförmigen Tunnelkonstruktion an den CERN-Standorten in der Schweiz und in Frankreich in der Nähe von Genf errichtet wurde, stellt eine neue Generation von Teilchenbeschleunigern dar. Er arbeitet mit hochintensiven Teilchenstrahlen, die mit beispielloser Kraft frontal kollidieren, und ermöglicht eine weitergehende Grundlagenforschung auf dem Gebiet der fundamentalen Physik. Dank des freien Zugangs können Wissenschaftler weltweit auf die umfangreichen Daten, die am CERN ermittelt werden, zurückgreifen.

    Innovationen beschleunigen

    Experimente auf dem Gebiet der Teilchenphysik sind mit sehr hohen Kosten verbunden und technisch komplex. Der Große Hadronenbeschleuniger ist eines der bislang teuersten Instrumente für wissenschaftliche Experimente.

    In den letzten fünf Jahren hat die EIB zur Förderung von Innovationen rund 68 Mrd EUR für 400 Projekte vergeben. Sie finanzierte eine Reihe wichtiger Projekte im Bereich Forschungsinfrastruktur und stellte unter anderem dem Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie in Heidelberg und der Europäischen Südsternwarte, die weltweit einzigartige Teleskope in Chile betreibt, Mittel zur Verfügung. Im Rahmen von wissenschaftlichen Forschungsprogrammen finanziert die EIB Vorhaben in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation. Daneben misst sie Innovationen im Privatsektor und dem sektorübergreifenden Wissenstransfer große Bedeutung bei.




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