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    Energiegewinnung aus Abfall hält eine Stadt in Finnland warm

    Energiegewinnung aus Abfall hält eine Stadt in Finnland warm

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    •  Datum: 13 Januar 2011

    Hoher Energiebedarf während des langen Winters und strenge Umweltstandards fordern die Energieversorgungsgesellschaft von Lahti heraus. Daher baut sie nun eine der modernsten Anlagen der Welt zur Umwandlung von Siedlungsabfällen in thermische und elektrische Energie, an deren Finanzierung sich die EIB beteiligt.

    Die Stadt Lahti ist von riesigen Wäldern umgeben. Wie in der malerischen, dünn besiedelten Region der tausend Seen im östlichen Finnland herrscht in Lahti ein kontinentales Klima. Aufgrund der kalten Winter mit reichlichen Schneefällen handelt es sich um ein erstklassiges Wintersportgebiet.

    Lahti ist eine moderne wohlhabende Stadt mit 100 000 Einwohnern etwa eine Stunde von Helsinki entfernt. Energon, ein Forschungszentrum für erneuerbare Energien, steht im Mittelpunkt eines starken Umweltclusters. Es überrascht daher nicht, dass die städtisch geführte Lahti Energy eine zuverlässige Stromversorgung und gleichzeitig eine stetige Verringerung der Emissionen anstrebt. Ungewöhnlicher erscheint es, dass sich Lahti Energy seit Ende der 90er Jahre zu einem internationalen Kompetenzzentrum im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung entwickelt hat. Konventionelle thermische Kraftwerke geben die überschüssige Prozesswärme an Flüsse, Seen oder die natürliche Umgebung ab. Bei der Kraft-Wärme-Kopplung hingegen wird die Wärme genutzt und in die in nördlichen Ländern weit verbreiteten Fernwärmenetze gespeist.

    Mit dem Bau des weltweit modernsten Heizkraftwerks auf der Basis von Siedlungsabfällen unternimmt die Lahti Energy den nächsten Schritt zur Weiterentwicklung der Kraft-Wärme-Kopplung. Die neue Anlage wird Abfälle von Unternehmen und Haushalten in Lahti und Helsinki als Brennstoff verwenden. Ihre Kapazität beträgt 250 000 Tonnen Abfall pro Jahr, die der Erzeugung von 90 MW Wärme und 50 MW Strom dienen. Dank eines neuen Vergasungsprozesses und der Verbrennung bei hohen Temperaturen und hohem Dampfdruck liegt die Leistung erheblich über der bestehender Anlagen. Die EIB finanziert rund die Hälfte der Investitionskosten (75 Mio EUR). Der verbleibende Betrag wird durch Mittel der Nordic Investment Bank, der finnischen Regierung und der Lahti Energy gedeckt.

    „Dies ist weltweit die erste Anlage zur Energiegewinnung aus Abfall unter Einsatz einer neuen Vergasungstechnologie“, erklärte die geschäftsführende Direktorin der Lahti Energy Janne Savelainen. Sie fügte hinzu, dass die Anlage zur Verringerung der Emissionen beiträgt, da sie ein kohlebefeuertes Kraftwerk ersetzt. Außerdem führt sie zu einer deutlichen Senkung der Mülldeponierung in der Region. „Das Abfallvolumen muss dringend verringert und Recycling und die Wiederverwertung von Materialien müssen maximiert werden. Es ist im Interesse aller, den Teil des Abfalls auszusortieren, der verbrannt werden kann, und ihn so effizient wie möglich bei der Stromerzeugung zu verwenden. Genau das tut Lahti Energy“, erklärte Saveleinen. 

    Das Lahti-Projekt soll 2012 fertig gestellt werden. Es trägt zur Umsetzung der Ziele der EU-2020-Strategie bei, die auf intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum durch die Förderung der Energieeffizienz, Abfallverringerung, Reduzierung der CO2-Emissionen sowie die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation ausgerichtet ist. Seit 2007 hat die EIB mehr als 20 Mrd EUR für Projekte im Ostseeraum bereitgestellt, wo sie mit Abstand der größte internationale Geldgeber für langfristige Finanzierungen ist. Finanziert wurden bisher Breitbandnetze, Kläranlagen, Brücken, Tunnel, Hafeneinrichtungen, Energievorhaben bis hin zu FuE und Innovation.



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