- EIB gibt zyprischem Staat Kredit über 72 Mio. Euro für hochmodernes Archäologiemuseum in Nikosia
- Dem Kredit für das wegweisende Kulturprojekt gingen im Jahr 2024 Finanzierungen der EIB-Gruppe von insgesamt 225 Mio. Euro in Zypern voraus, vor allem für Universitätscampusse und Straßen
- In den letzten fünf Jahren stellte die EIB-Gruppe in Zypern 1,3 Mrd. Euro bereit
Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt dem zyprischen Staat einen Kredit über 72 Millionen Euro für ein neues nationales archäologisches Museum in der Hauptstadt Nikosia zur Verfügung. Mit ihrem Beitrag zu dem modernen Museumsbau – ein kulturelles Wahrzeichen – fördert die EIB die Stadterneuerung.
Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, gab heute ebenfalls bekannt, dass sich die Finanzierungen in Zypern im Jahr 2024 auf 225 Millionen Euro beliefen. Zu den Top-Projekten im vergangenen Jahr gehörten Kredite über 125 Millionen Euro für bezahlbaren Wohnraum für Studierende und Modernisierungen an Zyperns technischer Hochschule CUT in Paphos und Limassol sowie 100 Millionen Euro an den Staat für die Sanierung und den Ausbau von Straßennetzen.
EIB-Vizepräsident Kyriacos Kakouris: „Mit den strategischen Finanzierungen der EIB verändern wir Leben – das wird in Zypern deutlich. 2024 bekräftigten wir unser Engagement für das Land, indem wir große Projekte unterstützt haben, etwa für nachhaltige und bezahlbare Studentenwohnungen und eine bessere Verkehrsinfrastruktur. Damit haben wir gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt gestärkt.“
Kulturelles Wahrzeichen
Das geplante archäologische Museum im Zentrum Nikosias soll 2029 fertiggestellt werden und das Viertel in ein lebendiges kulturelles Zentrum verwandeln. In geräumigen, mit modernsten Technologien ausgestatteten Ausstellungsräumen wird das archäologische Erbe Zyperns besser präsentiert – von der Jungsteinzeit bis in die christliche Ära.
EIB-Vizepräsident Kyriacos Kakouris: „Das neue Museum hat eigene Räume für Forschung, Bildung und Interaktionen mit der wissenschaftlichen und kulturellen Gemeinschaft. Das stärkt Zyperns Rolle im globalen archäologischen und kulturellen Dialog.“
Es wird eine umfangreiche Sammlung der Abteilung für Antiquitäten des zyprischen Kulturministeriums beherbergen.
Makis Keravnos, Finanzminister von Zypern: „Das zyprische Archäologiemuseum ist die bedeutendste kulturelle Initiative des Landes. Für den zyprischen Staat und die Menschen ist es wichtig, weil es die reiche und vielfältige Geschichte unseres Landes auf bestmögliche Weise wiederbelebt und darstellt. Zudem schafft es ein dynamisches kulturelles, soziales und Freizeitzentrum im Herzen der Stadt.“
Das neue Projekt umfasst ein modernes 30 000 Quadratmeter großes Museum und einen 20 000 Quadratmeter großen öffentlichen Platz, der Nikosia in ein lebendiges kulturelles Zentrum verwandelt.
Alexis Vafeades, Minister für Verkehr, Kommunikation und Bauwesen: „Der Staat will schon seit vielen Jahren ein Museum bauen, das den Erinnerungen an unsere archäologische Vergangenheit ein würdiges Zuhause bietet. Es wird Menschen aller Altersgruppen und Nationalitäten anziehen, Inklusion fördern und Zyperns reiche archäologische Geschichte mit der Welt teilen.“
Finanzierungsvolumen 2024
In den letzten fünf Jahren hat die EIB-Gruppe in Zypern insgesamt 1,3 Milliarden Euro bereitgestellt. Seit 2000 waren es durchschnittlich 256 Millionen Euro pro Jahr.
Die EIB hat zwei Kreditvereinbarungen mit Zyperns technischer Hochschule CUT über insgesamt 108 Millionen Euro geschlossen und 17 Millionen Euro an die Stadt Paphos vergeben. Konkret sollen Lehr- und Verwaltungsgebäude gebaut und saniert werden sowie 703 zusätzliche Wohneinheiten für Studierende entstehen.
In Limassol soll außerdem ein Solarkraftwerk den Campus energieautark machen.
Ein Teil der Finanzierung wird über das InvestEU-Programm abgesichert, das erstmals in Zypern zum Einsatz kommt.
Der 2024 vergebene EIB-Kredit für die Sanierung zyprischer Straßen fiel unter ein 200-Millionen-Euro-Paket für die Infrastruktur im Land. Eine zweite Tranche von 100 Millionen Euro dürfte 2025 unterzeichnet werden. Die Sanierungsarbeiten in den verschiedenen zyprischen Regionen dauern bis 2029.
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klimaschutz und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, wichtige Investitionen außerhalb der EU und die Kapitalmarktunion.
Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.
Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in unserem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.
Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Rekordinvestitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte 110 Milliarden Euro an Wachstumskapital für Start-ups, Scale-ups und europäische Pioniere. Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.
Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB.
Cyprus gets €72 million EIB loan for new national archaeological museum as EU bank publishes 2024 financing results in country
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