Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat der autonomen Region Aragón ein Darlehen über 200 Mio EUR bewilligt, um eine Reihe von Investitionen im Zeitraum 2009-2012 zu fördern. EIB-Vizepräsident Carlos da Silva Costa und der aragonische Minister für Wirtschaft, Finanzen und Arbeit, Alberto Larraz, haben heute den diesbezüglichen Finanzierungsvertrag unterzeichnet.

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung betonte Carlos da Silva Costa: „Öffentliche Investitionen sind in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten sehr wichtig, da sie erheblich zur langfristigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und zur kurzfristigen Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen, und somit die Auswirkungen der derzeitigen internationalen Wirtschaftskrise mindern. Die Bank wird immer bereit sein, tragfähige Projekte zu unterstützen. Wir hoffen, dass diese Operation, die die erste dieser Art zwischen der EIB und Aragón ist, den Weg für eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit ebnen wird.

Alberto Larraz hob die außergewöhnlichen Bedingungen dieser Operation hervor, die zu einem Zeitpunkt stattfindet, zu dem der Zugang zu langfristigen Finanzierungsmitteln sehr schwierig ist.

Durch das Rahmendarlehen sollen kleine und mittlere Vorhaben in der Region Aragón mit dem Ziel finanziert werden, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, Arbeitsplätze zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu fördern, das Interesse an Kultur neu zu erwecken, die städtische Erneuerung und die nachhaltige Mobilität zu unterstützen, Innovation und Forschung zu stimulieren sowie die nachhaltige, umweltfreundliche Nutzung der natürlichen Ressourcen zu fördern. Das Projekt umfasst 91 Teilvorhaben in den Bereichen Bildung, Gesundheit, soziale Integration, Kultur und kulturelles Erbe, Verwaltung, nachhaltiger Verkehr, Informations- und Kommunikationstechnologien, Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Umwelt.

Die Investitionen der aragonischen Regierung ergänzen das Operationelle Programm für die Region Aragón im Zeitraum 2007-2013, das von der Europäischen Kommission im Jahr 2007 genehmigt wurde. Die EIB wird einige Teilvorhaben zusammen mit den EU-Strukturfonds finanzieren, insbesondere in den Bereichen Wissensmanagement, nachhaltige Stadtentwicklung und Umwelt.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Mit ihren Darlehen fördert sie Projekte von europäischem Interesse. Die EIB wurde 1958 gegründet und ist in den 27 Mitgliedstaaten der EU sowie in mehr als 130 Drittländern weltweit tätig. Die Finanzierungen der Bank entsprechen klar definierten grundsatzpolitischen Zielen der EU.