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© Monty Rakusen/ Getty Images

Am 29. September wurde in Anwesenheit des Vizepräsidenten der Europäischen Investitionsbank (EIB) Ambroise Fayolle der Startschuss für die Europäische Rohstoffallianz gegeben. Das industrieorientierte Bündnis ist Teil des Aktionsplans für kritische Rohstoffe, den die Europäische Kommission am 3. September 2020 vorgestellt hat. Der Plan sieht vor, Europa durch Exploration, Ressourceneffizienz und verbessertes Recycling weniger abhängig von nichtenergetischen Rohstoffen zu machen, die in industriellen Wertschöpfungsketten eingesetzt werden.

An der Europäischen Rohstoffallianz können sich interessierte Akteure beteiligen. Die Initiative soll Hindernisse, Chancen und Investitionsmöglichkeiten ermitteln, die Widerstandsfähigkeit der EU stärken und eine offene strategische Autonomie für die Wertschöpfungskette der seltenen Erden und Magnete aufbauen. Später kann das Bündnis auf weitere Rohstoffe ausgeweitet werden. Die EIB wird sich an der Allianz beteiligen und ihre Arbeit aufmerksam verfolgen.

Bei kritischen Rohstoffen konzentriert sich die EIB auf Ressourceneffizienz, Innovation und Kreislaufwirtschaft. Als Klimabank der EU fördert die Europäische Investitionsbank den Übergang zu einer CO2‑armen, umweltfreundlichen und klimaresilienten Wirtschaft. Dazu finanzieren wir unter anderem Projekte entlang der Lieferkette für kritische Rohstoffe, die in der Europäischen Union für CO2-arme Technologien benötigt werden. Wir unterstützen nur Vorhaben, die Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards genügen.

EIB-Vizepräsident Fayolle: „Europa braucht nachhaltige Rohstoffe, um in der gesamten Wertschöpfungskette für innovative, CO2-arme Technologien weiterhin eine aktive Rolle spielen zu können. Dazu müssen wir verstärkt recyceln, den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft folgen und innovative Lösungen finden, die uns helfen, weniger Primärrohstoffe zu verbrauchen, kritische Rohstoffe zu ersetzen und die Effizienz bei der Förderung zu steigern. Die EIB steht bereit, um durch Finanzierungen in diesen Bereichen weiterhin Marktlücken zu korrigieren, beispielsweise durch Risikoteilungsinstrumente.“