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©Marketa Listikova/ EIB

 

  • EIB unterstützt die Modernisierung wichtiger Bahnstrecken in Tschechien mit 466 Mio. Euro (11,75 Mrd. tschechische Kronen)
  • Finanzierungshilfe für die Einführung des europäischen Bahnleitsystems ERTMS und für mehr Sicherheit an Bahnübergängen
  • Projekt unterstreicht Europas Bemühungen für die Schiene

Mit einem Kredit über 466 Millionen Euro hilft die Europäische Investitionsbank (EIB) der Tschechischen Republik, wichtige Eisenbahnstrecken im Land zu modernisieren. So soll der Verkehr sicherer, schneller und sauberer werden. Das Geld der EIB fließt in technische und konzeptionelle Verbesserungen auf tschechischen Bahnstrecken, die zum transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-V) gehören und eine Anbindung an Nachbarländer wie Österreich und Polen bieten. 

Tschechiens Finanzministerium leitet den EIB-Kredit an das staatliche Bahninfrastrukturunternehmen Správa železnic weiter, das die geplanten Arbeiten in Auftrag gibt. Dazu gehört unter anderem die Einführung des europäischen Bahnleitsystems ERTMS, das Ausstatten von Bahndienstfahrzeugen mit ERTMS-Ausrüstung und die Neugestaltung von Bahnübergängen, um sie sicherer zu machen.

Der neue Kredit gehört zu einem rund 1 Milliarde Euro schweren Finanzierungspaket, das die EIB 2023 zur Verbesserung der tschechischen Bahn genehmigte. Bahnreisen im Land sollen sicherer und schneller und die Verlagerung von der Straße auf die Schiene attraktiver werden – als Beitrag zur Senkung klimaschädlicher Emissionen.

EIB-Vizepräsident Kyriacos Kakouris: „Der neue Kredit zeigt unser Engagement für nachhaltigen Verkehr in der Tschechischen Republik. Mit der Modernisierung des Schienennetzes verbessern wir nicht nur die Qualität im Bahnverkehr, wir tragen auch zu einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft bei.“

Die EIB unterstützt mit dem Kredit rund 40 Einzelprojekte im ganzen Land, die alle bis Ende 2028 abgeschlossen sein sollen. Die breite geografische Streuung spiegelt das Ziel der EIB und der EU, den regionalen Zusammenhalt zu vertiefen und die Erderwärmung zu bekämpfen.

Tschechiens Finanzminister Zbynek Stanjura: „Mit der heutigen Unterzeichnung des Kreditvertrags bekräftigen wir erneut unsere langfristige Zusammenarbeit mit der EIB bei der Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur in Tschechien. Die EIB gibt der Tschechischen Republik die Möglichkeit, große Projekte zu günstigen Konditionen zu finanzieren. Und dank dieses Kredits kann sich Správa železnic auf Einzelprojektebene zusätzliche Fördermittel des EU-Mechanismus für einen gerechten Übergang sichern. Das macht die Finanzierung noch wirksamer.“

Die Modernisierung der Bahn in Tschechien und anderen europäischen Ländern hilft der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. 

Martin Kupka, Tschechiens Verkehrsminister: „Ich freue mich sehr über die anhaltende Unterstützung durch die EIB. Sie bestätigt unser Bestreben, eine moderne Bahn zu entwickeln – für einen guten und umweltfreundlichen Verkehr im Inland und im transeuropäischen Netz. Und sie ist ein Beleg für die hohe Qualität unserer Projekte, auch im internationalen Vergleich.“

Der aktuelle EIB-Kredit unterstützt außerdem den Bau von acht Bahnhöfen in allen drei Kohle-Regionen Tschechiens. Diese Projekte fördert auch die Europäische Kommission im Rahmen ihres Mechanismus für einen gerechten Übergang, genauer gesagt mit der Fazilität für den öffentlichen Sektor (PSLF).                                            

Paloma Aba Garrote, Direktorin von CINEA, der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt: „Die acht Bahnhöfe – von Cheb ganz im Westen bis nach Ostrava im Osten – wurden alle für einen PSLF-Zuschuss von mehr als 20 Millionen Euro ausgewählt. Die Sanierung dieser wichtigen öffentlichen Gebäude steigert Komfort und Sicherheit der Passagiere, verbessert den Zugang für Menschen mit Behinderung und erhöht die Energieeffizienz. Einige Gebäude werden auch zu Wohnraum oder Einzelhandelsflächen umgewidmet. Das belebt die Wirtschaft vor Ort.“

 

Hintergrundinformationen

Die EIB in Tschechien

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die den Zielen der EU dienen. 2024 investierte die EIB-Gruppe in Tschechien 2,47 Milliarden Euro (63 Milliarden tschechische Kronen) – für eine bessere regionale Entwicklung, eine resilientere Wirtschaft, mehr ökologische Nachhaltigkeit und eine höhere Lebensqualität.

Der Mechanismus für einen gerechten Übergang und die Fazilität für den öffentlichen Sektor

Die Fazilität für den öffentlichen Sektor soll in bestimmten EU-Regionen die sozialen und wirtschaftlichen Folgen des Übergangs zur Klimaneutralität abfedern. Unter ihr werden EIB-Kredite mit Zuschüssen der Europäischen Kommission kombiniert und vor allem an Einrichtungen des öffentlichen Sektors in den am stärksten betroffenen EU-Regionen vergeben, die in den territorialen Plänen für einen gerechten Übergang genannt sind. So lassen sich öffentliche Investitionen mobilisieren und der Entwicklungsbedarf der Regionen auf dem Weg zur Klimaneutralität decken. Die erste Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für die Fazilität wurde am 19. Juli 2022 veröffentlicht, mit zehn Stichtagen bis Ende 2025. Pro Jahr sind bis Ende 2025 drei Stichtage vorgesehen. Die nächste Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen erfolgt im zweiten Halbjahr 2025.

Weitere Informationen über die Fazilität für den öffentlichen Sektor und darunter finanzierte Projekte finden Sie auf der Website der CINEA.

GD REGIO

Die Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung (GD REGIO) der Europäischen Kommission ist für die Entwicklung und Umsetzung der EU-Politik für Regionen und Städte zuständig. Sie unterstützt die wirtschaftliche und soziale Entwicklung aller Regionen der Europäischen Union.

CINEA

Die Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) wurde von der Europäischen Kommission eingerichtet, um Teile der EU-Finanzierungsprogramme für Verkehr, Energie, Klimaschutz, Umwelt, Seefischerei und Aquakultur umzusetzen.

Die CINEA unterstützt Begünstigte dabei, starke Partnerschaften aufzubauen, ein hochwertiges Programm- und Projektmanagement zu gewährleisten, einen wirksamen Wissensaustausch zu fördern und Synergien zwischen den Programmen zu schaffen – für ein nachhaltiges, vernetztes und dekarbonisiertes Europa.

 

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Referenz

2025-051-DE