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  • EIB Global will Schlüsselrolle bei der Umsetzung des EU-Energiehilfspakets für den Westbalkan spielen
  • Vizepräsidentin Pavlova betont auch die Bedeutung der Kombination von EIB-Darlehen und EU-Zuschüssen bei neuen regionalen Projekten für nachhaltigen Verkehr, Umwelt, Gesundheit und Bildung
  • EIB will mehr Fachleute vor Ort einsetzen und Beratungsdienste ausweiten, um den Wirtschafts- und Investitionsplan umzusetzen

Auf dem EU-Westbalkan-Gipfel in der albanischen Hauptstadt Tirana hat die EIB-Vizepräsidentin Lilyana Pavlova der Region die Hilfe der Europäischen Investitionsbank (EIB) dabei zugesichert, den aus Russlands Krieg in der Ukraine resultierenden Sofortbedarf zu decken. Bereitgestellt wird diese Unterstützung von der EIB Global, den auf die Tätigkeit außerhalb der Europäischen Union spezialisierten Geschäftsbereich der Bank. Die EIB Global will neue Projekte in der Region finanzieren, um den Einsatz sauberer Energie zu fördern, die Stromnetze und die Speicherinfrastruktur auszubauen und dem privaten Sektor bei Energieeffizienzmaßnahmen zu helfen. Pavlova bestätigte, dass sich die Bank dabei völlig auf das von der Europäischen Kommission angekündigte Energiehilfspaket von einer Milliarde Euro abstimmt und eine Schlüsselrolle bei seiner Umsetzung übernehmen will.

Vizepräsidentin Pavlova: „Wir freuen uns, dass das Paket auch Hilfen umfasst, um die Energiepolitik zu verbessern und den zugehörigen rechtlichen und institutionellen Rahmen zu schaffen. So können die EIB Global und unsere lokalen Partner Infrastrukturinvestitionen rascher durchführen oder schneller Finanzierungen für den privaten Sektor bereitstellen.“

Die Bank der EU leistet Unterstützung im Energiesektor und will auch ihren Mix aus Krediten, Mittelkombination und Beratung ausweiten, unter anderem über mehr Fachleute vor Ort, um zu Konnektivität, grüner Wende, digitalem Wandel und Gesundheit und Bildung beizutragen. Eine weitere Priorität der Bank ist die Förderung von Wachstum, Digitalisierung und Dekarbonisierung des privaten Sektors. In diesem Zusammenhang hat die Tochtergesellschaft der EIB-Gruppe, der Europäische Investitionsfonds (EIF), die „Guarantee 4 SME Resilience“ unter der Fazilität für Unternehmensentwicklung und Innovation im westlichen Balkan (WB EDIF) ins Leben gerufen. Die Garantie bietet eine Lösung für wirtschaftliche Probleme, weil sie rund 4 000 kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region den Zugang zu Finanzierungen erleichtert.

Die Vizepräsidentin sprach auch über die EU-Zuschüsse, die vor Kurzem unter dem Investitionsrahmen für den westlichen Balkan genehmigt wurden. „Diese Zuschüsse helfen uns, wichtige Eisenbahnprojekte in Nordmazedonien und Serbien sowie Investitionen in den montenegrinischen Bildungssektor voranzutreiben. Hier in Albanien leisten wir die Vorarbeit, um Tirana zu einer grünen und nachhaltigen Stadt zu machen. Dabei kooperieren wir mit dem albanischen Staat, der Europäischen Kommission und unseren Kolleginnen und Kollegen von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) bei wichtigen Bahninvestitionen.“

Wie bereits angekündigt, trägt die EIB Global auch zu Erneuerbare-Energien-Projekten wie etwa einer Fotovoltaikanlage in Kosovo* und Windparks in Bosnien und Herzegowina bei. Die Bank wird den privaten Sektor aktiv bei der Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen und Investitionen unterstützen, die die grüne Wende beschleunigen.

Hintergrundinformationen

Die EIB Global

Die EIB Global ist der neue Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über ihre Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort. 

Die EIB im Westbalkan

Die Europäische Investitionsbank ist ein führender internationaler Geldgeber im Westbalkan. Seit 2009 hat die Bank in der Region fast 9,5 Milliarden Euro für Projekte bereitgestellt. Neben ihrer anhaltenden Unterstützung für den Wiederaufbau und die Modernisierung öffentlicher Infrastruktur fördert sie seit 2010 auch viele weitere Bereiche, darunter Gesundheit, Forschung und Entwicklung, Bildung sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU).