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  • Minister Hott, Europäische Union und EIB geben auf dem Weltwasserforum in Dakar Wasserkooperation bekannt
  • 5,55 Millionen Euro EU-Zuschuss und 64,5 Millionen Euro EIB-Darlehen für bessere Trinkwasserversorgung in Senegal
  • EU-Zuschuss ermöglicht 183 000 Menschen im Land erstmals Zugang zur Wasserversorgung

Team Europe verbessert den Trinkwasserzugang in Senegal über einen von der Europäischen Investitionsbank (EIB) mobilisierten neuen Zuschuss der Europäischen Union von 5,55 Millionen Euro. Durch den Investitionszuschuss kann der nationale Wasserversorger SONES den Ausbau seiner sozial geförderten Trinkwasseranschlüsse vorantreiben.

Das Gesamtprojekt wird mehr als 1,2 Millionen Menschen zugutekommen, die öffentliche Gesundheit stärken und Senegal widerstandsfähiger gegen den Klimawandel machen.

Der neue Investitionszuschuss der Europäischen Union von 5,55 Millionen Euro wurde diese Woche auf dem Weltwasserforum in Dakar bekannt gegeben. Die Zahl der sozial geförderten Wasseranschlüsse, die im Rahmen des Projekts finanziert werden, soll dadurch verdoppelt werden.

Der senegalesische Minister für Wirtschaft, Planung und Zusammenarbeit Amadou Hott, die Botschafterin der Europäischen Union in Senegal Irène Mingasson sowie Maria Shaw-Barragán, Direktorin bei der EIB, und Charles Fall, Generaldirektor von SONES, bestätigten den neuen Zuschuss.

Amadou Hott, Minister für Wirtschaft, Planung und Zusammenarbeit in Senegal: „Die Investition in Wasser ist grundlegend für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung, die Stärkung der öffentlichen Gesundheit und die Bekämpfung des Klimawandels in Senegal. Die heutige Vereinbarung wird die enge technische und finanzielle Zusammenarbeit zwischen SONES, der EIB und der Europäischen Union für einen Ausbau der Wasserversorgung im Land weiter stärken. Durch den auf dem Weltwasserforum in Dakar bekannt gegebenen EU-Zuschuss sowie das EIB-Darlehen erhalten über 1,2 Millionen Menschen in städtischen Gebieten und in Vororten Zugang zu sauberem Trinkwasser und einer erschwinglichen Wasserversorgung.“

Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB: „Die Europäische Investitionsbank ist der weltgrößte internationale Geldgeber für Wasserinfrastruktur und setzt sich dafür ein, den Zugang zu Trinkwasser hier in Senegal zusammen mit unseren Team-Europe-Partnern zu verbessern. Als Bank der EU ist die EIB stolz darauf, diesen zusätzlichen EU-Zuschuss zu mobilisieren. Er wird direkt einkommensschwachen Familien zugutekommen und ihnen erstmals Zugang zu sauberem Wasser ermöglichen. Zusätzlich sorgt er für mehr Klimaresilienz und eine bessere öffentliche Gesundheit. Durch die Kombination des EU-Zuschusses von 5,55 Millionen Euro mit der langfristigen EIB-Finanzierung von 64,5 Millionen Euro erhalten besonders benachteiligte Gebiete eine bessere Wasserversorgung und einen besseren Zugang zu sozial gefördertem Wasser.“

Charles Fall, Generaldirektor von SONES: „SONES und die EIB haben mit ihrer engen Zusammenarbeit in den letzten 27 Jahren in Senegal Investitionen in bessere Wasserinfrastruktur von über 215 Millionen Euro ermöglicht. Wir sind hoch erfreut über das Engagement der EIB, die dabei hilft, andere Geldgeber wie die EU zu mobilisieren, um Investitionen zugunsten vulnerabler städtischer Gemeinschaften zu erhöhen. Dieser neue Zuschuss der Europäischen Union hilft auch Frauen, die meist für häusliche Tätigkeiten zuständig sind: Er verschafft ihnen Privatsphäre beim Zugang zu Wasser und lässt Mädchen mehr Zeit für den Schulbesuch.“

Irène Mingasson, Botschafterin der Europäischen Union in Senegal: „Afrika und die Europäische Union erkennen an, dass mehr investiert werden muss, um den Zugang zu Trinkwasser und die Anpassung an den Klimawandel zu verbessern. Dieses Projekt ist ein Aushängeschild der EU-Zusammenarbeit in Afrika und wird dem Land helfen.“

Senegal und Team Europe gemeinsam für Wasserzugang

Der neue Zuschuss von 5,55 Millionen Euro der Europäischen Union, der heute offiziell vereinbart wurde, wird zusammen mit einem EIB-Darlehen von 64,5 Millionen Euro eingesetzt, das Minister Hott, EIB-Präsident Werner Hoyer und die EU-Kommissarin für Internationale Partnerschaften Jutta Urpilainen im Februar 2021 für eine bessere Trinkwasserversorgung in Senegal bestätigt haben.

Die Team-Europe-Finanzierung ist für Investitionen des nationalen Wasserversorgers SONES bestimmt. Sie soll die Trinkwasserversorgung für 634 000 Menschen in den Städten Saint-Louis, Kaolack und Kolda verbessern und den Ausbau sozial geförderter Anschlüsse im Land beschleunigen, von dem noch weitere 633 000 Menschen profitieren werden.

Besserer Wasserzugang für benachteiligte Gemeinschaften in Senegal

Dank des Investitionsprogramms in die Wasserversorgung kann Senegal Wasser „für alle“ garantieren, sowohl quantitativ, weil es so mit dem rasanten Bevölkerungswachstum mithalten kann, als auch qualitativ, weil der Wasserverschmutzung entgegengewirkt wird. Gleichzeitig werden die Wasseranschlüsse sozial und regional möglichst gerecht verteilt, und es wird ein erheblicher Beitrag zur öffentlichen Gesundheit geleistet, in Einklang mit der nationalen Antwort auf Covid-19.

Die EIB finanziert im Rahmen ihrer operativen Notfallmaßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ausnahmsweise über 80 Prozent der Projektkosten – normalerweise sind es maximal 50 Prozent.

Gegen die Folgen des Klimawandels

Die Wasserversorgung in Senegal ist anfällig für den Klimawandel. In den letzten Jahren fielen im Jahresdurchschnitt 300 Millimeter weniger Niederschlag, und die Durchschnittstemperatur erhöhte sich um 1,7 °C. Das neue Projekt trägt dazu bei, die Wasserversorgung besser an den Klimawandel anzupassen.

Hintergrundinformationen

Im letzten Jahrzehnt hat die EIB 32 Milliarden Euro für langfristige Wasserprojekte auf der ganzen Welt bereitgestellt.

In Senegal unterstützt die Bank seit 1966 langfristige Projekte. Neben Wasserprojekten hat die Bank zuletzt vor allem Projekte in den Bereichen regionale Straßenkorridore, Solarenergie, Elektrifizierung, städtische Mobilität, Abfälle, Gesundheitsversorgung und Mikrofinanzierung sowie Maßnahmen als Reaktion auf die Pandemie gefördert. Millionen Menschen haben von diesen EIB-finanzierten Investitionen profitiert.

Die EIB Global ist der neue Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie wird neben anderen Finanzinstituten und der Zivilgesellschaft eng und zielorientiert mit Team Europe zusammenarbeiten. Über ihre Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

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