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Iberdrola
  • Mittel für Iberdrola-Projekt „il·lumina“ zur Behebung der Unwetterschäden am Stromverteilnetz und zum Wiederaufbau nach modernen Standards
  • Investitionen in Resilienz und Digitalisierung machen Stromversorgung für mehr als 650 000 Kundinnen und Kunden sicherer
  • Projekt wird mit EIB-Kredit aus eigenen Mitteln und Geldern aus dem spanischen Fonds für regionale Resilienz finanziert, den das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Unternehmen eingerichtet hat

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit Iberdrola zwei Kredite über jeweils 25 Millionen Euro unterzeichnet. Damit unterstützt sie das Unternehmen bei Wiederaufbau, Klimaanpassung und Digitalisierung des Stromverteilnetzes in Valencia, das im vergangenen Oktober durch verheerende Unwetter beschädigt wurde.

Die Investitionen gehören zum Projekt „il·lumina“, mit dem Iberdrola ein Stromverteilnetz für die Zukunft baut. Unter anderem will das Unternehmen beschädigte Infrastruktur wiederaufbauen, die Anlagen stärker automatisieren und intelligente Transformatoren einbinden, um die Versorgung zu verbessern. Parallel dazu werden Freileitungen unter die Erde verlegt und Umspannwerke höher und kompakter gebaut.

Nach Angaben des Unternehmens kommen die Maßnahmen mehr als 650 000 Kundinnen und Kunden zugute. Angesichts extremer Wetterereignisse will Iberdrola die Energieversorgung sicherer machen und zudem mehr Erneuerbare-Energien-Anlagen einbinden.

Das Projekt stärkt die Rolle der EIB als Klimabank. Klimaschutz gehört zu den
acht Kernprioritäten, die in ihrem Strategie-Fahrplan 2024–2027 verankert sind. Außerdem fällt die Finanzierung unter das Aktionsprogramm der EIB für REPowerEU. Der Plan soll die grüne Wende vorantreiben, die Energieversorgung sicherer und die EU weniger abhängig von Öl- und Gasimporten machen.

Für das Projekt stellt die EIB 25 Millionen Euro aus eigenen Mitteln bereit. Weitere 25 Millionen Euro kommen aus dem spanischen Fonds für regionale Resilienz, der den Zugang zu NextGenerationEU-Krediten unter dem nationalen Aufbau-, Transformations- und Resilienzplan erleichtern soll. Der Fonds fördert Investitionen und Projekte in acht vorrangigen Bereichen: Sozialer und bezahlbarer Wohnraum, Stadterneuerung, nachhaltiger Verkehr und Tourismus, Energiewende, Wasser- und Abfallwirtschaft, Pflegewirtschaft, Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und kleiner und mittlerer Unternehmen. Er ist eine Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Unternehmen. Die EIB-Gruppe agiert als strategischer Partner bei der Verwaltung.

Unterstützung der EIB für Stromnetze

Energiesicherheit und Stromnetze gehören zu den wichtigsten Förderbereichen der EIB. Mit ihren Finanzierungen will sie die grüne Wende beschleunigen, zur Energieunabhängigkeit der EU beitragen und allen Menschen in Europa Zugang zu nachhaltiger, sicherer Energie gewährleisten. 2024 vergab die EIB-Gruppe in allen Förderregionen insgesamt 8,5 Milliarden Euro für Stromnetze und Speicherprojekte – doppelt so viel wie im Vorjahr. Allein in Spanien waren es 1,54 Milliarden Euro und damit auch etwa doppelt so viel wie 2023. Mit ihrer neuen Finanzierung hilft die Bank, die Stromnetze auszubauen, zu modernisieren und zu digitalisieren, sie resilienter zu machen und Erneuerbare Energien besser einzubinden.

Weitere Informationen über EIB-Finanzierungen im Energiesektor

Hilfe in den Überschwemmungsgebieten

Nach den verheerenden Unwettern im Oktober 2024 wurde die EIB sofort aktiv. Sie schnürte ein 1,4 Milliarden Euro schweres Paket für die Autonomen Gemeinschaften Valencia und Kastilien-La Mancha, um den Wiederaufbau und kleine und mittlere Unternehmen in den Überschwemmungsgebieten zu unterstützen. Die EIB-Gruppe gab auch Geld für Organisationen wie Save the Children, SOS-Kinderdorf und Casa Caridad, die sich in der Region engagieren.

il·lumina – Iberdrolas Projekt für Valencia

Die neue Finanzierung entspricht der Strategie von Iberdrola, ein robusteres Stromnetz aufzubauen, das für extreme Wetterereignisse gewappnet ist. Gleichzeitig verstärkt das Unternehmen damit sein Engagement für die Energiewende und grüne Finanzierungen. Mit il·lumina will Iberdrola nicht nur Unwetterschäden beheben, sondern zukunftsorientiert in eine sichere, effiziente Strominfrastruktur investieren, die den EU-Klimazielen entspricht.

Bei il·lumina geht es um den Wiederaufbau von Umspannwerken, Transformatorenstationen sowie Mittel- und Niederspannungsnetzen, die durch die schweren Unwetter beschädigt wurden. Ein 35-köpfiges Iberdrola-Team entwickelt derzeit den Plan für den Bau des Stromnetzes der Zukunft und koordiniert die Arbeit der rund 1 000 Betreiber, die größtenteils vor Ort ansässig sind.

Hintergrundinformationen  

EIB 

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovation, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt.

Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte und machte Europa damit noch wettbewerbsfähiger und sicherer.

Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in unserem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.

In Spanien unterzeichnete die EIB-Gruppe 2024 neue Finanzierungen von 12,3 Milliarden Euro für mehr als 100 wirkungsstarke Projekte, die dem Land bei der grünen und digitalen Wende helfen, Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit stärken und das Dienstleistungsangebot für die Menschen verbessern.

Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB.

Fonds für regionale Resilienz

Der Fonds für regionale Resilienz soll in den Autonomen Gemeinschaften den Zugang zu NextGenerationEU-Krediten unter dem spanischen Aufbau-, Transformations- und Resilienzplan erleichtern. Gefördert werden Investitionen und Projekte in acht vorrangigen Bereichen: Sozialer und bezahlbarer Wohnraum, Stadterneuerung, nachhaltiger Verkehr und Tourismus, Energiewende, Wasser- und Abfallwirtschaft, Pflegewirtschaft, Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und kleiner und mittlerer Unternehmen.

Der Fonds für regionale Resilienz ist eine Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Unternehmen. Über die Investitionsräte sind die Autonomen Gemeinschaften und Städte eingebunden. Die EIB agiert als strategischer Partner bei der Verwaltung.

In der ersten Finanzierungsphase stehen 3,4 Milliarden Euro bereit. Ihre Vergabe erfolgt über:

  • ein direktes Instrument für die Kofinanzierung von EIB-geförderten Projekten in Bereichen wie erneuerbare Energien, sauberer Verkehr und nachhaltige Infrastruktur,
  • ein indirektes Instrument für ausgewählte Finanzpartner der EIB, die daraus Kredite für Stadtentwicklung und nachhaltigen Tourismus vergeben,
  • zwei Instrumente, über die der Europäische Investitionsfonds Finanzierungen für Innovation, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit an kleine und mittlere Unternehmen vergibt.

Iberdrola

Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 100 Milliarden Euro ist Iberdrola das größte Stromunternehmen in Europa und eines der zwei größten weltweit. Mit seinen mehr als 44 000 Beschäftigten und Assets von mehr als 160 Milliarden Euro versorgt der Konzern weltweit über 100 Millionen Menschen. 2024 erzielte Iberdrola einen Umsatz von fast 50 Milliarden Euro und einen Jahresüberschuss von 5,6 Milliarden Euro. In den Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist, zahlt es fast 10,3 Milliarden Euro Steuern und sichert mit Einkäufen von mehr als 18 Milliarden Euro (2024) über 500 000 Arbeitsplätze bei seinen Lieferanten.

Iberdrola will die Energieversorgung elektrifizieren und hat seit 2001 mehr als 175 Milliarden Euro in erneuerbare Energien, Stromnetze und Energiespeicher investiert.  Das Unternehmen betreibt weltweit Anlagen mit einer Leistung von mehr als 57 000 Megawatt. Davon entfallen über 45 000 Megawatt auf Erneuerbare-Energien-Anlagen.

Kontakt

Referenz

2025-304-DE