Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt der Banca Intesa AD Beograd ein Darlehen von 40 Mio EUR. Die Mittel sind zur Bereitstellung langfristiger Finanzierungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), für Infrastrukturvorhaben, die von Gebietskörperschaften durchgeführt werden, und für Projekte im Industriesektor in den Bereichen Innovation und Humankapital, Energie und Umweltschutz in Serbien bestimmt.

Mit dem Globaldarlehen (einer Art Kreditlinie) der EIB wird bezweckt, dem Mangel an langfristigen Finanzierungsmitteln gegenzusteuern. Aus den von der EIB gewährten Mitteln können bis zu 50% der Kosten der für einen Finanzierungsbeitrag in Betracht kommenden Vorhaben finanziert werden. Die Laufzeit für Infrastrukturprojekte beträgt 15 Jahre, während Darlehen an KMU eine Laufzeit von höchstens 12 Jahren haben können.

Auf diese Weise wird die Banca Intesa AD Beograd in die Lage versetzt, den Bedarf von KMU an langfristigen Darlehen zu decken. KMU sind maßgeblich an der Schaffung von Arbeitsplätzen beteiligt und tragen in erheblichem Umfang zum wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt des Landes bei. Darüber hinaus wird das Globaldarlehen der EIB dazu beitragen, längst überfällige Investitionen im Infrastrukturbereich durchzuführen, die aufgrund des Fehlens entsprechender Finanzierungsmittel bis jetzt nicht in Angriff genommen werden konnten.

Die EIB wurde 1958 durch den Vertrag von Rom errichtet, um langfristige Darlehen für Investitionsvorhaben bereitzustellen, die zu den politischen Zielen der Europäischen Union beitragen. Hierzu gehören insbesondere die Regionalentwicklung, Transeuropäische Verkehrs-, Telekommunikations- und Energienetze, die Bereiche Forschung, Entwicklung und Innovation, der Umweltschutz und die Verbesserung der Umweltbedingungen sowie Gesundheit und Bildung. Außerhalb der Europäischen Union unterstützt die EIB die Entwicklungszusammenarbeit der EU mit etwa 130 Ländern in Mittel-, Süd- und Osteuropa, im Mittelmeerraum, in Afrika, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean sowie in Asien und in Lateinamerika, wobei hierfür die in den verschiedenen Abkommen der Europäischen Union mit diesen Ländern festgelegten Bedingungen und Modalitäten gelten.