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©Alicja Chytla/ BZ WBK

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der Santander Consumer Bank Poland (SCB) und der Bank Zachodni WBK S.A. (BZ WBK) Verträge über eine neue Art von Finanzierungen für den polnischen Markt für Verbriefungen und Risikoteilungen abgeschlossen. Beide Finanzierungsgeschäfte der EIB stellen eine innovative Möglichkeit dar, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Midcap-Unternehmen in Polen verstärkt zu unterstützen. Sie werden durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert, der ein zentrales Element der Investitionsoffensive für Europa, einer Initiative der Europäischen Kommission, darstellt.

Die Vereinbarung mit der Santander Consumer Bank Poland ist die erste dieser Art, die die EIB jemals als Investor in Mezzanine-Tranchen von ABS (Asset-Backed Securities) in Europa unterzeichnet hat. Die EIB stellt der SCB damit 225 Millionen Zloty (etwa 52 Millionen Euro) zur Verfügung. Da die Finanzierung für den EFSI in Betracht kam, konnte die EIB höhere Risiken übernehmen. Dadurch wiederum kann die SCB mehr Kredite an polnische KMU und Midcap-Unternehmen vergeben.

Die Vereinbarung mit der BZ WBK ist wegweisend, denn es handelt sich um die erste in Polen unterzeichnete Risikoteilungsoperation und eine der ersten Risikoteilungsoperationen, die die EIB in Europa im Rahmen des EFSI unterzeichnet hat. Die EIB schloss mit der BZ WBK eine Garantievereinbarung über 300 Millionen Euro ab. Im Gegenzug wird die BZ WBK ein neues Darlehensportfolio für KMU und Midcap-Unternehmen aufbauen. Die Finanzierung auf Risikoteilungsbasis stellt eine Alternative zu traditionellen Durchleitungsdarlehen und eine wirksame Möglichkeit dar, Anreize für die Kreditvergabe an kleine Unternehmen zu schaffen.

Der für Finanzierungen in Polen zuständige EIB-Vizepräsident Vazil Hudák sagte: „Wir freuen uns, heute die beiden wegweisenden Vereinbarungen mit der Santander Consumer Bank Poland und der Bank Zachodni WBK ankündigen zu können. Mit dieser innovativen Verbriefungs- und Risikoteilungsoperation werden wir unsere Unterstützung für kleine polnische Unternehmen erheblich verstärken. Diese neue Finanzierung für KMU und Midcap-Unternehmen wird die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Wirtschaftswachstum in Polen fördern, was das Hauptziel der Investitionsoffensive für Europa ist.“

Elżbieta Bieńkowska, EU-Kommissarin für den Binnenmarkt, Industrie und Unternehmertum sowie kleine und mittlere Unternehmen, erklärte: „Der Europäische Fonds für strategische Investitionen soll kleinen Unternehmen in ganz Europa den Zugang zu Finanzierungen erleichtern. Ich freue mich, dass mit den heute unterzeichneten Vereinbarungen mehr und mehr kleine polnische Unternehmen Zugang zu den Finanzierungslösungen erhalten werden, die sie benötigen, um zu wachsen, Innovationen umzusetzen und Arbeitsplätze zu schaffen.“

Arkadiusz Przybył, CEO der Santander Consumer Bank Poland, stellte fest: „Durch die Vereinbarung mit der Europäischen Investitionsbank erhalten wir eine solide Liquidität und Kapitalbasis, die wir nutzen werden, um den KMU-Sektor zu unterstützen. Dies wird die Bank und die Leasinggesellschaft Santander Consumer Multirent in die Lage versetzen, polnischen Unternehmern attraktive Finanzierungsangebote zu unterbreiten.“

Maciej Reluga, im Vorstand für das Finanzmanagement verantwortlich, fügte hinzu: „Die Europäische Investitionsbank ist ein sehr wichtiger Partner für uns. Im Laufe von sechs Jahren haben wir zehn Verträge über insgesamt 820 Millionen Euro unterzeichnet. Mit diesen Mitteln haben wir eine Reihe von Projekten durchgeführt, mit denen wir die Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen gefördert haben. KMU sind für die Gesundheit der Wirtschaft insgesamt von wesentlicher Bedeutung. Unsere ausgezeichnete Zusammenarbeit ermöglicht es uns auch, innovative Ideen umzusetzen, wie diese Garantievereinbarung zeigt. Die Tatsache, dass wir die erste Bank in Polen und eine der ersten Banken in Europa sind, die eine solche Vereinbarung unterzeichnet, belegt zusätzlich unsere beispielhafte Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank.“