- Zuschuss ermöglicht technische Hilfe für Projektvorbereitung, um höchste technische, ökologische und soziale Standards sicherzustellen
- Mittel stammen aus der Finanzierungsinitiative für städtische Projekte, die aus der Resilienzinitiative der EIB unterstützt wird
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit dem Ministerium für Kultur, Jugend und Sport des Kosovos* und dem Kommunalunternehmen Pallati i Rinisë eine Kooperationsvereinbarung von 500 000 Euro unterzeichnet. Damit stellt sie über die EIB Global, ihren Bereich für Finanzierungen außerhalb der EU, technische Hilfe für Neuaufbau, Erhalt und Sanierung des Jugend- und Sportpalasts in Pristina bereit. Das Gebäude soll zu einem hochmodernen Mehrzweckzentrum umgebaut werden, das als Trainings- und Austragungsort für die 21. Mittelmeerspiele dient, die 2030 in Pristina stattfinden. Zugleich soll der kulturelle Wert des Gebäudes erhalten werden.
Mit der technischen Hilfe können die technischen, ökologischen, finanziellen und energetischen Prüfungen durchgeführt und die Vorplanung für den Gebäudekomplex erstellt werden. Neben einer modernen Ausstattung wird dabei auf Energieeffizienz geachtet. Zudem wird sichergestellt, dass der kulturelle Wert des Gebäudes entsprechend einschlägigen internationalen Übereinkommen und Vorschriften erhalten bleibt. Der Zuschuss für die technische Hilfe fällt unter die Finanzierungsinitiative für städtische Projekte, die wiederum Mittel aus der Resilienzinitiative der EIB erhält. Die Finanzierungsinitiative wurde zusammen mit der Agence française de développement entwickelt, um innovative, nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte auf dem Westbalkan und darüber hinaus zu fördern.
Damien Sorrell, Leiter des Regionalzentrums der EIB für den Westbalkan: „Ziel dieses Projekts ist es, den Gebäudekomplex so zu modernisieren, dass sein kultureller und historischer Wert erhalten bleiben und gleichzeitig die strengsten Standards in den Bereichen Stabilität, Sicherheit, Funktionalität und Energieeffizienz eingehalten werden. Wir begrüßen diese Initiative von Team Europa. Sie ist ein weiteres Erfolgsbeispiel für ein wirkungsstarkes Projekt, das den kommenden Generationen in Kosovo und auf dem gesamten Westbalkan zugutekommt.“
Hajrulla Çeku, Minister für Kultur, Jugend und Sport der Republik Kosovo: „Die Wiederbelebung des Palasts für Jugend und Sport ist für unsere kulturelle und sportliche Infrastruktur strategisch wichtig. Die Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank stärkt unsere laufenden Bemühungen, dieses symbolträchtige Gebäude zu bewahren und zu modernisieren, und stellt sicher, dass die strengsten technischen und ökologischen Standards eingehalten werden. Mit diesem Projekt erhalten wir nicht nur unser kulturelles Erbe, wir schaffen auch einen multifunktionalen Komplex für kommende Generationen, der zentraler Veranstaltungsort der Mittelmeerspiele 2030 sein wird. Wir setzen uns weiter für eine nachhaltige Stadtentwicklung ein, die unserer Jugend mehr Chancen bietet und die internationale Präsenz des Kosovos in Kultur und Sport stärkt.“
Mrika Gashi Macula, CEO von Pallati i Rinisë JSC: „Im Namen der Anteilseigner des öffentlichen Unternehmens und in enger Abstimmung mit unserem Board of Directors begrüßen wir die Unterstützung durch die Europäische Investitionsbank und das Ministerium für Kultur, Jugend und Sport. Dieser Zuschuss für technische Hilfe ist ein wichtiger Erfolg bei unseren Vorbereitungen für die Sanierung und Modernisierung des Jugend- und Sportpalasts – ein Projekt, das den kulturellen und historischen Wert des Gebäudes erhält und es zugleich zu einem hochmodernen, energieeffizienten Mehrzweckzentrum umgestaltet. Mit der strategischen Vision unserer Anteilseigner und unter der Aufsicht des Boards werden wir das für Pristina langfristig wichtige Projekt weiter voranbringen. Als Hauptstadt des Kosovos spielt Pristina eine wichtige Rolle bei den Mittelmeerspielen 2030.“
Hintergrundinformationen
Die EIB und die EIB Global
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. Die EIB unterstützt Projekte in vier vorrangigen Bereichen: Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei der EU-Initiative Global Gateway. Bis Ende 2027 wollen wir Investitionen von 100 Milliarden Euro anschieben, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Die EIB Global arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über Büros in aller Welt bringt sie die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.
Die EIB ist ein führender internationaler Geldgeber im Westbalkan. Seit 2010 hat die Bank Projekte in der Region mit über elf Milliarden Euro unterstützt. Neben ihrer Hilfe für den Wiederaufbau und die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur fördert sie seit 2010 auch viele weitere Bereiche, darunter Gesundheit, Forschung und Entwicklung, Bildung sowie kleine und mittlere Unternehmen.
Weitere Informationen über die Projekte der EIB im Kosovo: https://www.eib.org/de/projects/regions/enlargement/the-western-balkans/kosovo/index.htm.
Initiative zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz
Mit der Initiative zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz (ERI) kommt die EIB der Aufforderung des Europäischen Rates nach, die Nachbarregionen der Europäischen Union stärker zu unterstützen, damit ihre Wirtschaft wächst und sie die UN-Entwicklungsziele erreichen. Ziel der Initiative ist es, schnell zusätzliche Finanzmittel zu mobilisieren, um nachhaltiges Wachstum, lebenswichtige Infrastruktur und sozialen Zusammenhalt in den Ländern der südlichen Nachbarschaft und des westlichen Balkans zu fördern. Sie richtet sich sowohl an den öffentlichen als auch an den privaten Sektor und unterstützt die Aktivitäten der EIB in verschiedenen Phasen des Projektzyklus. Die EIB unterstützt die ERI-Komponente „Technische Hilfe“ mit 90 Millionen Euro aus eigenen Mitteln.