Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der Heimstaden Bostad AB einen Finanzierungsvertrag über drei Milliarden schwedische Kronen (etwa 300 Millionen Euro) unterzeichnet. Die schwedische Wohnungsbaugesellschaft wird acht Wohnimmobilien in fünf schwedischen Städten bauen und etwa 3 300 bezahlbare Mietwohnungen bereitstellen. Das Projekt wird  über den  Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) des Juncker-Plans besichert.

Die Investitionen fließen in ein großangelegtes Bauprojekt für bezahlbaren Wohnraum. Dadurch werden dringend benötigte Wohneinheiten in Schwedens größten Städten bereitgestellt. Teil des Projekts sind auch öffentliche Einrichtungen wie zum Beispiel eine neue Bibliothek und Altenheime. Die neuen bezahlbaren Wohneinheiten werden außerdem hohen Energieeffizienzstandards entsprechen.

EIB-Vizepräsident Alexander Stubb: „Wir dürfen im Kampf gegen den Klimawandel nicht vergessen, wie wichtig energieeffizienter Wohnraum ist. Unsere Wohnungen und Büros sind die größten CO2-Emittenten, noch vor Autos. In Schweden nimmt die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum stetig zu. Deshalb freue ich mich, dass die EIB bei diesem Problem hilft – mit Wohneinheiten, die nachhaltig sind.“

Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der Europäischen Kommission für den Euro und den sozialen Dialog und zuständig für Finanzstabilität, Finanzdienstleistungen und die Kapitalmarktunion: „Die finanzielle Förderung bezahlbarer Wohnungen verdeutlicht die soziale Wirkung des Juncker-Plans. Heimstaden Bostad wird zudem sicherstellen, dass die Wohnungen besonders energieeffizient sind und in Einklang mit unseren Klimazielen stehen. So profitieren alle davon.“

Patrik Hall, CEO von Heimstaden: „Da wir langfristig investieren, ist es Teil unserer DNA, bezahlbaren Wohnraum mit hoher Energieeffizienz zu schaffen. Dieses Projekt bringt gleichzeitig einen sozialen und einen ökologischen Nutzen. Ich freue mich sehr, dieses wichtige Vorhaben in Zusammenarbeit mit der EIB durchzuführen.“

Die Nachfrage nach sozialer Infrastruktur und nach Wohnraum steigt in Schweden. Grund dafür ist nicht nur der demografische Wandel, sondern auch die zunehmende Verstädterung: Die schwedischen Städte gehören zu den am schnellsten wachsenden der EU. Mit dem Projekt werden die nationalen und europäischen Energieeffizienzziele unterstützt und CO2-Emissionen verringert. Dies kommt den Klimaschutzzielen und dem EU-Ziel einer diversifizierten Energieversorgung zugute.

Die EIB wird eine Finanzierungsfazilität von 3 000 Millionen schwedischen Kronen auf unbesicherter Basis bereitstellen, die für einen Zeitraum von drei Jahren zur Verfügung steht. Jedes Darlehen hat eine Laufzeit von höchstens zehn Jahren und lautet auf schwedische Kronen oder Euro. Der Zinssatz ist fest oder variabel.