• EIB und HBOR unterzeichnen Vereinbarung über 50 Millionen Euro zur Modernisierung des Klinikums Rijeka, das als großes akademisches Lehrkrankenhaus rund 600 000 Menschen und damit 15 Prozent der kroatischen Bevölkerung versorgt.
  • Klinikum Rijeka kann auch mit der Zusammenlegung seiner Gebäude beginnen, die derzeit in der ganzen Stadt verteilt sind. Damit wird die Versorgung besser und effizienter.
  • EIB-Darlehen über 292,5 Millionen Euro steht für Unternehmen in der Industrie und im Dienstleistungs- und Tourismussektor bereit, außerdem für die Wissenswirtschaft sowie Energie- und Umweltprojekte von Kommunen und öffentlichem Sektor; dies ist die zweite Tranche eines Darlehens über 400 Millionen Euro an die HBOR.
  • Mittel- und langfristige Finanzierungen sollen die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit kroatischer Unternehmen stärken und neue Arbeitsplätze schaffen, vor allem für junge Menschen.

Finanzierung für das Klinikum Rijeka – bessere Gesundheitsversorgung für 600 000 Menschen

Rund 600 000 Menschen in der drittgrößten Stadt Kroatiens und ihrer Umgebung werden davon profitieren, dass ihr Klinikum und Universitätskrankenhaus in Rijeka mit Unterstützung der Europäischen Investitionsbank (EIB) modernisiert wird. Das dafür vorgesehene Darlehen über 50 Millionen Euro wurde heute von der EIB und der Kroatischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (HBOR) unterzeichnet.

Die Finanzierung ermöglicht den Bau einer modernen Mutter-Kind-Station, einer neuen Wärmekraftanlage und neuer Parkflächen. So müssen die Patientinnen und Patienten künftig nicht mehr bis zu fünf Kilometer zwischen verschiedenen Einrichtungen des Klinikums zurücklegen.

Das Projekt ist auch ein wichtiger Schritt in der Zusammenlegung der gegenwärtig auf die ganze Stadt verteilten Klinikbereiche an einem Ort. Patienten, medizinisches Personal und Lehrkräfte können sich auf mehr Komfort, hochwertigere Dienstleistungen und zahlreiche technologische und klinische Verbesserungen freuen, die mit dem Darlehen finanziert werden. Die Investitionen in die Versorgungsinfrastruktur werden auch Hunderttausenden Menschen aus Europa und anderen Teilen der Welt zugutekommen, die ihren Urlaub an der Adria und auf den Inseln vor der Küste von Rijeka verbringen.

Zusatznutzen der Partnerschaft mit der EIB

Bei der Vorbereitung der Finanzierung erhielt das Klinikum Rijeka technische Hilfe, die von der EIB über die Europäische Plattform für Investitionsberatung bereitgestellt wurde. Die Bank half insbesondere bei der Entwicklung eines strategischen Standortplans. Der Plan ist ein Schlüsselelement für die nachhaltige Entwicklung und Finanzierung eines Krankenhauses in der Europäischen Union. Er verschafft dem Klinikum Rijeka einen strategischen Überblick über seine aktuelle Lage und ermöglicht eine effizientere Planung neuer Entwicklungsprojekte.

EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco: „Die EIB freut sich immer, wenn sie ein Projekt wie dieses unterstützen kann, das sich spürbar positiv auf das Leben der Menschen auswirkt. Die Zusammenlegung medizinischer Einrichtungen an einem Standort bedeutet eine große Erleichterung für Hunderttausende Bürgerinnen und Bürger in Kroatien und für das medizinische Fachpersonal und die Lehrkräfte am Klinikum Rijeka. Daneben hat die EIB das Klinikum Rijeka über die Plattform für Investitionsberatung bei der Entwicklung einer langfristigen Strategie für die künftige Entwicklung unterstützt. Das ist die Art von Zusatznutzen, den nur die EIB bieten kann. Ich möchte mich bei der HBOR bedanken, dass sie uns die Chance gibt, Rijeka in dieser bedeutenden Phase seiner Entwicklung zu begleiten!“

Tamara Perko, Präsidentin des Management Board der Kroatischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (HBOR): „Die Investitionen in das Klinikum Rijeka werden 600 000 Menschen in und um Rijeka unmittelbar zugutekommen, ebenso Hunderttausenden Urlaubern, die in diesem Teil Kroatiens ihre Ferien verbringen. Ich freue mich sehr, dass wir uns an diesen Investitionen beteiligen können. Das Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die HBOR und die EIB einen Zusatznutzen für unsere Bürgerinnen und Bürger schaffen.“

Marko Slemensek, stellvertretender Finanzchef des Klinikums Rijeka: „Ich bin überzeugt, dass der Baubeginn für das neue Klinik- und Nebengebäude eines der wichtigsten Ereignisse für die Stadt Rijeka und die Gespanschaft Primorje-Gorski kotar in diesem Jahrzehnt ist.  Damit beginnt die zweite Phase unseres Projekts „Krankenhaus unter einem Dach“, das Patienten aus Rijeka, der Umgebung und Nachbarländern eine erstklassige medizinische Versorgung an einem Ort bieten wird. Mit der technischen Hilfe durch die Expertinnen und Experten der EIB haben wir den langfristigen Investitionsplan festgelegt und einen umfassenden Businessplan für unser Krankenhaus entwickelt. Wir bedanken uns beim Gesundheitsministerium, beim Finanzministerium, bei der Europäischen Investitionsbank und bei der Kroatischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, die unsere Pläne unterstützen.“

Darlehen an Midcap-Unternehmen, Kommunen und den öffentlichen Sektor für mehr Wachstum und neue Jobs

292,5 Millionen Euro werden für Kredite an Midcap-Unternehmen – eine der Säulen der kroatischen Wirtschaft – sowie für Kommunen und öffentliche Unternehmen bereitgestellt. Bei den Mitteln handelt es sich um die zweite Tranche eines Darlehens der Europäischen Investitionsbank an die Kroatische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (HBOR).

Ein Teil des Darlehens ist für kroatische Midcap-Unternehmen in der Industrie und im Dienstleistungs- und Tourismussektor bestimmt, die produktiver und damit im In- und Ausland wettbewerbsfähiger werden sollen. Der andere Teil soll an Kommunen und öffentliche Unternehmen gehen, die in Infrastruktur, in die Wissenswirtschaft sowie in Energie- und Umweltprojekte investieren.

Die von der EIB und der HBOR unterzeichnete Darlehensvereinbarung wird zu einem nachhaltigen Wachstum in Kroatien beitragen. Durch die günstigen mittel- und langfristigen Finanzierungen, die am einheimischen Finanzmarkt sonst schwer zu erhalten sind, werden neue Arbeitsplätze entstehen, vor allem für junge Menschen.

Da die Finanzierung unter die EIB-Initiative „Arbeitsplätze für junge Menschen“ fällt, stehen zusätzliche Fördermittel der EIB und der HBOR für Midcap-Unternehmen bereit, deren Investitionen nachweislich junge Menschen in Arbeit bringen. Die Initiative fördert Jugendbeschäftigungsprogramme des öffentlichen Sektors in der EU. Finanziert werden Investitionen in Bildungseinrichtungen, Ausbildungskosten, Studienkreditprogramme und Maßnahmen zur Förderung der Mobilität junger Beschäftigter.

EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco: „Die EIB fördert ein stärkeres Wachstum und mehr Beschäftigung in Kroatien. Dieses Darlehen ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir uns engagiert für das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger in Kroatien einsetzen. Das heute mit der HBOR unterzeichnete Darlehen wird eine wichtige Säule der einheimischen Wirtschaft stärken: die Midcap-Unternehmen. Es wird ihnen helfen, wettbewerbsfähiger und produktiver zu werden, sodass sie mehr Menschen beschäftigen können. Mit dem Darlehen reagieren wir auch auf den dringenden Bedarf an günstigen Krediten, der bei öffentlichen Unternehmen in Kroatien besteht. Wir ermöglichen es ihnen, in Infrastruktur, in die Wissenswirtschaft und in Energie- und Umweltprojekte zu investieren. Wir freuen uns sehr, dass wir mit der HBOR einen verlässlichen, effizienten und vertrauenswürdigen Finanzierungspartner gefunden haben, mit dem wir dieses für Kroatien und die EU wichtige Projekt erfolgreich stemmen können.“

Tamara Perko, Präsidentin des Management Board der Kroatischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (HBOR): „Es freut mich, dass die Kolleginnen und Kollegen bei der EIB uns als zuverlässigen Partner schätzen. Wir arbeiten seit 18 Jahren zusammen. Seither hat die HBOR mehr als 3 700 öffentliche und private Projekte mithilfe der EIB finanziert. Die heute unterzeichnete Vereinbarung ermöglicht uns, weitere langfristige Kredite zu günstigen Konditionen für Investitionen zu vergeben, die eine Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung Kroatiens sind und die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum unserer Wirtschaft stärken. Das sichert bestehende Arbeitsplätze und schafft neue.“