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  • Importeure aus der EU konnten sich rasch auf vergangene Lieferketten-Störungen einstellen
  • Handel innerhalb der EU wirkt als Sicherheitsnetz und federt globale Schocks ab
  • Europäische Importeure diversifizieren ihre Bezugsquellen
  • EU-Firmen setzen auf Technologien zur Stärkung ihrer Logistik

Unternehmen in der EU haben mit bemerkenswerter Flexibilität auf globale Handelsschocks reagiert und aktiv gegengesteuert, als geopolitische Umbrüche die Lieferketten ins Wanken brachten.

So das Ergebnis des gemeinsamen Berichts von EIB und Europäischer Kommission mit dem Titel Shock Waves from Turbulent Times: How EU businesses recalibrate supply chains (nur in Englisch verfügbar), der heute veröffentlicht wurde. Er basiert auf einer Befragung von rund 850 EU-Importeuren aus dem Waren- und Dienstleistungssektor, die zwischen Mai und Oktober 2024 durchgeführt wurde.

Rund ein Viertel der EU-Unternehmen investieren in digitale Tracking-Systeme, um ihre Lieferketten zu stärken. Zudem diversifizieren sie ihre Lieferketten und Bezugsländer für mehr Sicherheit und Effizienz.

„Unwägbarkeiten im Welthandel sind für uns eine Chance, die EU als verlässlichen Partner zu stärken“, sagt EIB-Chefökonomin Debora Revoltella. „Wenn wir unsere wirtschaftliche Sicherheitsstrategie verbessern, können unsere Unternehmen krisenfester werden und nachhaltig wachsen.“

Diversifizierte Lieferketten und Investitionen in die Digitalisierung haben EU-Händler resilienter und wettbewerbsfähiger gemacht, so der Bericht.

Allerdings zeigt der Bericht auch, dass europäische Importeure, die wichtige Vorprodukte aus China beziehen, häufiger von Handelsstörungen berichten und es schwerer hatten, alternative Lieferanten innerhalb der EU zu finden. Firmen, die Spezialtechnologien nutzen, gaben außerdem an, besonders anfällig für geopolitische Risiken zu sein.

„Die Situation bei den Lieferketten hat sich seit letztem Jahr sichtbar entspannt, aber die Unternehmen sind äußerst risikobewusst“, so Román Arjona, Ökonom in der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU der Kommission. „Unser gemeinsamer Bericht mit der EIB zeigt: Lieferketten robuster zu machen, ist manchmal ein echter Kraftakt – vor allem bei wichtigen Importen, für die alternative Lieferanten schwer zu finden sind.“

Der Zugang zu Finanzierungen und unterstützende Maßnahmen der öffentlichen Hand haben Unternehmen in der Vergangenheit geholfen, Störungen abzufedern und ihre Lieferketten zu stärken. Der Bericht unterstreicht auch, dass der europäische Binnenmarkt in einem unsicheren globalen Umfeld ein entscheidender Vorteil für EU-Unternehmen bleibt und noch über ungenutztes Potenzial verfügt.

Weitere Infos hier.

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Die Europäische Investitionsbank ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ihre Mittel und ihr Know-how fließen in Projekte, die die Ziele der EU unterstützen. Die EIB-Gruppe arbeitet eng mit Partnern aus dem öffentlichen und dem privaten Sektor zusammen, um nachhaltige Investitionen, Beschäftigung, Wirtschaftswachstum und Innovationen in Europa zu fördern.

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Die Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU (GD GROW) ist die Dienststelle der Kommission, die für einen offenen, reibungslos funktionierenden und widerstandsfähigen Binnenmarkt mit offenen Grenzen und freiem Waren- und Dienstleistungsverkehr arbeitet. Sie fördert Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Widerstandsfähigkeit der EU-Wirtschaft und stärkt die Führungsrolle der europäischen Unternehmen in verschiedenen industriellen Ökosystemen.

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