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  • 150 Mio. Euro teures Projekt wurde gemeinsam von der französischen Entwicklungsagentur, der Europäischen Investitionsbank, dem Treuhandfonds für die Infrastrukturpartnerschaft EU-Afrika und dem tansanischen Staat finanziert
  • Ausbau und Modernisierung der Wasser- und Abwassersysteme in und um Mwanza verbessern Versorgung und Hygiene

Mwanza, Tansanias zweitgrößte Stadt, hat eine neue Wasseraufbereitungsanlage. Eingeweiht wurde sie im Beisein von Samia Suluhu Hassan, Präsidentin der Vereinigten Republik Tansania, sowie Vertreterinnen und Vertretern von Team Europa, das an der Finanzierung beteiligt war. Die neue Anlage im Stadtteil Butimba gehört zum 150 Millionen Euro schweren Wasser- und Abwasserprojekt am Viktoriasee, das nunmehr abgeschlossen ist und in dessen Zuge die Wasser- und Abwassernetze im Norden Tansanias ausgebaut und modernisiert wurden.

Frankreich unterstützte das Projekt über seine Entwicklungsagentur AFD mit einem Kredit über 75 Millionen Euro. Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellte über ihren Geschäftsbereich EIB Global ein Darlehen von 45 Millionen Euro sowie 4 Millionen Euro für technische Hilfe bereit. Hinzu kam ein Zuschuss von 9,9 Millionen Euro aus dem Treuhandfonds für die Infrastrukturpartnerschaft EU-Afrika. Damit unterstützte die EU die Planung langfristiger Investitionen in Mwanza sowie den Ausbau der betrieblichen und finanziellen Kapazitäten lokaler Wasser- und Abwasserversorger. Die Vereinigte Republik Tansania beteiligte sich mit 16 Millionen Euro an der Durchführung des Projekts.

Die Inbetriebnahme der neuen Wasseraufbereitungsanlage in Butimba ist eine wichtige Etappe des Wasser- und Abwasserprojekts am Viktoriasee, das die Wasser- und Abwasserversorgung in Mwanza und den umliegenden Städten Misungwi, Magu, Lamadi, Bukoba und Musoma erheblich verbessert. Die Anlage bereitet täglich 44 000 Kubikmeter Wasser für rund 450 000 Menschen auf. Zudem verbessert sie mit teils innovativen Lösungen für das schwierige Gelände von Mwanza die Abwasserversorgung für über 150 000 Menschen.

Anne-Sophie Avé, französische Botschafterin in Tansania: „Dieses Wasser- und Abwasserprojekt ist mustergültig. Frankreich und die EU engagieren sich seit über 20 Jahren zusammen mit Tansania für die Wasserversorgung des Landes. Damit verbessern wir das Leben für Tausende Menschen. Für das Projekt braucht es politischen Willen, technisches Know-how und viel Geld. Investitionen in die Gesundheit und Sicherheit heutiger und künftiger Generationen sind Investitionen in die Zukunft. Für uns alle.“

Céline Robert, bei der AFD für Tansania zuständig: „Die neue Aufbereitungsanlage in Butimba wird die Wasserversorgung in der Region erheblich verbessern. Darauf sind wir sehr stolz. Das Wasser- und Abwasserprojekt am Viktoriasee ist ein umfassendes Programm. Da geht es nicht nur um die Wasserproduktion, sondern auch um den Ausbau der Leitungsnetze, eine bessere Abwasserversorgung und den Kapazitätsaufbau bei der Wasser- und Abwasserbehörde von Mwanza. In der zweiten Phase des Programms werden wir unsere Unterstützung weiter erhöhen, denn die Wasser- und Abwasserversorgung am Viktoriasee ist uns wichtig.“

Edward Claessen, Leiter des Regionalzentrums der EIB für Ostafrika: „Sauberes Wasser ist lebenswichtig, und dieses Projekt verbessert die Gesundheit und die Lebensqualität Hunderttausender Menschen am Viktoriasee. Die EIB ist der weltweit größte Geldgeber für Wasserprojekte und will künftig noch mehr für solche wichtigen Investitionen tun.“

Christine Grau, EU-Botschafterin in Tansania und in der Ostafrikanischen Gemeinschaft: „Dieses Projekt schafft bessere Lebensbedingungen. Die Familien in Mwanza und Umgebung sollen sauberes Wasser und eine bessere Abwasserversorgung bekommen. Das zeigt, was wir erreichen können, wenn wir zusammen gemeinsame Ziele verfolgen. Und genau das machen Team Europa und Global Gateway – in Menschen, Infrastruktur und langfristige Entwicklung investieren. Die EU arbeitet seit 50 Jahren eng mit Tansania zusammen, und wir sind stolz darauf, wirkungsvolle Projekte zu unterstützen, die genau den Bedürfnissen vor Ort entsprechen und eine gesündere, nachhaltigere Zukunft für alle schaffen.“

Hintergrundinformationen

Die EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen.

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei Global Gateway. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von 100 Milliarden Euro mobilisieren, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Als Teil von Team Europa arbeitet die EIB Global eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

AFD

Die französische Entwicklungsagentur Agence française de développement (AFD) ist Frankreichs Einrichtung für Entwicklungszusammenarbeit und internationale Solidarität. Mit Finanzierungen fördert die AFD-Gruppe den Übergang zu einer gerechteren, sichereren und resilienteren Welt. Gemeinsam mit ihren Partnern unterstützt sie Gemeinschaften in aller Welt. Die Gruppe setzt auf drei sich ergänzende Bereiche: Die AFD vergibt öffentliche Finanzierungen, Proparco ist auf verantwortungsvolle private Investitionen spezialisiert, und Expertise France bringt technisches Know-how ein. Damit ist die Gruppe ideal für alle Herausforderungen im Bereich nachhaltige Entwicklung aufgestellt.

Die AFD-Gruppe ist in über 160 Ländern tätig, darunter in Frankreichs überseeischen Ländern und Gebieten. Bei ihren Aktivitäten orientiert sie sich an den Gegebenheiten vor Ort und unterstützt lokale Initiativen. Gemeinsam mit anderen Akteuren setzt sich die AFD-Gruppe im Auftrag Frankreichs für Wirtschaftsentwicklung und die Gemeingüter Klima, biologische Vielfalt, Frieden, Geschlechtergleichstellung und globale Gesundheit ein. Dazu unterstützt sie über 4 000 Projekte, die den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung dienen. Für eine gemeinsame Welt.

EU-Delegation in Tansania

Die Delegation der Europäischen Union in Tansania und in der Ostafrikanischen Gemeinschaft ist ein wichtiger Akteur in den Beziehungen zwischen der EU und Tansania sowie der Ostafrikanischen Gemeinschaft. Global Gateway ist die neue europäische Strategie, die intelligente, saubere und sichere Verbindungen für Digitales, Energie und Verkehr fördern und weltweit die Gesundheit, Bildung und Forschung stärken soll. Global Gateway wird von Team Europa, d. h. den EU-Einrichtungen und den EU-Mitgliedstaaten, umgesetzt.

Global Gateway

Mit der Global-Gateway-Strategie will die EU das weltweite Investitionsgefälle verringern, intelligente, saubere und sichere Verbindungen für Digitales, Energie und Verkehr fördern und die Gesundheits-, Bildungs- und Forschungssysteme stärken. Unter Team Europa haben sich die EU, ihre Mitgliedstaaten und europäische Finanzierungs- und Entwicklungsinstitutionen zusammengeschlossen, um im Zeitraum 2021–2027 öffentliche und private Investitionen von 300 Milliarden Euro zu mobilisieren und die globale Investitionslücke zu schließen. Dabei setzen sie auf partnerschaftliche Beziehungen statt auf Abhängigkeiten.

Über ihr Global-Gateway-Investitionspaket für Afrika will die EU mit 150 Milliarden Euro auf dem Kontinent die grüne und die digitale Wende beschleunigen, nachhaltige Arbeitsplätze schaffen und die Gesundheitssysteme stärken. Weitere Informationen zum Investitionspaket und zu den länderspezifischen Leitinitiativen finden Sie auf der Website der Kommission.

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2025-248-DE