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  • EIB stellt 70 Millionen Euro für neues Krankenhausgebäude am Standort Hilversum bereit
  • Neues Versorgungskonzept spricht für kompaktere Einrichtungen

Das Tergooi-Krankenhaus in Hilversum und die Europäische Investitionsbank (EIB) haben einen Darlehensvertrag über 70 Millionen Euro unterzeichnet. Damit erhält zum zweiten Mal ein allgemeines Krankenhaus in den Niederlanden eine Finanzierung der Bank der EU. Das Darlehen wird zu günstigen Konditionen, unter anderem einem attraktiven Zinssatz, vergeben. Die Mittel fließen in den Bau eines neuen Krankenhausgebäudes und einer Parkgarage.

Mit dem Darlehen und eigenen Mitteln investiert das Krankenhaus in den kommenden Jahren insgesamt 362 Millionen Euro in den Standort Hilversum. Ab 2023 sind die Akut-, Intensiv- und klinische Versorgung, die derzeit auf die Standorte Blaricum und Hilversum verteilt sind, hier konzentriert.

David Voetelink, Mitglied des Tergooi-Vorstands: „Alle Beteiligten haben großartig zusammengearbeitet, neben der EIB ABN AMRO, ING und BNG-Bank sowie der Niederländische Garantiefonds für das Gesundheitswesen und die Stadt Hilversum – nicht zu vergessen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Tergooi. Mit dem Darlehen können wir die Neubaupläne nach unseren strategischen Entscheidungen umsetzen: Am Ende soll ein kompaktes Krankenhaus mit maximaler Anbindung an die Region stehen.“

EIB-Vizepräsident Christian Kettel Thomsen: “Wie wichtig gute Gesundheitseinrichtungen in kritischen Zeiten wie diesen sind, brauche ich nicht zu betonen. Die EIB finanziert seit Langem erfolgreich Krankenhäuser in den Niederlanden, zunächst medizinische Universitätszentren und nun auch allgemeine Krankenhäuser, denn wir wollen das Leben der Menschen verbessern – direkter geht es kaum.“

Nicht nur ein neues Gebäude

Aus der Sicht von Tergooi ist eine patientennahe Versorgung das Wichtigste. Das Krankenhaus hat sich deshalb dem Konzept der „Versorgung am richtigen Ort“ verschrieben: Wenn notwendig, wird die Versorgung im (neuen) Krankenhaus angeboten, wenn möglich, außerhalb des Krankenhauses, patientennah in einem regionalen medizinischen Zentrum oder sogar beim Patienten zu Hause.

Durch den verstärkten Einsatz digitaler Sprechstunden, eine engere Zusammenarbeit mit den Hausärzten und anderen Gesundheitsdienstleistern sowie weitgehend standardisierte Pflegestationen und Ambulatorien kann Tergooi den Betrieb in einem kompakteren Gebäude gewährleisten.

Hintergrundinformationen

2019 stellte die EIB fast 2,5 Milliarden Euro für Projekte in den Niederlanden bereit, unter anderem für Gesundheitsversorgung, KMU und Energieeffizienz. In den vergangenen fünf Jahren investierte die EIB 711 Millionen Euro in den niederländischen Gesundheitssektor.

Das Krankenhaus Tergooi hat zwei Hauptstandorte: Hilversum und Blaricum. Die Bauarbeiten an dem neuen Krankenhausgebäude in Hilversum sind bereits in vollem Gange. Ab 2023 können wir die Akut- und Intensivversorgung in einem kompakten, modernen, professionellen und energieeffizienten neuen Gebäude anbieten. Weniger komplexe Fälle werden in einem separaten Gebäude neben dem Krankenhaus versorgt, das ebenfalls 2023 seine Türen öffnet. Unser Ziel: ein modernes Krankenhaus in einem heilenden Umfeld, das flexibel auf Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung und Technologie reagiert.