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  • Investitionen in Kommunikation, Landwirtschaft und Naturschutz in ländlichen Gebieten
  • Finanzierung für Europas größte Fotovoltaikanlage
  • EIB-Verwaltungsrat diskutiert mehr Unterstützung für Klimaschutz und nachhaltige Investitionen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute 4,8 Milliarden Euro für neue Investitionsprojekte genehmigt. Damit ermöglicht sie eine bessere Kommunikation in ländlichen Gebieten, mehr private Investitionen in den Klimaschutz sowie einen schnelleren Umstieg auf saubere Energien – unter anderem durch die Förderung der größten Fotovoltaikanlage in Europa.

Der Verwaltungsrat der EIB diskutierte auf seiner Sitzung in Luxemburg außerdem über ehrgeizige Vorschläge, den Einsatz der Bank für mehr Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit zu erhöhen.

„Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein vorrangiges Ziel für Europa und für die Bank der EU. Die Europäische Investitionsbank hat heute Finanzmittel für Europas größte Fotovoltaikanlage sowie für Investitionen in saubere Energien und Hochwasserschutz genehmigt. Wir haben außerdem ehrgeizige Vorschläge erörtert, wie die EIB in den kommenden Jahren mehr für den Klimaschutz und nachhaltige Investitionen tun kann“, erklärte Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank.

Hoyer weiter: „Europa muss seine Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung verstärken und Klimavorreiter bleiben. Die EIB ist die Klimabank Europas, ein führender Geldgeber für Klimaschutzprojekte. Wir freuen uns, gemeinsam mit der Europäischen Kommission auf die ehrgeizigen Klimaziele hinzuarbeiten.“

Mehr Investitionen für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit

Der Verwaltungsrat der EIB ist sich bewusst, dass der Kampf gegen den Klimawandel und die Schaffung einer klimaneutralen und klimaresilienten Infrastruktur erhebliche Investitionen erfordern. Daher besprach er detaillierte Vorschläge, wie die EIB mehr Wirkung erzielen kann. Unter anderem will die Bank neue Investitionen für einen fairen Übergang in eine CO2-arme Zukunft ermöglichen und ihre Arbeit vollständig auf die 2015 in Paris gesteckten Ziele abstimmen.

Die Vorschläge werden voraussichtlich in den kommenden Monaten fertiggestellt.

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Hilfe für ländliche Gebiete

Mit ihren Finanzierungen bringt die EIB neue langfristige Investitionen auf den Weg. Sie ermöglicht einen besseren Anschluss an das Glasfasernetz in Niederösterreich, einen besseren Kreditzugang für Junglandwirte in Frankreich, Investitionen in die Landwirtschaft in Portugal sowie die Verbesserung des Hochwasserschutzes in Griechenland und des Wassermanagements in der Landwirtschaft in Tschechien.

Darüber hinaus fördert die EIB privatwirtschaftliche Agrarunternehmen in Sambia sowie kommerzielle Naturschutzprojekte, die ländlichen Gebieten im südlichen Afrika zugutekommen.

Nachhaltiger Verkehr und Bekämpfung von Staus

Von der Verkehrsfinanzierung der EIB werden Pendler, Transportunternehmen und Reisende in vier Ländern profitieren. Gefördert werden unter anderem die Anschaffung neuer Intercity-Züge in Polen, ein besserer Autobahnanschluss der polnischen Hauptstadt sowie die Erneuerung von Straßen und Binnenwasserstraßen auf wichtigen internationalen Verkehrsachsen in Wallonien.

Bessere Abfallbewirtschaftung und Kreislaufwirtschaft

Zwei neue Projekte tragen zu einer besseren Abfallbewirtschaftung in Frankreich bei: Landesweit werden Abfallbehandlungsanlagen modernisiert, um das Recycling zu stärken, die Lärmbelästigung zu verringern und die Abfallbehandlung zu verbessern, und in Paris entsteht eine große thermische Abfallverwertungsanlage, die aus Abfällen des Großraums saubere Energie erzeugt.

Ein weiteres Projekt fördert Investitionen italienischer Versorgungsunternehmen in die Kreislaufwirtschaft, den Klimaschutz und saubere Energie.

Bildung und sozialer Wohnungsbau

Die Schülerinnen und Schüler auf der französischen Insel Guadeloupe können sich über den Ausbau ihrer Schulen freuen, den die EIB möglich macht. Außerdem genehmigte der EIB-Verwaltungsrat Mittel für Sozialwohnungen und bezahlbaren Wohnraum in Wien und Niederösterreich.

Privatsektor

Die Unterstützung der EIB für den Privatsektor von 847 Millionen Euro verteilt sich auf mehrere Projekte, darunter die gezielte Finanzierung von Klimaprojekten in Polen, Tourismusinvestitionen in Italien, eine Kapitalbeteiligung in Portugal sowie Kreditprogramme in Österreich, Spanien und Deutschland.

Die Förderung des Privatsektors umfasst direkte Kredite und neue zweckgebundene Darlehen, die von Banken und Finanzpartnern vor Ort weitergegeben werden.

Investitionen von 934 Millionen Euro im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa

Sieben der heute vom EIB-Verwaltungsrat genehmigten Projekte werden durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert, der finanziellen Säule des Juncker-Plans.