• EIB vergibt im Rahmen des Juncker-Plans 40 Millionen Euro an Allego, einen europaweit tätigen Anbieter und Betreiber von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge
  • Mit dem Darlehen will Allego in Europa mehr Ladestationen und Dienstleistungen für Elektrofahrzeuge bereitstellen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Allego Holding BV, einem niederländischen Betreiber von Ladestationen für Elektrofahrzeuge, 40 Millionen Euro als Quasi-Eigenkapital zur Wachstumsfinanzierung zur Verfügung. Das EIB-Darlehen wird durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa (Juncker-Plan) besichert.

Mit dem Darlehen will Allego seine geplanten Investitionen in normale, schnelle und leistungsstarke Ladeinfrastruktur finanzieren, die es europaweit vertreibt und installiert. Die breitere und einfachere Verfügbarkeit von E-Ladestationen wird dazu beitragen, den Klimawandel und die Luftverschmutzung zu bekämpfen.

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Mit unserem Darlehen an Allego zeigen wir, dass Europa den Übergang zu einer sauberen Mobilität vorantreiben will. Wir haben nicht nur die Forschung im Bereich des Elektroantriebs finanziert, sondern unterstützen mit der Finanzierung konkreter Projekte auch die Batterieallianz der EU. Es ist daher selbstverständlich, dass wir den Ausbau der Ladeinfrastruktur finanziell unterstützen. Allego ist ein unabhängiges aufstrebendes Unternehmen, das Infrastruktur für die Elektromobilität bereitstellt und dabei einen einzigartigen Ansatz verfolgt, den wir gerne unterstützen.“

Violeta Bulc, EU-Kommissarin für Verkehr: „Es freut mich, dass Allego die Finanzierungsmöglichkeiten des Juncker-Plans nutzt, nachdem das Unternehmen bereits Zuschüsse aus der Connecting-Europe-Fazilität für den Ausbau seines Netzes von Ladestationen erhalten hat. Der Übergang zu einer emissionsarmen Mobilität erfordert nachhaltige Investitionen – Investitionen, die unseren Ambitionen entsprechen. Nur so können innovative Lösungen für die Elektromobilität in Europa entwickelt werden. Wir sind sehr stolz, dass die EIB uns darin unterstützt, in Europa einen offenen und für alle zugänglichen Lademarkt für Elektrofahrzeuge zu schaffen.“

Anja van Niersen, CEO von Allego: „Unsere Ladelösungen und E-Cloud-Dienste stellen sicher, dass alle Kunden ihre Elektrofahrzeuge unabhängig vom Fahrzeugtyp laden können. Wir wollen einen Markt schaffen, der Elektromobilisten eine reibungslose grenzüberschreitende Mobilität bietet und sie frei entscheiden lässt, welche Energiequelle, Zahlungsweise und Dienstleistungen sie nutzen wollen. Die EIB steht uns bei diesem Vorhaben zur Seite.“

Technisch gesehen wird die EIB der Opera Charging BV, einem von Meridiam Investments gegründeten Ko-Investitionsvehikel, Quasi-Eigenkapital für die Dauer von 17 Jahren zur Verfügung stellen. Endbegünstigte ist die Allego Holding BV. Allego zählt zu den größten internationalen Betreibern von Ladestationen. Bislang sind bereits nahezu 12 000 Ladesäulen in Betrieb. Das Unternehmen arbeitet mit verschiedenen Sektoren und Branchen zusammen.

Derzeit entwickelt Allego das paneuropäische MEGA-E-Projekt (Metropolitan Greater Areas Electrified), das darauf abzielt, ultraschnelle Ladestationen in mindestens zehn europäischen Metropolregionen einzurichten. Das Vorhaben soll durch eine spezielle Finanzierungsstruktur realisiert werden. Das Projekt hat im Rahmen der Aufforderung der Connecting-Europe-Fazilität zur Mittelkombination (Connecting Europe Facility (CEF) Blending Call) von der Europäischen Kommission 29 Millionen Euro erhalten.