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  • Die Bank der EU stellt 60 Millionen US-Dollar für Investitionen in die öffentliche Infrastruktur in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Paraguay und Uruguay bereit
  • Alle gemeinsam von der EIB und FONPLATA finanzierten Projekte sind auf die Bekämpfung der Ursachen und Folgen des Klimawandels ausgerichtet

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Finanzierungseinrichtung für die Entwicklung des La-Plata-Beckens (FONPLATA) haben heute eine wichtige Vereinbarung unterzeichnet, um in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Paraguay und Uruguay Projekte im Bereich der Stadt- und ländlichen Entwicklung zu finanzieren. Die Projekte tragen gleichzeitig zum Umweltschutz und zum Kampf gegen den Klimawandel bei. Die Bank der EU hat einen Kredit über 60 Millionen US-Dollar an FONPLATA vergeben, den die Organisation aus Lateinamerika um weitere 60 Millionen US-Dollar aufstocken wird. Insgesamt stehen damit 120 Millionen US-Dollar für die Unterstützung nachhaltiger Projekte in der Region zur Verfügung.

Die für Finanzierungen der EIB in Lateinamerika verantwortliche Direktorin Maria Shaw-Barragán und der geschäftsführende Präsident von FONPLATA, Juan E. Notaro, haben die Vereinbarung heute in Luxemburg unterzeichnet. Die EIB unterstützt die Projekte im Rahmen ihrer Klima- und Umweltfazilität (CAEF).

Mit der Vereinbarung helfen die EIB und FONPLATA lokalen, regionalen und nationalen Behörden im La-Plata-Becken bei ihren Investitionen in soziale, wirtschaftliche und ökologische Projekte. Ihr gemeinsames Ziel: Sie wollen in Städten und ländlichen Gegenden für eine stabilere Infrastruktur sorgen, die die Anpassung an den Klimawandel erleichtert. Zudem werden während der Durchführungsphase der verschiedenen Projekte bis 2022 mehr als 5 500 Arbeitsplätze entstehen.

Konkret wollen sich die EIB und FONPLATA bei ihrer Zusammenarbeit auf mehrere Achsen konzentrieren. Im Bereich nachhaltige Stadtentwicklung werden der Bau und die Sanierung von öffentlichen Gebäuden, Parks, Straßenbeleuchtung und Entwässerungssystemen finanziert. Ein Beispiel ist das Stadterneuerungsprogramm der Stadt Corumbá in Brasilien. In Bolivien wird unter anderem der Bau von Brücken in den ländlichen Gegenden der Verwaltungsregion Cochabamba finanziert und damit der Kampf gegen die Armut gefördert.

Die Finanzierungsvereinbarung über 120 Millionen US-Dollar macht es außerdem möglich, dass soziale Infrastruktur, die durch große Dürren, Überschwemmungen oder mit dem Klimawandel verbundene El-Niño-Ereignisse zerstört wurde, wieder aufgebaut wird, z. B. im Norden Argentiniens.

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung verwies Maria Shaw-Barragán auf die Bedeutung der Vereinbarung: „Wir wollen denjenigen Menschen helfen, die am anfälligsten für die vom Klimawandel ausgelösten Naturkatastrophen sind. Mit der Finanzierung setzt sich die EIB für ihre großen Ziele in der Region ein: die Bekämpfung der Armut sowie die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und des Wirtschaftswachstums auf der Grundlage nachhaltiger Projekte.“

Juan E. Notaro erklärte: „Mit dieser Vereinbarung geht FONPLATA eine Partnerschaft mit einer Institution ein, mit der uns gemeinsame Interessen verbinden, wie die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und die Bekämpfung der Armut. Die heute unterzeichnete Vereinbarung wird sich sehr positiv auf die Menschen in unseren Mitgliedsländern auswirken – gerade auf diejenigen, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Meist sind das die Menschen, die in den ländlichen Gegenden und in abgelegeneren Regionen und Grenzregionen leben.“