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  • Eine intelligente und nachhaltige Neugestaltung, die durch unser Programm Smart Cities unterstützt wurde
  • Ein vollständig neu durchdachter öffentlicher Raum soll für mehr Lebensqualität und Entwicklungsdynamik sorgen
  • Europa arbeitet über die EIB mit Akteuren vor Ort zusammen. Das hat direkte Vorteile für die Stadt und ihre Bürger

Eine vollständige intelligente und nachhaltige Neugestaltung. Eine neue Ära für Dinant und eine wichtige Etappe bei der Neubelebung des Stadtzentrums. Ein Aushängeschild für das Tal der Obermaas und die Region Wallonien. Die neue Uferstraße „La Croisette“ in Dinant wurde am 29. April 2018 in Anwesenheit von kommunalen und regionalen Würdenträgern und Vertretern von Belfius und der Europäischen Investitionsbank (EIB) offiziell eingeweiht. Bei dieser Gelegenheit konnten die Bevölkerung und zahlreiche Touristen die 1,5 Kilometer lange Promenade entlang der Maas in einer festlichen Atmosphäre mit Musik kennenlernen.

Das in verschiedener Hinsicht vorbildliche Projekt der „Croisette“ in Dinant war eines der ersten, das von der EIB und von Belfius im Rahmen ihres gemeinsamen Finanzierungsprogramms Smart Cities & Sustainable Development bewilligt wurde. Ziel des Programms ist es, belgische Gebietskörperschaften dabei zu unterstützen, ihre intelligenten und nachhaltigen Vorhaben in den Bereichen Mobilität, Stadtentwicklung und/oder Energieeffizienz zu verwirklichen. Dabei soll das Mitte 2014 eingerichtete Finanzierungsprogramm die Darlehenskosten durch die günstigen Konditionen der EIB-Finanzierungen so stark wie möglich senken und die „Smart Cities“-Initiative im Zuge dieser Dynamik zum neuen Standard für die Städte und Gemeinden der Zukunft machen.

Die Maas in den Mittelpunkt rücken

Die zwischen Felsen und Fluss eingeklemmte Stadt Dinant ist im Laufe der Zeit entlang der Maas der Länge nach gewachsen, was zu häufigen Verkehrsproblemen und zu Platzmangel geführt hat. So entstand die Idee, über dem Fluss auf einer Länge von etwa 500 Metern eine fünf Meter breite Plattform zu bauen, um die verfügbare Gesamtfläche zu vergrößern und es dem Stadtzentrum so zu ermöglichen, sich besser zu entfalten.

Diese dem Fluss abgewonnene Fläche ermöglicht es, das rechte Maasufer neu zu gestalten und dabei Fußgänger und Radfahrer sowie Menschen mit eingeschränkter Mobilität besonders zu berücksichtigen und dem Fluss seinen Platz und seine soziale Rolle im Herzen der Stadt wiederzugeben.

Eine LED-Straßenbeleuchtung, deren Stärke und Farbe je nach Bedarf variiert werden kann

Eine 1,5 Kilometer lange breite Flusspromenade mit Bänken, Blumen und diversen Anpflanzungen und neuen Restaurant- und Caféterassen – daher der Name „Croisette“ – bietet Fußgängern und Radfahrern Raum für friedliches und sicheres Bummeln am Fluss. Dabei wurden die Plätze an beiden Enden der Promenade ebenfalls neugestaltet.

Das vollständig sanierte Ufer der Maas bietet neun neue Anlegestellen sowie zahlreiche Energiesäulen für die Ausflugs- und Freizeitschifffahrt. Das Abwasser- und Regenwassernetz wurde ebenfalls modernisiert. Dank einer intelligenten und sparsamen LED-Beleuchtung, der Wahl der Pflanzen und Materialien und Gratis-Wifi auf der gesamten Länge wird Dinant entsprechend dem Konzept einer Smart City umgestaltet.

Eine besonders günstige Finanzierung

Die Fachleute der Belfius und der Europäischen Investitionsbank waren einhellig der Meinung, dass dem Projekt für die neue Uferstraße, das gemeinsam von den kommunalen und regionalen Behörden getragen wurde, ein nachhaltiges Gesamtkonzept zugrunde liegt, und es für eine Finanzierung im Rahmen des Programms Smart Cities & Sustainable Development in Betracht kommt. So war die Stadt Dinant eine der ersten Gebietskörperschaften, denen das Programm zugutekam, um die Gesamtheit der auf sie entfallenden Kosten zu decken. Die Durchführung wurde dem Unternehmen Artes TWT übertragen, das mit dem Planungsbüro Greisch und dem Architektenbüro Canevas zusammenarbeitete.

Richard Fournaux, Bürgermeister von Dinant: „Die neue Uferstraße ist wohl das wichtigste Projekt, das in den vergangenen Jahrzehnten in Dinant durchgeführt wurde. Ich bin sicher, dass es unserer Stadt, ihren Geschäften und Einwohnern neues Schwung geben wird. Deswegen freue ich mich, dass wir für die Finanzierung auf Belfius und die Europäische Investitionsbank zählen konnten. Durch die mit dem Programm Smart Cities & Sustainable Development verbundenen attraktiveren Bedingungen konnten wir die Zinslast für das Darlehen, das den Kostenbeitrag der Stadt Dinant komplett deckt, beträchtlich verringern.“

Dirk Smet, Vertriebsdirektor Public & Social Banking bei Belfius: „Angesichts ihrer historischen Partnerschaft mit den öffentlichen Stellen und ihrer Rolle als treibende Kraft der belgischen Wirtschaft steht Belfius in der Pflicht, die Städte und Gemeinden dabei zu unterstützen, sich auf die Zukunft vorzubereiten und nachhaltige Vorhaben zu entwickeln. Sie können so den Bürgern, Unternehmen und anderen Gebietskörperschaften als Vorbild dienen. Wir freuen uns, dass dieses wichtige Vorzeigeprojekt für Dinant mithilfe unseres von der europäischen Investitionsbank kofinanzierten Programms Smart Cities and Sustainable Development umgesetzt werden konnte.

Die Belfius ist stolz, dass sie – dank ihrer Strategie Smart Belgium und dank der verschiedenen in Zusammenarbeit mit der EIB entwickelten Instrumente für die Finanzierung intelligenter Vorhaben – öffentliche Stellen und Privatunternehmen motivieren kann, in acht vorrangigen Bereichen zusammenzuarbeiten: Mobilität, Stadtentwicklung, Kreislaufwirtschaft, Energie und Smart Citys, damit unsere Gesellschaft intelligenter und nachhaltiger wird.“

Jean-Christophe Laloux, Direktor mit Generalvollmacht, Europäische Investitionsbank: „Im Jahr 2050 werden schätzungsweise 75 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Deswegen sind der Wandel der Städte hin zu Smart Citys und mehr Nachhaltigkeit ein wichtiges Ziel der EIB.

Gemeinsam mit Belfius, unserem bevorzugten Partner für das Programm Smart Cities in Belgien, sind wir überzeugt, dass wir als Bank der Europäischen Union unsere Umgebung und die Lebensqualität der Einwohner unmittelbar und zeitnah positiv beeinflussen können, wenn wir die öffentlichen Stellen bei der Verwirklichung ihrer Projekte unterstützen. Denn das ist Europa: ein konkretes Engagement im Herzen der Städte und Kommunen im Dienste der Einwohnerinnen und Einwohner und der urbanen Entwicklung.“

Bereits mehr als 100 Projekte, davon neun in der Provinz Namur

Im Juni 2014 gaben die Belfius Bank und die Europäische Investitionsbank (EIB) eine Partnerschaft mit dem Ziel bekannt, die Entwicklung „intelligenter Städte“ („Smart Cities“) in Belgien zu fördern. Es handelte sich um die erste Partnerschaft dieser Art in Europa. Seitdem haben mehr als 100 intelligente und nachhaltige Projekte von dieser Unterstützung und den günstigen Finanzierungskonditionen profitiert. Zu diesen Projekten gehören nicht nur die Uferstraße in Dinant, sondern beispielsweise auch der erste biologische Badesee in Belgien auf dem Gelände des Belvédère in Dour, die Sanierung des Fremdenverkehrsbüros von Hastière und die Umgestaltung einer gefährlichen Kreuzung in einen bürgernahen Dorfplatz in Heer-sur-Meuse, die energetische Sanierung der Gemeindeschule von Gros-Chêne in Flémalle, das neue Rathaus von Gembloux, die neue vernetzte und energieeffiziente Pflege- und Senioreneinrichtung des Sozialhilfezentrums von Sambreville, die neue Stadtbücherei von Alost, die ebenfalls die Kunstakademie beherbergt, Wohnheime mit nahezu ausgeglichener CO2-Bilanz in Schelle und die neue Feuerwehrkaserne für das Einsatzgebiet Südwest-Limburg.

Städte und Gemeinden spielen eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Entwicklung der Kreislaufwirtschaft. Sie setzen ein Beispiel und schaffen so für Unternehmen, Privatpersonen und andere Einrichtungen einen Anreiz, ihrerseits umweltfreundliche Vorhaben umzusetzen. Zahlreiche belgische Städte und Gemeinden – darunter auch kürzlich Dinant und 19 weitere Gemeinden der Provinz Namur – haben bereits den Bürgermeisterkonvent unterzeichnet und sich damit verpflichtet, sich für das Klima einzusetzen und freiwillig die CO2-Emissionen auf ihrem Stadtgebiet zu verringern. Über ihre gemeinsamen Finanzierungsprogramme Smart Cities, Climate Action & Circular Economy und Smart Cities & Sustainable Development wollen die EIB und Belfius sie bei diesen Bemühungen bestmöglich unterstützen.