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Erstes EIB-Darlehen an eine Förderbank im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das spanische Förderinstitut ICO (Instituto de Crédito Oficial) haben einen Darlehensvertrag über 50 Millionen Euro unterzeichnet. Mit den Mitteln wird das ICO über seinen Risikokapitalfonds FOND-ICOinfraestructuras Infrastrukturvorhaben mitfinanzieren. Der Darlehensvertrag wurde heute in Madrid von EIB-Vizepräsident Román Escolano und ICO-Präsidentin Emma Navarro unterzeichnet.

Über ihr Darlehen, das aus dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) unterstützt wird, stellt die EIB Finanzierungsmittel bereit und übernimmt gemeinsam mit dem ICO das Risiko förderfähiger Infrastrukturvorhaben, in die der FOND-ICOinfraestructuras investiert. Auf diese Weise fördert der EFSI Infrastrukturprojekte in Europa.

Der FOND-ICOinfraestructuras hat ein Zielvolumen von 250 Millionen Euro und investiert in Infrastrukturvorhaben in der Europäischen Union. Die Mittel werden über Minderheitsbeteiligungen, nachrangige Schuldinstrumente und Beteiligungsdarlehen bereitgestellt. In Betracht kommen Verkehrs- und Energieprojekte sowie ökologische und soziale Infrastrukturvorhaben. Der Fonds investiert pro Projekt 5 bis 40 Millionen Euro.

Román Escolano hob hervor: „Mit ihrem Beitrag zu diesem Fonds knüpft die EIB an die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem ICO an. Die Finanzierung ist ein Meilenstein, da damit erstmals eine Förderbank im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa unterstützt wird. Unsere Beteiligung wird dazu beitragen, Infrastrukturvorhaben in Spanien und anderen EU-Ländern zu beschleunigen.

Emma Navarro bekräftigte ihrerseits: „Die EIB und das ICO bündeln bei dieser neuartigen Finanzierungsoperation ihre Bemühungen, um spanische Unternehmen bei der Mittelausstattung für Infrastruktur- und Energievorhaben zu unterstützen. Die Finanzierung entspricht ICOs entschlossenem Engagement für den Investitionsplan für Europa. Dadurch kann unser Risikokapitalfonds für Infrastrukturvorhaben als wichtiges Koinvestitionsinstrument dieses Plans in unserem Land tätig werden.“

EU-Kommissar Miguel Arias Cañete äußerte sich wie folgt: „Der Vertrag, der heute zwischen EIB und ICO unterzeichnet wurde und Unterstützung aus dem Investitionsplan für Europa erhält, wird in Spanien Investitionen in Infrastruktur stimulieren. Ich freue mich, dass der Fonds vorrangig in Bereiche investiert, die für Europa strategisch wichtig sind, wie Energiewende, Verkehr und soziale Infrastruktur. Sie sind für Wachstum und Beschäftigung von grundlegender Bedeutung.

Der heute unterzeichnete Vertrag knüpft an die Zusammenarbeit an, die bereits mit dem ICO besteht, und wird zur Umsetzung des Investitionsplans für Europa beitragen. Ziel ist es, den Markt für öffentlich-private Partnerschaften in Spanien und in anderen EU-Ländern wiederzubeleben und Investitionen privater Projektträger zu mobilisieren.

Die Investitionsoffensive für Europa ist eine Initiative, mit der die EU die Investitionstätigkeit steigern und ein langfristiges Wirtschaftswachstum fördern will. Mit dieser Initiative sollen über einen Zeitraum von drei Jahren mindestens 315 Milliarden Euro mobilisiert werden.

Spanien beteiligt sich über das ICO mit 1,5 Milliarden Euro am Investitionsplan für Europa. Dieser Mittelbeitrag wurde im Februar 2015 bekannt gegeben und wird über die Kofinanzierung von Projekten bereitgestellt, die dem Investitionsplan für Europa entsprechen und für Spanien von Interesse sind. Das ICO bringt bei diesen Initiativen im Rahmen des Investitionsplans zudem sein langjähriges Know-how und seine genauen Kenntnisse der lokalen Gegebenheiten ein.