Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Mazedonische Bank für Entwicklungsförderung (MBDP) haben heute in Skopje den Vertrag über ein Darlehen von 100 Mio EUR unterzeichnet, mit dem Projekte in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien finanziert werden sollen.

Aus den Mitteln des Darlehens sollen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Investitionsvorhaben jeglicher Größe unterstützt werden, die die Bereiche wissensbasierte Wirtschaft, Energie, Umweltschutz und Dienstleistungen betreffen. Mindestens 70% der Darlehensmittel werden für KMU-Projekte vergeben. Die MBDP wird die Mittel über ausgewählte mazedonische Geschäftsbanken weiterleiten. Die MBDP ist eine staatliche Finanzierungsinstitution mit der Aufgabe, nationale Wirtschaftsstrategien und ‑ziele zu unterstützen.

Die EIB-Finanzierung könnte bis zu 100% der Gesamtprojektkosten decken, wobei gemäß den Standardkriterien für EIB-Darlehen für KMU für jedes Einzelvorhaben ein Höchstbetrag von 12,5 Mio EUR gilt.

Die Finanzierungsoperationen der EIB in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien erleichtern den Prozess der Integration in die Europäische Union und fördern den KMU-Sektor, der unter einem Mangel an Finanzierungsmitteln und vor allem an langfristigen Darlehen leidet. Indem das Darlehen KMU unterstützt, verringert es die Arbeitslosigkeit und verbessert die Lebensqualität der Bürger im Land. Die MBDP verpflichtet sich, die Vorteile des EIB-Darlehens in Form von niedrigeren Zinssätzen und längeren Laufzeiten über zwischengeschaltete Institute an die Endbegünstigten weiterzugeben.

Die EIB ist seit 2001 in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien tätig. In den vergangenen elf Jahren wurden in dem Land vier Globaldarlehen im Gesamtbetrag von 190 Mio EUR unterzeichnet. Die Mittel wurden vollständig ausgezahlt. Dies ist die dritte Operation der Bank mit der MBDP.