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  • EIB und Mazedonische Bank für Entwicklungsförderung unterzeichnen Darlehen über 100 Millionen Euro für kleine und mittlere Unternehmen
  • Finanzierung ist die fünfte dieser Art seit 2009 – insgesamt wurden damit 450 Millionen Euro bereitgestellt
  • Darlehen trägt auch zur Resilienzinitiative bei

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Mazedonische Bank für Entwicklungsförderung (MBDP) haben heute in Skopje ein Darlehen über 100 Millionen Euro unterzeichnet, mit dem Investitionen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie Midcaps in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien finanziert werden sollen. KMU bilden das Rückgrat der Wirtschaft des Landes und schaffen den Hauptteil der Arbeitsplätze.

Das Darlehen wurde in Anwesenheit von Ministerpräsident Zoran Zaev von EIB-Vizepräsident Andrew McDowell, Finanzminister Dragan Tevdovski und MBDP-CEO Dragan Martinovski unterzeichnet.

EIB-Vizepräsident Andrew McDowell sagte: „Die Europäische Investitionsbank unterstützt als Bank der EU die Bemühungen der Regierung und der Menschen des Landes, durch eine verstärkte Annäherung an das restliche Europa den Lebensstandard zu verbessern. Deshalb freue ich mich über die heutige Unterzeichnung eines zinsgünstigen Darlehens über 100 Millionen Euro, mit dem die MBDP Kredite zu besseren Konditionen an KMU vergeben kann. Insgesamt haben wir damit über die letzten Jahre 450 Millionen Euro für die MBDP bereitgestellt. Mit unseren vier bisherigen Darlehen wurden landesweit 60 000 Arbeitsplätze in fast 2 000 Unternehmen geschaffen.“

Ministerpräsident Zaev wies darauf hin, dass die EU und ihre Finanzierungsinstitutionen die „positiven Signale aus der Wirtschaft des Landes und den Trend hin zu einer nachhaltigen Entwicklung“ erkannt hätten.

„Besonders gut ist, dass aus den Rückzahlungen auf das Darlehen wieder neue Kredite vergeben werden, die der Wirtschaft zugutekommen.  Ein so günstiges Darlehen ist ein Privileg für unser Land, und es ist auch eine Bestätigung für den guten Zustand und die Entwicklung unserer Wirtschaft“, so Zaev.

Mit dem Darlehen über 100 Millionen Euro sollen vor allem KMU gefördert werden, darüber hinaus aber auch Investitionen in den Klimaschutz (erneuerbare Energien, Energieeffizienz und nachhaltiger Verkehr) und in die Wettbewerbsfähigkeit (Innovation und Wissen). Mindestens 70 Prozent der Mittel werden an KMU vergeben.

Die MBDP wird die Gelder über ausgewählte mazedonische Geschäftsbanken weiterleiten. Die MBDP ist eine Finanzierungsinstitution, die sich vollständig im Eigentum des Staates befindet. Ihr Auftrag ist, die Wirtschaftspolitik und die wirtschaftlichen Ziele des Landes zu unterstützen.

Die Finanzierungen der EIB sollen den Prozess der Annäherung an die Europäische Union fördern. Sie helfen vor allem KMU, die nur schwer an langfristige Kredite kommen. Das trägt dazu bei, die Arbeitslosigkeit zu verringern und die Lebensqualität der Menschen im Land zu verbessern. Die MBDP wird die Vorteile des EIB-Darlehens in Form von niedrigeren Zinssätzen und längeren Laufzeiten über Partnerbanken an die Endbegünstigten weitergeben.

Die Finanzierung trägt zur Resilienzinitiative der EIB bei. Ziel der Initiative ist es, die Wirtschaft krisenfester zu machen. Hierzu fördert die Bank Projekte, die die lokale Wirtschaftsstruktur stärken und zu nachhaltigem Wachstum und Beschäftigung beitragen.

Die EIB ist seit 1977 in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien tätig. In den letzten zehn Jahren hat sie dort mehr als 670 Millionen Euro bereitgestellt.