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Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt in Ungarn zwei Darlehen bereit: Ein Darlehen über 200 Mio EUR dient der Kofinanzierung von Investitionsvorhaben, die auf die Erschließung, die Bewirtschaftung und den Schutz von Wäldern abzielen; das zweite Darlehen über 150 Mio EUR wird zur Teilfinanzierung von Vorhaben eingesetzt, die Wachstum und Beschäftigung fördern, indem sie die Beteiligung der erwerbsfähigen Bevölkerung am Arbeitsmarkt verbessern.

Anlässlich der Unterzeichnung der Darlehensverträge mit dem ungarischen Finanzminister Péter Oszkó erklärte EIB-Präsident Philippe Maystadt: „Die langfristigen Mittel, die die EIB trotz des schwierigen Marktumfelds zu günstigen Konditionen bereitstellt, werden es dem ungarischen Staat ermöglichen, vorrangige Vorhaben umzusetzen, die mit anderen EU-Mitteln kofinanziert werden. Diese Vorhaben werden die Lebensqualität in dem Land durch den Schutz und die Verbesserung der Umwelt erhöhen und der ungarischen Bevölkerung einen besseren Zugang zum nationalen Arbeitsmarkt ermöglichen.“ 

Das Darlehen über 200 Mio EUR wird das neue Ländliche Entwicklungsprogramm Ungarns mitfinanzieren, das von der Europäischen Kommission für den Zeitraum 2007-2013 genehmigt wurde. Es wird zur Umsetzung der politischen Ziele der EU insbesondere in den Bereichen Klimawandel, Forstwirtschaft, Schutz der biologischen Vielfalt, Boden- und Wassermanagement beitragen, indem es u.a. die Erschließung und Modernisierung forstwirtschaftlicher Flächen und die Aufforstung landwirtschaftlicher Flächen, die Wiederherstellung forstwirtschaftlichen Potenzials sowie die Einführung präventiver Maßnahmen ermöglicht. 

Das Darlehen über 150 Mio EUR wird vorrangige Investitionsvorhaben des Nationalen Entwicklungsplans Ungarns unterstützen, indem es zur Finanzierung von zwei Sektorspezifischen Operationellen Programmen („Soziale Erneuerung“ und „Soziale Infrastruktur“) beiträgt, die im Programmplanungszeitraum der Strukturfonds (2007-2013) durchgeführt werden sollen. Die Mittel der EIB werden es vor allem erlauben, die Beschäftigungsfähigkeit der erwerbsfähigen Bevölkerung und deren Eintritt in den Arbeitsmarkt zu verbessern, den Zugang der Bevölkerung zu einer qualitativ hochwertigen Bildung zu erleichtern, die Entwicklung der Humanressourcen in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Forschung und Innovation zu unterstützen und die Infrastruktur zu schaffen, die die Beteiligung am Arbeitsmarkt fördert und die soziale Integration ermöglicht.

Hinweis für die Redaktion:

Die EIB, die Finanzierungsinstitution der Europäischen Union, finanziert wirtschaftlich tragfähige Investitionsvorhaben, die zur europäischen Integration, zu einer ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der EU-Mitgliedstaaten beitragen. Einschließlich des heute unterzeichneten Darlehens hat die EIB in Ungarn seit 1990 Darlehen von insgesamt 11 Mrd EUR bereitgestellt.

Die heute unterzeichneten Darlehen setzen die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen der EIB und der Republik Ungarn fort. Die EIB hat der Republik Ungarn bislang direkte Darlehen im Umfang von etwa 4,7 Mrd EUR gewährt. Diese Mittel wurden zur Entwicklung der verschiedenen Wirtschaftssektoren des Landes sowie zur Kofinanzierung vorrangiger Vorhaben mit anderen EU-Mitteln eingesetzt.