Die Europäische Investitionsbank (EIB) beteiligt sich mit 25 Mio EUR am European Fund for South East Europe (EFSE), der EIB-Mittel über zwischengeschaltete Finanzinstitute an Kleinst- und kleine Unternehmen sowie an private Haushalte weiterleiten wird. Ziel des EFSE ist es, die Mehrheit seiner Mittel für Vorhaben in den Ländern des westlichen Balkans zur Verfügung zu stellen und die übrigen Mittel Projekten in Bulgarien, Rumänien, der Republik Moldau und gegebenenfalls anderen südosteuropäischen Ländern zugute kommen zu lassen.

Die EIB-Mittel werden dazu beitragen, die wirtschaftliche Entwicklung in Südosteuropa durch die Bereitstellung zusätzlicher Entwicklungsfinanzierungen, die insbesondere kleinen und Kleinstunternehmen zugute kommen, zu fördern. Diese Aktivitäten stehen in Einklang mit dem neuen Instrument der EU für Heranführungshilfe (Instrument for Pre-Accession Assistance – IPA), dessen Schwerpunkt es ist, für diese Region private Investoren zu gewinnen. Die Operationen des EFSE sind für die weitere wirtschaftliche Entwicklung Südosteuropas hinsichtlich der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Bekämpfung der Armut wichtig.

Die EIB-Mittel werden den Zugang zu mittel- und langfristigen Finanzierungsmitteln für kleine und Kleinstunternehmen sowie private Haushalte in Südosteuropa verbessern und ihnen so die Durchführung ihrer Investitionsvorhaben ermöglichen. Es handelt sich hier um die erste strukturierte Finanzierung der EIB in dieser Region, die die von der Bank in Südosteuropa angebotenen Produkte diversifiziert und dem regionalen Finanzsektor ein positives Signal gibt.

Hinweis an die Redaktion:

Das vorrangige Ziel der EIB, der EU-Institution für langfristige Finanzierungen, besteht darin, durch die Finanzierung tragfähiger Investitionsvorhaben zur Integration, zur ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der Mitgliedstaaten der EU beizutragen. EIB-Finanzierungen in den Ländern des westlichen Balkans unterstützen die Integration der Länder dieser Region in die Europäische Union. Die Unterstützung durch die EIB leistet einen Beitrag zur Förderung der europäischen Perspektive, die bei der Schaffung von Anreizen für politische und wirtschaftliche Reformen und bei der Förderung des sozialen Ausgleichs in der Region eine wichtige Rolle spielt.

Die Unterstützung der Entwicklung von Kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen und Kommunen gehört zu den vorrangigen Aufgaben der EIB. Solche Finanzierungen verbessern die Produktivität und die Wettbewerbsfähigkeit von KMU und Kleinstunternehmen, die in ihrer Gesamtheit einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum, zur Modernisierung und zur Beschäftigung leisten.

Seit 2002 hat die EIB zur Unterstützung kleinerer Investitionsvorhaben von KMU und Kommunen im westlichen Balkan über zwischengeschaltete Institute Darlehen von insgesamt 510 Mio EUR vergeben (dies entspricht 20% der gesamten Darlehensvergabe in der Region). Die entsprechenden Darlehen, die seit 1990 in Bulgarien und Rumänien vergeben wurden, belaufen sich auf 470 Mio EUR.