In einem hochrangig besetzten Roundtable-Gespräch auf der 4. UN-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Sevilla haben die Spitzen der Europäischen Investitionsbank-Gruppe, der Financial Alliance for Net Zero und multilateraler Entwicklungsbanken (MDBs) mit CEOs des Privatsektors vereinbart, enger zusammenzuarbeiten und in Schwellen- und Entwicklungsländern mehr Investitionen im Privatsektor auf den Weg zu bringen.
Die Spitzen der Afrikanischen Entwicklungsbank, der Asiatischen Entwicklungsbank, der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank, der Entwicklungsbank des Europarates (CEB), der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, der Europäischen Investitionsbank, der Interamerikanischen Entwicklungsbank, der Islamischen Entwicklungsbank und der Weltbankgruppe sowie führende Vertreterinnen und Vertreter privatwirtschaftlicher Finanzinstitute und Unternehmen tauschten sich darüber aus, wie sich gemeinsam noch schneller privates Kapital für Entwicklungsziele mobilisieren lässt.
Erörtert wurden Möglichkeiten zur Ausweitung bestehender öffentlich-privater Partnerschaften und erfolgreicher Finanzinstrumente. Unter anderem ging es um Hedging-Instrumente und Finanzierungen, die multilaterale Entwicklungsbanken teils über Geschäftsbanken in Landeswährung bereitstellen. Weitere Themen waren der Austausch von Risiko-Statistiken des Global Emerging Markets Risk Database Consortium (GEMs), Instrumente mit Mittelkombination, der Kompetenzaufbau vor Ort und die Zusammenarbeit mit Regierungen und Regulierungsbehörden, um im Privatsektor ein gutes Investitionsklima zu schaffen.
Das Roundtable-Gespräch in Sevilla knüpfte an das Treffen der MDB-Spitzen vom Samstag in Paris an. Dort hatten sie in einer gemeinsamen Erklärung hervorgehoben, dass die Mobilisierung von privatem Kapital eine Priorität des MDB-Systems bleibt, in Einklang mit ihrer Viewpoint Note vom April 2024 in Washington.