Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt der italienischen Autobahngesellschaft Autostrade per l’Italia zwei Darlehen von insgesamt 450 Mio EUR. Mit dem ersten Darlehen von 250 Mio EUR wird der Ausbau eines Abschnitts der A1 mitfinanziert. Weitere 200 Mio EUR stellt die EIB dem wichtigsten Autobahnbetreiber in Italien für ein Programm zur Verbesserung der Sicherheit auf Italiens Autobahnen zur Verfügung. Diese Maßnahmen werden im Zeitraum 2011-2016 durchgeführt.

Der Darlehensvertrag wurde heute in Rom von EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco, der für Finanzierungen der Bank in Italien, Malta und in den Ländern des Westbalkans zuständig ist, und Giovanni Castellucci, CEO von Autostrade per l’Italia, unterzeichnet.

Die Modernisierungsarbeiten auf der A1 betreffen den Abschnitt Florenz-Nord – Barberino in den toskanischen Apenninen. Dort soll die Autobahn auf 17 km Länge dreispurig ausgebaut werden. Die A1 ist die wichtigste Autobahn in Italien. Sie gehört zum Korridor I des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V). Im Rahmen der geplanten Bauvorhaben wird die Autobahn modernisiert und verbreitert. Zum Teil entstehen auch neue Abschnitte.

Zur Verbesserung der Sicherheit werden kleine und mittelgroße Vorhaben auf 16 verschiedenen Abschnitten durchgeführt, für die der italienische Autobahnbetreiber zuständig ist. Unter anderem sollen mehrere Tunnel saniert werden. Zudem ist die Installation von Lärmschutzvorrichtungen und Solarpanelen geplant.

Die Baumaßnahmen tragen dazu bei, die Verkehrsstaus nördlich von Florenz zu vermindern, den Verkehrsfluss auf der A1 durch die Apenninen zu beschleunigen und dadurch die Umweltbelastung einzudämmen. Gleichzeitig entstehen durch die Vorhaben neue Arbeitsplätze. Die geplanten Projekte stehen folglich in Einklang mit der Finanzierungspolitik der Europäischen Kommission im Infrastrukturbereich, die von der EIB umgesetzt wird.