Bahnausbau im Hafen von Koper stärkt die wirtschaftliche Entwicklung und senkt die Emissionen

Mehr Seehandel und wirtschaftliche Entwicklung bei weniger Verkehr und CO2: Koper zeigt, wie es geht.

Zur slowenischen Küstenstadt Koper führt derzeit nur eine 1967 gebaute, eingleisige Bahnstrecke. Der aktuellen und künftigen Nachfrage ist sie nicht mehr gewachsen. Außerdem lässt sich die Schiffsfracht über die alte Strecke nicht immer problemlos transportieren.

Der Projektentwickler 2TDK baut jetzt eine zweite Bahnstrecke, die den Gütertransport auf der Straße und damit auch die CO2-Emissionen verringert. Zudem profitieren Handel und Wirtschaft in der Küstenregion von dem Streckenausbau. Indem weniger Verkehr über die Straßen rollt und Engpässe beseitigt werden, lassen sich im Schnitt jährlich rund 49 000 Tonnen CO2 einsparen.

Möglich wird all das durch eine Finanzierung der EU.

Auf der alten Strecke fahren heute täglich rund 90 Züge. Mit dem zweiten Gleis werden es 212 Züge sein.

Und das Projekt schafft Arbeitsplätze. Für den Bau der Strecke entstehen 13 000 Jobs, für den Betrieb etwa 60, primär in den Bereichen Projektmanagement, Instandhaltung und Verkehrsmanagement.

„Das zweite Gleis zwischen Divača und Koper ist für Slowenien und seine Binnennachbarn strategisch wichtig, weil 70 Prozent des Güterumschlags in Koper für Mittel- und Osteuropa bestimmt sind“, so Tjaša Potisk Ančimer, Senior Associate bei 2TDK. „Die Logistikströme wachsen und wachsen. Da sollte Slowenien darauf achten, die Vorteile seiner geostrategischen Lage zu wahren.“

Die EIB, deren Anteilseigner die 27 EU-Mitgliedstaaten sind, unterstützt den Bau dieses zweiten Gleises in Slowenien mit einem Darlehen über 250 Millionen Euro, der bisher höchsten Finanzierung im Land. Das ist nur eine von zahlreichen Finanzierungen der Bank der EU in Slowenien. Insgesamt 359 Millionen Euro investierte die EIB dort letztes Jahr.

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