• EIB-Gruppe vergab 2023 insgesamt 359 Mio. Euro für Projekte in den Bereichen nachhaltiger Verkehr, Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit
  • Starker Schwerpunkt auf grüner Wende durch Modernisierung von Stromnetz- und Schieneninfrastruktur
  • Fachkräftemangel, hohe Energiekosten und Unsicherheit über die Zukunft sind laut EIB-Investitionsumfrage die größten Hindernisse für Unternehmen

Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) blickt auf ein starkes Jahr 2023 in Slowenien zurück. Mit Finanzierungen über insgesamt 359 Millionen Euro stärkt sie Wachstum und Beschäftigung in einer schwierigen Phase für das Land und die EU-Wirtschaft. Auf den Europäischen Investitionsfonds (EIF), der Teil der EIB-Gruppe ist, entfielen insgesamt 67 Millionen Euro in Form von zwei Garantievereinbarungen.

Die EIB hat 2023 zentrale Projekte für eine bessere Infrastruktur in Slowenien genehmigt und unterzeichnet und damit wichtige Ziele erreicht. Das strategische Schienenprojekt Divača-Koper Second Rail Track ist eines davon. Mit ihrem Kredit über 250 Millionen Euro unterstreicht die EIB ihren Einsatz für den Ausbau strategischer Infrastruktur und einen saubereren Verkehr und damit für eine Verringerung der CO2-Emissionen.

Im Energiesektor förderte die EIB durch ihre Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen im Bereich Stromverteilung den Ausbau des Stromnetzes – ein Schlüsselfaktor für die Energiewende. Finanzierungen wie der 42-Millionen-Euro-Kredit an Elektro Primorska sollen die Energieinfrastruktur der Region unter Einhaltung höchster Nachhaltigkeitsstandards stärken.

EIB-Vizepräsident Kyriacos Kakouris: „Wir arbeiten derzeit mit weiteren Betreibern im Land zusammen und rechnen in diesem Jahr mit mehr Krediten für die Stromverteilung. 2024 wollen wir auch Projekte in anderen Sektoren finanzieren, darunter nachhaltiger Verkehr, Energieeffizienz und bezahlbarer Wohnraum. In den Bereichen Energie, verarbeitendes Gewerbe und Industrie verstärken wir zudem unsere Zusammenarbeit mit dem Privatsektor, um das Wachstum privater Firmen in Slowenien und der Region zu fördern.“

Die beiden Garantievereinbarungen des EIF sollen Finanzierungen von mindestens 100 Millionen Euro für kleine und mittlere slowenische Unternehmen freisetzen und deren Investitionen in Nachhaltigkeit, Innovationen und Digitalisierung fördern. Ermöglicht wurden sie durch das Programm InvestEU.

EIB-Investitionsumfrage für Slowenien

Die EIB hat heute auch ihre jährliche Investitionsumfrage (EIBIS) vorgestellt. Die Umfrage unterstreicht die starke Wirkung des Klimawandels auf die slowenischen Unternehmen: 68 Prozent der Firmen meldeten Beeinträchtigungen durch Wetterereignisse. Dieser Wert liegt über den Ergebnissen der EIBIS 2022 (55 Prozent) und entspricht etwa dem EU-Durchschnitt (64 Prozent). Darüber hinaus zeigt die Umfrage, welche anhaltenden Hindernisse langfristige Investitionen slowenischer Unternehmen bremsen. Als die drei größten Hindernisse wurden genannt: Fachkräftemangel (88 Prozent), hohe Energiekosten (85 Prozent) und Unsicherheit über die Zukunft (80 Prozent). Besonders die Suche nach qualifiziertem Personal bleibt für 62 Prozent der befragten Unternehmen eine erhebliche Hürde. Laut der Umfrage haben diese Hindernisse weiter Bestand, denn die Werte bleiben gegenüber den Ergebnissen der EIBIS 2022 innerhalb einer Spanne von fünf Punkten. Hier finden Sie die vollständige Umfrage.

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität. Seit die EIB in Slowenien tätig ist, hat sie insgesamt 7,3 Milliarden Euro für Projekte im Land bereitgestellt.