Slowenien: EIB-Gruppe und CEB unterstreichen gemeinsame Unterstützung für bezahlbaren Wohnraum

• Die EIB und die CEB bekräftigen ihr gemeinsames Engagement für die ehrgeizige nationale Wohnungsagenda Sloweniens
• Die beiden Institutionen verstärken ihre gemeinsamen Anstrengungen, um die Prioritäten Sloweniens im Wohnungsbau voranzubringen
• Angekündigt wurde das gemeinsame Engagement auf der Konferenz „Turning Vision into Homes: Slovenia’s Affordable Housing Journey“, die die CEB, die EIB-Gruppe und die slowenische Regierung mit Unterstützung der Vertretung der Europäischen Kommission in Slowenien organisiert hatten

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Entwicklungsbank des Europarates (CEB) haben heute ihr starkes Engagement für die ehrgeizige nationale Wohnungsagenda Sloweniens bekräftigt. Diesen wichtigen Schritt zur Stärkung des Wohnungsbaus im Land kündigten beide Einrichtungen in Anwesenheit von Premierminister Robert Golob und dem für die Wohnungspolitik zuständigen Minister Simon Maljevac an. Slowenien profitiert damit von der gemeinsamen Unterstützung zweier führender internationaler Finanzierungsinstitutionen, die mit diesem Schritt der Empfehlung der Wohnraum-Taskforce der Europäischen Union nachkommen, sich im Wohnungssektor stärker mit nationalen Regierungen und Förderbanken abzustimmen.

Im Rahmen des gemeinsamen Engagements werden lokale, nationale und europäische Akteure gemeinsam Sloweniens nationale Wohnungsstrategie und den Investitionsplan der dritten Generation beleuchten und diese voranbringen. Dieser umfassende Ansatz soll Know-how, Gelder und Innovation im Einklang mit den europäischen Wohnprioritäten mobilisieren.

EIB-Vizepräsident Ioannis Tsakiris: „Heute verstärken wir gemeinsam mit der Entwicklungsbank des Europarates unsere Anstrengungen für die nationale Wohnungsstrategie Sloweniens. Für uns ist bezahlbarer Wohnraum ein Eckpfeiler des sozialen Zusammenhalts, der wirtschaftlichen Stabilität und der Chancengleichheit. Gemeinsam machen wir schneller Fortschritte und schaffen Zugang zu angemessenem und bezahlbarem Wohnraum.“

Tomáš Boček, Vize-Gouverneur der CEB: „Wohnraum ist eine der Grundlagen für sozialen Zusammenhalt, Stabilität und Chancengleichheit und steht im Mittelpunkt des sozialen Auftrags der CEB. Die heutige gemeinsame Erklärung spiegelt unsere gemeinsame Entschlossenheit wider, Slowenien dabei zu unterstützen, mehr bezahlbare und nachhaltige Wohnungen für seine Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Die CEB ist bereit, weiter mit Slowenien und unseren europäischen Partnern wie der EIB zusammenzuarbeiten, um diese Erklärung in echte Wohnungen zu verwandeln und so die Gesellschaft zu stärken.“

Die EIB-Gruppe und die CEB werden Slowenien weiter mit Geld, Beratung, technischer Hilfe und Zusammenarbeit unterstützen. Ziel ist es, die Finanzierung und den Bau von Wohnungen sowie Innovationen im Wohnungssektor voranzubringen.

Die Ankündigung des gemeinsamen Engagements erfolgte auf der Konferenz „Turning Vision into Homes: Slovenia’s Affordable Housing Journey“, die die EIB-Gruppe und die CEB gemeinsam organisierten. Gastgeber war die slowenische Regierung. Die Veranstaltung brachte Vertreterinnen und Vertreter des Sektors, von Finanzinstituten und der europäischen Institutionen zusammen und ist Teil der Roadshow-Reihe der EIB-Gruppe für den Wohnungsbau.

EIB-Engagement für einen stärkeren Wohnungssektor in Europa und HousingTechEU

Die EIB-Gruppe arbeitet eng mit der Europäischen Kommission, nationalen Regierungen, Städten, internationalen Finanzierungsinstitutionen, nationalen Förderbanken und Finanzintermediären zusammen, um Europas Wohnungssektor zu stärken. Sie stellt Finanzierungen und Fachwissen bereit, um mehr innovative, energieeffiziente und bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Dabei konzentriert sie sich auf drei Schwerpunkte: innovative und nachhaltige Bauweisen, Sanierung von Altbestand in Europa und Neubau bezahlbarer Wohnungen.

Um schnellere Fortschritte zu erzielen, hat die EIB-Gruppe einen Aktionsplan für bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum gestartet. Ziel ist es, die Finanzierung in Europa im Jahr 2025 auf mehr als vier Milliarden Euro auszuweiten, umfassende Unterstützung zu bieten und schnellere Lösungen auf den Markt zu bringen. Im Rahmen des Aktionsplans genehmigte der EIB-Verwaltungsrat die 400 Millionen Euro schwere HousingTechEU-Initiative, die erste dieser Art. Im Fokus stehen mittlere und große Unternehmen auf dem EU-Wohnungsmarkt, die industrielle, technische und bauliche Innovationen vorantreiben. Mit der Finanzierung fördert die EIB die Entwicklung neuartiger Baustoffe, Maschinen und Bauverfahren, um Wohngebäude in Europa besser und billiger zu machen. Gleichzeitig stärkt sie Europas Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit.

Über das Online-Portal „Mehr Wohnraum. Besserer Wohnraum“ können Kommunen, Bauträger und andere Akteure gezielt Beratung, Finanzierungen und Fördermittel abrufen. Die Europäische Kommission begrüßt das Portal als einen ersten Schritt hin zu einer paneuropäischen Investitionsplattform.

Weitere Informationen zu den Initiativen der EIB-Gruppe für bezahlbaren Wohnraum in Europa finden Sie unter: Mehr Wohnraum. Besserer Wohnraum.

Beitrag der CEB zum Wohnungsbau in Slowenien

Die CEB steht Slowenien bei der Schaffung von bezahlbarem und sozialem Wohnraum seit vielen Jahren zur Seite. In den letzten zehn Jahren hat sie insgesamt 140 Millionen Euro für den Bau von mehr als 2 000 bezahlbaren Wohnungen im ganzen Land bereitgestellt, weitere fast 300 Millionen Euro sind in der Pipeline.

Darüber hinaus hat die CEB über die InvestEU-Beratungsplattform technische Hilfe im Wert von fast 400 000 Euro mobilisiert, um die Ausarbeitung der nationalen Wohnungsstrategie Sloweniens der dritten Generation zu unterstützen und die Umsetzungsmodelle nationaler und lokaler Wohnungsbau-Akteure zu stärken.

Mit fast 70 Jahren Erfahrung unterstützt die Bank ihre 43 Mitgliedstaaten beim Ausbau von bezahlbarem und sozialem Wohnraum, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf einkommensschwachen Haushalten, jungen und älteren Menschen und Obdachlosen liegt. Seit 2010 hat die CEB Kredite von fast acht Milliarden Euro genehmigt, um Ländern in ganz Europa dabei zu helfen, den Zugang zu angemessenen und bezahlbaren Wohnungen zu verbessern.

Hintergrundinformationen  

EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovation, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt sowie die europäische Kapitalmarktunion.  

Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.

Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt. Und fast 60 Prozent der jährlichen Investitionen der EIB-Gruppe fördern Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.

Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB.

CEB

Die Entwicklungsbank des Europarates (CEB) ist eine multilaterale Entwicklungsbank, der ihre 43 Mitgliedsländer ein ausschließlich soziales Mandat verliehen haben.

Die CEB finanziert Investitionen und leistet technische Hilfe in sozialen Bereichen wie Bildung, Gesundheit und bezahlbarer Wohnraum, mit Schwerpunkt auf den Bedürfnissen vulnerabler Menschen sowie auf den sozialen Dimensionen des Klimawandels und der Umwelt.

Zu ihren Kreditnehmern zählen unter anderem Staaten, lokale und regionale Körperschaften, öffentliche und private Banken und gemeinnützige Organisationen. Mit ihrem AAA-Rating refinanziert sich die CEB über die internationalen Kapitalmärkte und setzt ergänzend Gebermittel für ihre Projekte ein.