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Firmen stellen sich den Klimarisiken

Mehr als zwei Drittel der befragten EU-Unternehmen gaben an, die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren und durch Klimaereignisse wie Dürren, Überschwemmungen, Waldbrände und Stürme bereits finanzielle Verluste erlitten zu haben. Für über ein Fünftel haben diese Ereignisse „große Auswirkungen“ auf das Geschäft. Unternehmen in Südeuropa – vor allem in Portugal, Spanien und Rumänien – bekommen die Folgen extremer Wetterereignisse und andere Auswirkungen des Klimawandels häufiger zu spüren.

Obwohl EU-Unternehmen unter den direkten Folgen des Klimawandels leiden, investiert nur etwa die Hälfte von ihnen in die Anpassung. Positiv ist: Der Anteil der Firmen, die sich anpassen, nimmt seit einigen Jahren stetig zu – sowohl in Europa als auch in den USA. Dabei investieren große Unternehmen (62 Prozent) häufiger als kleine (44 Prozent). Die Lösungen variieren. Manche setzen auf Versicherungen gegen klimabedingte Schäden. Rund ein Viertel der Unternehmen in der EU und den USA hat eine solche Versicherung abgeschlossen.

Grüne Wende: EU-Firmen bleiben auf Kurs

Immer mehr Unternehmen in der EU stellen sich der grünen Wende und investieren aktiv. 36 Prozent der EU-Firmen werten die strengeren Klimastandards und -vorschriften in den nächsten fünf Jahren als Risiko. 27 Prozent sehen in ihnen eine Chance, grüne Produkte und innovative Technologien zu entwickeln. Große Unternehmen betrachten die grüne Wende eher positiv als kleine. In den USA ist sie nur für 27 Prozent der Firmen ein Risiko (gegenüber 35 Prozent in der EU).

US- und EU-Unternehmen senken ihre Emissionen

Rund 90 Prozent der Unternehmen in der EU und in den USA haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Treibhausgasemissionen zu senken. Firmen auf beiden Seiten des Atlantiks investieren in Klimaschutz und Umweltmaßnahmen wie Abfallreduzierung, Recycling und Energieeffizienz. EU-Unternehmen investieren jedoch eher als US-Firmen in nachhaltigen Verkehr und erneuerbare Energien. In Finnland haben 99 Prozent der Unternehmen bereits Maßnahmen ergriffen, um die Treibhausgasemissionen zu senken, in Zypern nur 69 Prozent.

Energieeffizienz: Verarbeitendes Gewerbe investiert am meisten

Etwa die Hälfte der befragten EU- und US-Unternehmen investierte 2024 in Energieeffizienz – denn weniger Energie zu verbrauchen ist der beste Weg, die Energiekosten zu senken. In der EU sind das vor allem große Unternehmen (62 Prozent) und energieintensive Firmen im verarbeitenden Gewerbe (56 Prozent). Dabei gibt es jedoch große Unterschiede zwischen den Regionen: In wohlhabenden Ländern im Norden wie Finnland, Belgien, den Niederlanden und Dänemark investierten 60 bis 70 Prozent der Firmen in Energieeffizienz, in Griechenland nur 38 Prozent und in Litauen 33 Prozent.