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EIB
  • 70. Mio. Euro für Modernisierung der Produktion und des Transports von Trinkwasser in mehreren Regionen Marokkos, insbesondere in kleinen und mittelgroßen Städten
  • Absicherung der Finanzierung durch EU-Garantie unter der Partnerschaft EU-Marokko
  • Konkrete Hilfe gegen Klimawandel und knappe Wasserressourcen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der marokkanischen Strom- und Trinkwasserbehörde ONEE (Office National de l’Electricité et de l’Eau Potable) einen Kredit über 70 Millionen Euro unterzeichnet, um Marokkos Trinkwasserinfrastruktur klimafester zu machen. Das Geld ermöglicht es, Produktion und Transport von Trinkwasser in mehreren Regionen des Landes zu modernisieren, sicherzustellen und zu optimieren. Die Maßnahmen betreffen vor allem kleine und mittelgroße Städte sowie ländliche Gebiete, die zunehmend unter Wasserknappheit leiden.

Mit dem neuen, EU-besicherten Kredit setzt die EIB ihre langfristige Partnerschaft mit der ONEE fort. Der Kredit unterstützt die Umsetzung des „Plan d’équipement 2025–2030“ (Infrastrukturplan) der ONEE, indem er Investitionen mit starker lokaler Wirkung finanziert.

Marokko leidet unter massiver Wasserknappheit, die sich durch steigende Temperaturen, häufigere Dürren und einen höheren Verbrauch weiter verschärft. Das Projekt sorgt für einen zuverlässigen und gerechten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Moderne Infrastruktur wird Netzverluste reduzieren, die Energieeffizienz der Anlagen erhöhen und die Trinkwasserversorgung in gefährdeten Gebieten sichern.

Das Projekt entspricht den Zielen des Nationalen Programms für Trinkwasserversorgung und Bewässerung (PNAEPI 2020–2027) und den Prioritäten Marokkos für die Klimaanpassung und den Schutz natürlicher Ressourcen. Mit ihrem Kredit unterstützt die EIB zudem das Engagement der EU im Rahmen der Grünen Partnerschaft mit Marokko für eine resiliente, nachhaltige Wirtschaft und die grüne Wende.

Das Projekt bringt konkrete nachhaltige Vorteile für die betroffenen Bevölkerungsgruppen: Es verbessert die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen, reduziert wasserbedingte Gesundheitsrisiken, unterstützt die Wirtschaft in den betroffenen Gebieten und schafft während der Bauphase Arbeitsplätze vor Ort. Außerdem fördert es die Klimaanpassung der Regionen, indem es eine für Gesundheit, Landwirtschaft, Industrie und territoriale Entwicklung kritische Ressource bewahrt.

EIB-Vizepräsident Ioannis Tsakiris anlässlich der Unterzeichnung des Kreditvertrags: „Ein nachhaltiger Zugang zu sauberem Trinkwasser ist lebensnotwendig, vor allem für die Gebiete, die den Folgen des Klimawandels am stärksten ausgesetzt sind. Mit dem neuen Kredit bekräftigt die EIB ihr Engagement für nachhaltige und krisenfeste Lösungen in Marokko. Durch die Förderung von Projekten, die für die Bevölkerung eine starke Wirkung entfalten, unterstützen wir die zentralen gemeinsamen Prioritäten Marokkos und der Europäischen Union. Und das Klima hat die höchste Priorität. Als Klimabank finanzieren wir deshalb Infrastruktur, die den Alltag der Menschen verbessert und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen schützt sowie die Fähigkeit zur Klimaanpassung stärkt. 

Patricia Llombart Cussac, EU-Botschafterin in Marokko: „Der neue Kredit trägt einer der Prioritäten des modernen Marokkos Rechnung und ist Beweis für die starke und strukturierte Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und Marokko. Im Rahmen dieser Partnerschaft arbeiten wir seit über 20 Jahren zusammen, um diese gemeinsame Herausforderung zu meistern. Die EU und ihre Mitgliedstaaten haben 22 Milliarden Dirham in Reformen und Infrastruktur investiert. Wasser ist eine fragile Ressource, die durch den Klimawandel und Dürren gefährdet wird. Daher ist es wichtiger denn je, eine Wassernutzung zu fördern, die diese Ressource schützt und möglichst vielen Menschen den Zugang zu sauberem Wasser garantiert.“

Tarik Hamane, Generaldirektor der ONEE:Marokko setzt sich unter königlicher Ägide für eine sichere Trinkwasserversorgung ein. Dabei will das Land im Rahmen öffentlich-privater Partnerschaften verstärkt Entsalzungsanlagen einsetzen und die Zuteilung konventioneller Wasserressourcen unter Berücksichtigung der Risiken, die durch häufigere Dürreperioden bedingt sind, optimieren. Mit diesem Kredit wird sich die ONEE als Arm des Staates im Trinkwassersektor weiter dafür stark machen, dass die Menschen einen sicheren und zuverlässigen Zugang zu Trinkwasser erhalten. Das geschieht in Einklang mit den Zielen des Nationalen Programms für Trinkwasserversorgung und Bewässerung 2020–2027, das wir dem König vorgelegt haben. Durch den Kredit können wir unseren Infrastrukturplan 2025–2030 umsetzen und unsere langjährige Partnerschaft mit der EIB fortsetzen und festigen.“

Die Finanzierung steht auch in Einklang mit den Zielen des Klimaschutz-Fahrplans 2021–2025 der EIB und wird direkt zu mehreren Nachhaltigkeitszielen beitragen, vor allem mit Blick auf sauberes Wasser, Abwasser und Klimaschutz.

Hintergrundinformationen

Europäische Investitionsbank

Die EIB und das Königreich Marokko arbeiten seit mehr als 40 Jahren eng zusammen. Die EIB finanziert die Entwicklung und Durchführung von Projekten in Schlüsselsektoren der marokkanischen Wirtschaft. Gefördert werden Unternehmen und Projekte in den Bereichen Landwirtschaft, Wasser- und Abwasserwirtschaft, Bildung, Gesundheit, Verkehr und erneuerbare Energien.

Die EIB ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung außerhalb der EU. Sie ist ein zentraler Partner bei der EU-Strategie „Global Gateway“ und setzt sich als Teil von Team Europa für engere und zielgerichtetere Partnerschaften an der Seite anderer Entwicklungsfinanzierungsinstitute und der Zivilgesellschaft ein. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

Mit Global Gateway will die EU die globale Investitionslücke schließen, neue intelligente, saubere und sichere Verbindungen in den Bereichen Digitales, Energie und Verkehr schaffen und die Gesundheits-, Bildungs- und Forschungssysteme weltweit stärken. Über Team Europa bringt Global Gateway die EU, ihre Mitgliedstaaten und die europäischen Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen zusammen. Die Initiative soll im Zeitraum 2021–2027 öffentliche und private Investitionen von 300 Milliarden Euro mobilisieren, um die globale Investitionslücke zu schließen. Dabei setzt sie auf partnerschaftliche Beziehungen statt auf Abhängigkeiten.

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2025-221-DE