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EIB
  • EIB vergibt Kreditlinien und Garantien von 1 Mrd. Euro für kleine und mittlere Unternehmen der Lieferketten für Sicherheit und Verteidigung
  • Grünes Licht für Operativen Plan mit Finanzierungen von bis zu 95 Mrd. Euro in 2025
  • EIB-Verwaltungsrat unterstützt dringende Energie-Investitionen in der Ukraine und Fluthilfe in Europa

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat neue Finanzierungen von 15,6 Milliarden Euro genehmigt für Bereiche von Sicherheit und Verteidigung bis hin zu Energieversorgung und Hochwasserschutz.

Für Europas Sicherheit und Verteidigung hat der Verwaltungsrat der EIB ein Programm im Umfang von 1 Milliarde Euro für Kredite und Garantien gebilligt. Daraus sollen Investitionen und Betriebskapital kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) finanziert werden.

Nadia Calviño, Präsidentin der EIB-Gruppe: „Wir weiten unsere Unterstützung für die europäische Sicherheits- und Verteidigungsindustrie aus. 2024 haben wir bereits den Kreis der für eine Finanzierung infrage kommenden Dual-Use-Projekte erweitert. Heute bringen wir ein spezielles Programm auf den Weg, um KMU in der Lieferkette großer europäischer Auftragnehmer zu unterstützen. Die Aktivitäten ziehen an, und wir sind zuversichtlich, dass die Investitionen 2025 zulegen und in eine solide Pipeline europäischer Projekte münden, die zu Frieden, Sicherheit und strategischer Autonomie beitragen.“

Der Verwaltungsrat genehmigte auch den „Operativen Plan“ 2025–2027 der EIB-Gruppe. Darin wird für 2025 ein maximales Unterzeichnungsvolumen  von bis zu 95 Milliarden Euro antizipiert, deutlich mehr als in den Vorjahren.

Der ehrgeizige und flexible Plan ist so konzipiert, dass er an sich ändernde Prioritäten und Bedarfe angepasst werden kann. Er sieht Rekordfinanzierungen für risikoreichere Aktivitäten vor und die Einrichtung eines Tech-EU-Programms, um Risikokapitalinvestitionen und andere Instrumente zur Unterstützung innovativer Unternehmen und Start-ups zu skalieren. Der Fokus liegt dabei auf sauberen Technologien, KI, Chips, Hochleistungs- und Quanten-Computing, Gesundheitswissenschaften und Neurotechnologie. 

Der Operative Plan zeigt Wege auf, wie Europa wettbewerbsfähiger werden und sich besser gegen globale wirtschaftliche und sicherheitspolitische Bedrohungen wappnen kann. Im Mittelpunkt steht die Umsetzung und Wirkung entlang der acht Kernprioritäten, die die Finanzministerinnen und ‑minister der EU im Strategie-Fahrplan der EIB-Gruppe gebilligt haben.

Energie, Wasser, Hochwasserschutz

Für Energie-, Wasser-, Hochwasserschutz- und Klima-Projekte gab der Verwaltungsrat neue Finanzierungen von insgesamt 8,9 Milliarden Euro frei.

6,8 Milliarden Euro davon fließen in Energie-Investitionen, darunter Fernwärme und Erneuerbare-Projekte des Privatsektors in Frankreich, die dringende Stärkung und Reparatur der Energieinfrastruktur in der Ukraine, die Speicherung von erneuerbarer und Batterie-Energie in Griechenland, Solarkraft in Italien, Windkraft in Cabo Verde und Erneuerbare in Lateinamerika. Außerdem werden die Stromübertragung und -verteilung in Spanien, Frankreich, Portugal und den Niederlanden gefördert sowie Wasserkraft in Spanien, Ghana und Burundi.

Zu diesem Teil des Pakets gehört auch eine 1-Milliarden-Euro-Initiative, um den Aufbau nach Flutkatastrophen zu beschleunigen, Europa krisenfester zu machen und kleine Projekte für nachhaltige Entwicklung in Nordfrankreich zu unterstützen.

Des Weiteren genehmigte der Verwaltungsrat 1,2 Milliarden Euro für Wasserinvestitionen: In Frankreich, Ungarn und Spanien soll die Aufbereitungskapazität erhöht werden. Angola und Benin wollen die Meeresverschmutzung verringern und in Bangladesch und Indien wird die Wasserversorgung verbessert.

Innovation und Geschäftsinvestitionen

2,9 Milliarden Euro sind für Unternehmensinnovationen sowie Investitionen von Unternehmen und Landwirtschaft vorgesehen: Für Forschung und Entwicklung in der Stahlindustrie, die Lithiumförderung für Batterien unter Nutzung erneuerbarer Energien und Unternehmensinvestitionen in Frankreich, Irland, den Niederlanden, Polen und Côte d’Ivoire sowie Agrarprojekte in Spanien und Kambodscha.

Schienen und Straßen

Der Verwaltungsrat bewilligte 1,5 Milliarden Euro für Investitionen in Schienen und Straßen. Sie ermöglichen den Kauf neuer Elektrozüge, die Modernisierung von Wagen und den Ersatz von veraltetem Rollmaterial auf polnischen Intercity-Strecken.

Außerdem wurden Kredite für die Modernisierung von Häfen in Spanien, Flughäfen in Deutschland und den Niederlanden und für die Straßeninstandsetzung in Laos und Zypern freigegeben.

Hintergrund

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität.

Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2023 neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro für über 900 Projekte. Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern.

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Referenz

2024-502-DE