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Auf der UN-Klimakonferenz (COP28) in Dubai haben, EU-Kommissionsvizepräsident Maroš Šefčovič, der Gründer von Breakthrough Energy Bill Gates und Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), die ersten beiden europäischen Projekte bekannt gegeben, die über die EU-Catalyst-Partnerschaft gefördert werden: FlagshipONE von Ørsted und die CO2-Batterie von Energy Dome in Ottana. Die beiden Projekte werden Wegmarken im Cleantech-Sektor sein und der EU helfen, ihre Klimaziele 2030 zu erreichen. Im Rahmen der Partnerschaft werden 240 Millionen Euro in einer Kombination aus Zuschüssen und Investitionen (Eigenkapital und Venture Debt) vergeben.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: „Über EU-Catalyst können wir mehr Projekte fördern, die für Unternehmen risikoreich sind, aber der Wirtschaft insgesamt große Vorteile bringen. Die bahnbrechenden Projekte von Ørsted und Energy Dome verdienen unsere Unterstützung. Sie zeigen, dass EU-Catalyst mehr ist als ein Investitionsprogramm. Brillante Köpfe und Innovatoren, Ingenieurinnen und Unternehmer sowie Investoren aus dem privaten und öffentlichen Sektor arbeiten an grünen Technologien, die finanziell mit herkömmlichen mithalten können. Ich halte das für ein Erfolgsrezept.“

EIB-Präsident Werner Hoyer: „Um die Welt auf Kurs zur Klimaneutralität zu bringen, brauchen wir revolutionäre Technologien. Davon haben wir noch viel zu wenige. Deshalb muss im Zentrum des Klimaschutzes die Innovation stehen. Heute kündigen wir zwei bahnbrechende Projekte an, die im Rahmen der EU-Catalyst-Partnerschaft finanziert werden und konkrete Lösungen bieten, um die grüne Wende zu beschleunigen. Über die Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und Breakthrough Energy Catalyst wollen wir viele weitere Projekte wie diese unterstützen, die den Klimazielen Europas dienen und sich weltweit skalieren lassen.“

Bill Gates, Gründer von Breakthrough Energy: „Dem entschlossenen Einsatz Europas für die Klimaneutralität ist es zu verdanken, dass europäische Unternehmen bei der Entwicklung innovativer Technologien vorne mit dabei sind. Die Europäische Kommission und die Europäische Investitionsbank zeigen mit dieser Kooperation, wie wichtig ihnen die Durchsetzung solcher Technologien auf breiter Front ist. Breakthrough Energy Catalyst eröffnet öffentlichen Institutionen einen neuen Weg, um gemeinsam mit dem privaten Sektor Projekte voranzutreiben, von der ersten Idee bis zur Umsetzung. Diese Projekte werden die Treibhausgase deutlich reduzieren und Europa einer Zukunft mit sauberer Energie einen guten Schritt näher bringen.“

EU-Catalyst schafft eine Blaupause dafür, wie sich innovative Cleantech-Technologien mit öffentlich-privater Unterstützung fördern lassen. Ziel der Partnerschaft ist es, innovativen CO2-armen Technologien zum Durchbruch zu verhelfen und zu ermöglichen, dass sie kostenmäßig mit fossilen Brennstoffen konkurrieren können. Die EU-Mittel für die Partnerschaft stammen aus dem EU-Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont Europa und dem Innovationsfonds unter dem InvestEU-Programm. Breakthrough Energy Catalyst mobilisiert entsprechendes privates Kapital und Zuschüsse philanthropisch orientierter Anleger, um die ausgewählten Projekte zu finanzieren.

FlagshipONE-Projekt – Ørsted

Der dänische Energieversorger Ørsted produziert in seiner Pionieranlage FlagshipONE in Schweden mit grüner Energie E-Methanol für die Schifffahrt. Die Anlage soll aus abgeschiedenem biogenem CO2 und erneuerbarem Wasserstoff jährlich etwa 55 000 Tonnen E-Methanol herstellen. Damit ist sie Europas größte integrierte E-Methanol-Produktionsanlage.

CO2-Batterie-Projekt in Ottana – Energy Dome

Energy Dome mit Sitz in Mailand hat mit seiner CO2-Batterie eine Technologie zur Energie-Langzeitspeicherung entwickelt, die auf verflüssigtem CO2 basiert. Die CO2-Batterie kann Energie bis zu zehn Stunden lang speichern und ist damit Lithium-Ionen-Batterien überlegen. Der Bau der ersten Demonstrationsanlage für die Energiespeicherung mit einer CO2-Batterie auf Sardinien wird von der EU-Catalyst-Partnerschaft unterstützt.

Hintergrundinformationen

Die EU-Catalyst-Partnerschaft wurde 2021 auf der COP26 in Glasgow von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EIB-Präsident Werner Hoyer und Bill Gates aus der Taufe gehoben mit dem Ziel, in Europa großskalige GreenTech-Projekte zu entwickeln und Investitionen in wichtige Klimatechnologien zu fördern.

Weitere Informationen

Fragen und Antworten: EU-Catalyst-Partnerschaft (aktualisiert)

Ein europäischer Grüner Deal | Europäische Kommission

Cluster 5: Climate, Energy and Mobility | Europäische Kommission

Innovationsfonds | Klimaschutz

Die Europäische Investitionsbank soll als Durchführungspartner der Kommission für das InvestEU-Programm bis zu 420 Millionen Euro für diese Partnerschaft einsetzen. Die Mittel stammen aus dem Horizont-Europa-Programm (Zusagen von 200 Millionen Euro) und dem Innovationsfonds (Zusagen von 220 Millionen Euro). Die Partnerschaft EU-Catalyst schließt potenzielle weitere Beiträge von EU-Mitgliedstaaten oder anderen privaten Partnern nicht aus, die die Projekte ebenfalls unterstützen wollen. Eine Förderung kann über die Website von Breakthrough Energy Catalyst beantragt werden.

Die EIB auf dem Klimagipfel COP28

Besuchen Sie unsere Website mit Informationen über die EIB auf der COP28. Die EIB ist mit einem Pavillon im Side-Event-Bereich der blauen Zone vertreten und bietet Veranstaltungen zu verschiedenen Themen an. Zum Veranstaltungsprogramm. Sie können sich die Veranstaltungen live oder als Aufzeichnung ansehen. Darüber hinaus teilt sich die EIB einen Pavillon mit der Gruppe der multilateralen Entwicklungsbanken. Zum Veranstaltungsprogramm.