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  • 7,9 Milliarden Euro für Investitionen und Innovationen von Unternehmen
  • 6,9 Milliarden Euro für nachhaltigen Verkehr
  • 4,6 Milliarden Euro für saubere Energie, Klimaschutz, Wasser und Ernährungssicherheit
  • 4,1 Milliarden Euro für Krankenhäuser, Ausrottung der Kinderlähmung, Immunisierung und HPV-Impfungen
  • 1,3 Milliarden Euro für Bildung und Stadtentwicklung
  • EIB-Verwaltungsrat unterstützt Einrichtung des neuen Global-Gateway-Fonds

Der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat heute neue Finanzierungen von 23,6 Milliarden Euro genehmigt. Die Mittel fließen in neue Unternehmensinvestitionen und Projekte für Verkehr, Gesundheit, Bildung, saubere Energie und Klimaschutz in Europa und weltweit.

EIB-Präsident Werner Hoyer: „Die Investitionen, die der Verwaltungsrat der EIB heute genehmigt hat, machen deutlich, wie engagiert die Bank der EU auf die äußerst schwierigen wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen reagiert, die sich 2022 gestellt haben. Als wichtiger Geldgeber für Klimaschutz, Energie und Technologie hat die Bank Europa und seine Partner in dieser kritischen Zeit gestärkt.“

Der Verwaltungsrat der EIB hat auch der Einrichtung eines neuen Global-Gateway-Fonds zugestimmt. Dieser Dachfonds soll weltweit Eigen- und Fremdkapitalfinanzierungen für Projekte mit hoher Wirkung vergeben. Dabei geht es um Infrastruktur, saubere Energie und Vorhaben, die die menschliche Entwicklung voranbringen. Der Fonds wird fester Bestandteil des Beitrags der EU-Bank zur Global-Gateway-Initiative der EU sein.

7,9 Milliarden Euro für Investitionen und Innovationen von Unternehmen

Der Verwaltungsrat der EIB hat heute in Luxemburg neue Mittel für Finanzierungsinitiativen zugunsten des Privatsektors genehmigt. Damit unterstützt die EIB lokale Banken und Finanzierungspartner in Belgien, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Luxemburg, Polen, Spanien und den Niederlanden.

Die Bank finanziert unter anderem neue Kreditprogramme, die speziell auf Unternehmen zugeschnitten sind, die in mehr Energieeffizienz und weniger CO2-Emissionen investieren. Die Programme sollen auch nachhaltige Investitionen von Agrarunternehmen beschleunigen und den Einsatz CO2-armer Fahrzeuge in der Wirtschaft voranbringen.

Genehmigt wurden zudem neue Finanzierungen für Unternehmensinvestitionen in Armenien, Aserbaidschan, Argentinien, Georgien und Israel, für die Vergabe von Mikrokrediten in Ägypten, für Maßnahmen zur finanziellen Teilhabe in Jordanien sowie zur Unterstützung von Unternehmerinnen und jungen Unternehmern in Westafrika und zur Stärkung der Resilienz pandemiebelasteter Mikrofinanzinstitute.

Mit den heute genehmigten umfangreichen Direktdarlehen an Unternehmen werden Innovationen in den Bereichen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, Zutrittskontrolle, Baumaschinen und Robotik sowie Vorhaben für bessere Technologien in der Stahlproduktion und im Hightech-Bereich unterstützt.

6,9 Milliarden Euro für nachhaltigen Verkehr

Der Verwaltungsrat der EIB genehmigte Finanzierungen für neue Investitionen in den nachhaltigen Verkehr. Dabei geht es unter anderem um die Umrüstung von Hochgeschwindigkeitszügen und die Verbesserung des Stadtverkehrs.

Unterstützt wird die Beschaffung neuer Straßenbahnen und Züge für den Stadtverkehr in Brüssel, Budapest, Krakau, München, Valencia und Warschau, der Bau der neuen automatisierten U-Bahn-Linie 15 in Paris, die Modernisierung der Intercity-Bahnstrecken in Polen und der Slowakei, die Modernisierung von Autobahnen in Ungarn, Polen und Rumänien sowie der Bau eines neuen Containerterminals in Cádiz.

Ebenso wurden Mittel für die Umstrukturierung des Stadtbusnetzes von Dakar und für die Modernisierung einer wichtigen Verkehrsverbindung in ländlichen Gebieten Tunesiens genehmigt.

4,6 Milliarden Euro für saubere Energie, Klimaschutz, Wasser und Ernährungssicherheit

Heute wurden auch mehrere Finanzierungen für Energieprojekte genehmigt. Sie betreffen den Bau eines neuen Offshore-Windparks mit einer Leistung von 960 Megawatt, die bessere Anbindung der nördlichen Kykladen an das Übertragungsnetz auf dem griechischen Festland, den Ausbau des Stromverteilungsnetzes in Schweden, eine Biokraftstoffanlage in Spanien und die Modernisierung des tschechischen Stromübertragungsnetzes.

Der Verwaltungsrat genehmigte eine neue Finanzierungsinitiative für große Wind- und Solarstromprojekte in Bangladesch, eine Finanzierung für Onshore-Windparks in Brasilien und die Beteiligung an Erneuerbare-Energien-Projekten in ganz Afrika.

Unterstützt werden auch die Instandsetzung der Bewässerungsnetze in Georgien und Maßnahmen gegen Getreideknappheit und für eine resilientere Nahrungsmittelversorgung in Ägypten und Tunesien.

4,1 Milliarden Euro für Krankenhäuser, HPV- und Malariaimpfungen und die Ausrottung der Kinderlähmung

Die EIB unterstützt den Bau eines neuen Krankenhauses in Nantes, die Modernisierung von Gesundheitseinrichtungen in Spanien und Polen und den Bau von Langzeitpflegeeinrichtungen für ältere Menschen in Deutschland.

Genehmigt wurden zudem eine neue Finanzierung für die Impfallianz Gavi zur Ausweitung von Routineimpfungen, für mehr HPV-Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs und mehr Malariaimpfungen, ein Darlehen für die nachhaltige regionale Impfstoffherstellung, vor allem in Afrika, und ein Darlehen zur Unterstützung der Programme der Weltgesundheitsorganisation und von UNICEF zur Ausrottung der Kinderlähmung.

1,3 Milliarden Euro für Bildung und Stadtentwicklung

Neue EIB-Finanzierungen wurden genehmigt für die Stadtentwicklung in Bulgarien und Spanien, die Regionalentwicklung in Kroatien, Frankreich und Polen, die Sanierung von Schulen in Finnland, die Modernisierung der Hochschulforschung in Frankreich und für die Hochschulbildung in Rumänien.

Überblick über die vom Verwaltungsrat genehmigten Projekte