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  • Neue US-Dollar-Kreditlinie erleichtert simbabwischen Unternehmen Zugang zu Kapital
  • Erste Partnerschaft mit Geschäftsbank in Simbabwe und erstes EIB-Engagement im Land seit 22 Jahren
  • Erste Kreditlinie im Rahmen einer gemeinsamen Finanzierungsinitiative für den Privatsektor

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der führenden simbabwischen Bank CABS 15 Millionen Euro bereit und fördert damit langfristige Kredite an Geschäftsleute und Unternehmen in Simbabwe. Die erste Partnerschaft zwischen der der weltweit größten supranationalen Bank und der CABS ermöglicht Kredite mit längeren Laufzeiten und erleichtert Unternehmen im Land den Zugang zu Finanzmitteln in US-Dollar.

Das Darlehen für den Privatsektor ist für die am stärksten von Covid-19 betroffenen Unternehmen bestimmt. Es ist Teil der Soforthilfe der EIB, um Afrikas Wirtschaft in der Pandemie zu stärken.

Die Zusammenarbeit zwischen der EIB und der CABS zur Förderung von Unternehmensinvestitionen in Simbabwe wurde heute in Harare offiziell bekannt gegeben. An der virtuellen Veranstaltung nahmen der geschäftsführende Direktor der CABS Mehluli Mpofu, EIB-Vizepräsident Thomas Östros, EU-Botschafter Timo Olkkonen und der neue EIB-Regionalvertreter für das südliche Afrika Jim Hodges teil.

Mehluli Mpofu, geschäftsführender Direktor der CABS: „In ganz Simbabwe leiden Unternehmen und die Bevölkerung unter der Pandemie. Die CABS unterstützt den Privatsektor, damit Unternehmen, Geschäftsleute und landwirtschaftliche Betriebe in die Zukunft investieren und neue wirtschaftliche Chancen eröffnen können. Mit den 15 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank können wir über unsere Filialen im ganzen Land neue Kredite an den Privatsektor vergeben. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Finanzfachleuten der CABS und der EIB erhalten simbabwische Unternehmen bald leichter Zugang zu langfristigen Krediten in Fremdwährung, um in diesen schwierigen Zeiten zu wachsen. So kommt die Soforthilfe der EIB Simbabwes Wirtschaft zugute, damit das Land die Coronakrise besser übersteht.“

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Es ist wichtig, dass Unternehmen und Geschäftsleute in Simbabwe Zugang zu Kapital erhalten. Nur so lassen sich Unsicherheiten beseitigen und wirtschaftliche Probleme überwinden, die durch die Pandemie noch verschärft wurden. Wir freuen uns, der CABS im Rahmen von Team Europe 15 Millionen Euro für neue Kredite an den Privatsektor bereitzustellen. Sie sollen Investitionen anschieben und Arbeitsplätze schaffen, damit sich Simbabwe schneller von der Coronakrise erholt. Die heutige neue Vereinbarung zeigt, wie Team Europe und afrikanische Partner ihre Kräfte im Kampf gegen Covid-19 bündeln und die Wirtschaft stärken.“

Botschafter Timo Olkkonen, Leiter der EU-Delegation in Simbabwe: „Die Europäische Investitionsbank unterstützt gezielt Simbabwes Privatsektor. Durch die Zusammenarbeit der EIB mit der CABS erhalten Unternehmen in ganz Simbabwe Zugang zu passenden Finanzierungen, sodass sie mehr investieren können. Das 15-Millionen-Euro-Programm wird den Privatsektor stärken, sodass neue Arbeitsplätze entstehen und Unternehmen wachsen können. Dies wird die Armut in den kommenden Jahren lindern helfen.“

Förderung von Investitionen simbabwischer Unternehmen in schwierigen Zeiten

Das siebenjährige EIB-Darlehen über 15 Millionen Euro an die CABS ist für Kredite an den Privatsektor bestimmt, vor allem an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in ganz Simbabwe.

Die Finanzierung wird Kredite mit längeren Laufzeiten ermöglichen, die besser der wirtschaftlichen Nutzungsdauer von Neuinvestitionen entsprechen.

Die CABS wird im Rahmen der Initiative Finanzierungen in US-Dollar für förderfähige Projekte des Privatsektors in Simbabwe vergeben

Und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit simbabwischer Unternehmen stärken.

EIB-Soforthilfe für Simbabwe zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz in der Pandemie

Bei diesem Darlehen an die CABS zur Förderung privater Investitionen arbeitet die EIB erstmals mit einer Geschäftsbank in Simbabwe zusammen.

Das Programm ist Teil des verstärkten Engagements der EIB in ganz Afrika, damit Unternehmen angesichts der beispiellosen Herausforderungen im Gesundheitswesen, Geschäft und Handel weiter Zugang zu Krediten haben. Die Hilfen wurden im April 2020 von den Finanzministerinnen und Finanzministern der Europäischen Union beschlossen – nur wenige Wochen, nachdem die Tragweite der Pandemie erkennbar wurde.

Erstes EIB-Engagement in Simbabwe seit 22 Jahren

Zwischen 1982 und 1999 finanzierte die EIB Energie-, Wasser- und Industrieprojekte in Simbabwe.

Die Europäische Investitionsbank ist die weltweit größte supranationale Bank. Ihre Anteilseigner sind die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Vergangenes Jahr stellte die EIB mehr als 4,7 Milliarden Euro für private und öffentliche Investitionen in Afrika bereit.