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  • 59 Millionen US-Dollar für Impfstoff und medizinische Ausrüstung
  • Unterstützung für Jordaniens Anpassung an die Coronapandemie

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das Haschemitische Königreich Jordanien haben heute ein Darlehen von 59 Millionen US-Dollar unterzeichnet. Das Geld soll dem jordanischen Gesundheitssektor in der Coronapandemie zugutekommen.

Jordaniens Gesundheitsministerium will Coronaimpfstoffe beschaffen, sobald sie verfügbar sind, und eine Impfkampagne auf den Weg bringen. Daneben sollen weitere medizinische Hilfsgüter und Ausrüstung, persönliche Schutzausrüstung, Krankenwagen und andere Rettungsdienstfahrzeuge gekauft werden.

Mit den Mitteln der EIB wird der nationale Bereitschafts‑ und Reaktionsplan der Regierung für die Coronapandemie umgesetzt, um die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen und ihre Folgen im Land abzumildern. Sie werden unter dem Programmdarlehen NC COVID-19 Public Healthcare bereitgestellt, das der Verwaltungsrat der EIB im Juni 2020 genehmigte. Gleichzeitig ist das Darlehen auch Teil der Antwort der EU auf die Covid-19-Pandemie. Im Rahmen von Team Europe werden Mittel der EU, der Mitgliedstaaten und von Finanzinstituten kombiniert, um besonders betroffene Partnerländer in der Gesundheitskrise zu unterstützen.

Nasser Shraideh, Jordaniens Minister für Planung und internationale Zusammenarbeit, dankte der Europäischen Investitionsbank für ihre Unterstützung: „Wir schätzen die günstigen Konditionen des EIB-Darlehens. Als wichtiger Entwicklungspartner hat die Europäische Investitionsbank bereits mehrfach Machbarkeitsstudien in Jordanien finanziert und wichtige Wirtschaftssegmente mit dringend benötigten Krediten versorgt.“

Unter dem Dach der EU-Antwort außerhalb der Europäischen Union hat die EIB ihre Förderung für Jordanien ausgebaut, so der Minister weiter. Sie hilft, die schwierige Pandemiesituation zu meistern.

EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco bei der Unterzeichnung: „Die Kapazität und Kompetenz des jordanischen Gesundheitssystems müssen gestärkt werden, um die Menschen in der Coronapandemie zu schützen. Unser neues Darlehen beweist, dass wir fest entschlossen sind, Jordanien zu unterstützen und besser gegen externe Schocks und Pandemien wie Covid-19 zu wappnen. Mit dem Geld kann Impfstoff beschafft, verteilt und verabreicht werden, sobald er verfügbar ist. Außerdem dient es dazu, benötigte medizinische Ausrüstung anzuschaffen, mit der sich die Pandemie und ihre Folgen kontrollieren und abmildern lassen.“

Maria Hadjitheodosiou, Botschafterin der EU in Jordanien: „Das Darlehen unter dem Dach der Team-Europe-Initiative stärkt Jordaniens Covid-19-Antwort in einem entscheidenden Moment. So kann das Land Impfstoff beschaffen, Menschenleben schützen und den Gesundheitssektor unterstützen. Das Projekt ergänzt andere Finanzhilfen für die Covid-19-Antwort des Landes, etwa über den Madad-Fonds und Vereinbarungen der EU über Makrofinanzhilfe, und stärkt unsere Partnerschaft mit Jordanien.“

Im Zuge der Covid-19-Pandemie hat die EIB ihre Hilfe für Jordaniens Wirtschaft ausgebaut. Neben der Förderung des Gesundheitssektors stellte die Bank 2019 insgesamt 170 Millionen Euro als Durchleitungsdarlehen bereit – für die Privatwirtschaft und vor allem für kleine und mittlere Unternehmen, die die Coronakrise mit voller Wucht erfasst hat.