Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) beginnt heute einen Dialog mit Interessenträgern über Kernelemente ihres Fahrplans 2021–2025 für die Klimabank.

Der Fahrplan soll ab dem 1. Januar 2021 den strategischen und operativen Rahmen vorgeben, an dem sich die EIB-Gruppe orientiert, um über die nächsten fünf Jahre ihre Ziele in puncto Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit zu erreichen.

Emma Navarro, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Klimaschutz und Umwelt: „Der Klimawandel und die Schädigung der Umwelt sind die drängendsten Probleme unserer Zeit. Wir müssen dringend handeln, und die EU und ihre Bank sind bereit dazu. Als Klimabank der EU arbeiten wir gemeinsam mit der Europäischen Kommission am europäischen Grünen Deal, damit Europa bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent wird. Um unsere Zusagen einzuhalten, entwickeln wir in der EIB-Gruppe einen Fahrplan für die Klimabank. Sie können sich an der Diskussion beteiligen und an der Konzeption des Fahrplans mitwirken. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!“

In den kommenden Wochen können Interessenträger ihre Beiträge über unsere Website einreichen. Am 23. März lädt die EIB-Gruppe zum persönlichen Dialog nach Brüssel ein. Eine weitere Veranstaltung dieser Art soll vor der Sommerpause folgen. Beide Gesprächsrunden werden im Live-Stream übertragen und in Protokollform bereitgestellt. Diese vier Themen werden im Mittelpunkt stehen:

  1. Ausrichtung der Tätigkeit der EIB-Gruppe an den Zielen und Grundsätzen des Pariser Abkommens
  2. Stärkung von Investitionen in ökologische Nachhaltigkeit und begleitende Maßnahmen, die niemanden zurücklassen
  3. Mobilisierung privater Mittel und Förderung innovativer Finanzierungslösungen
  4. Messung der langfristigen Wirkung der Tätigkeit der EIB-Gruppe

Die EIB hat zugesagt, bis 2025 mindestens 50 Prozent ihrer Finanzierungen für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit bereitzustellen – heute sind es rund 30 Prozent. Bis 2030 will die EIB-Gruppe mit öffentlichen und privaten Partnern mindestens eine Billion Euro für Investitionen in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit mobilisieren. Darüber hinaus wird sie bis Ende 2020 alle ihre Finanzierungen an den Zielen und Grundsätzen des Pariser Abkommens ausrichten. Ergänzend dazu soll es ein Konzept für einen „fairen Übergang“ geben.

Am 4. März legte die Europäische Kommission einen Vorschlag vor, um die politische Zusage der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden, rechtlich zu verankern. Mit dem Europäischen Klimagesetz wird 2050 als Ziel gesetzt und der Kurs für die gesamte EU-Politik festgelegt. Außerdem gibt das Klimagesetz Behörden, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern die nötige Planungssicherheit. Gleichzeitig startete die Kommission eine Konsultation zum geplanten Europäischen Klimapakt, um die Öffentlichkeit an der Konzeption dieses Instruments zu beteiligen.